Duftende Gehölze für Ihren Garten

Bei den duftenden Gehölzen fängt die Freude am Dufterlebnis schon im zeitigen Frühjahr mit den Magnolien (Magnolia) an. Im Mai sorgen Flieder (Syringa) und Duftschneeball (Viburnum farreri) für intensiven Duft im Garten und in Juni/Juli schließt sich die Glyzine (Wisteria sinensis) an, deren duftende Blütentrauben auch gleichzeitig viele Bienen anlocken. Auch der Echte Jasmin (Jasminum officinale) ist ein Klettergehölz wie die Glyzine. Er besticht durch seine intensiv duftenden weißen Blüten.

Bild: www.pixelio.de

Duftende Halbsträucher, Stauden und Sommerblumen

Für das Staudenbeet gibt es eine Reihe von Kandidaten, die guten Duft verströmen. Im Frühjahr ist der Duft der giftigen Maiglöckchen intensiv. Wer sich Maiglöckchen für die Blumenvase pflückt, sollte wissen, dass danach auch das Wasser in der Vase Giftstoffe enthält (Vorsicht bei Haustieren oder Kindern) und dass der Geruch der Maiglöckchen in der Wohnung bei sensiblen Menschen Herzbeschwerden verursachen kann.

Unter den Pfingstrosen (Paeonia) gibt es einige duftende Arten.  Duftende Lavendelbüsche passen gut zu Rosen, denn die Blattläuse, die häufig Rosen heimsuchen, mögen den intensiven Lavendelgeruch nicht. Nelken, Levkojen, Indianer-Nesseln, Moschusmalven oder Duftwicken ergänzen die Duftvielfalt im Blumenbeet. Niedrig wachsende duftende Polster wie das Felsensteinkraut oder der Duftsteinrich bieten sich für sonnige Lagen in Steingärten an.

Duftende Zwiebelgewächse

Im zeitigen Frühjahr verströmen die Hyazinthen ihren Duft, den man sich aber auch auf eine sonnige Fensterbank im Haus holen kann. Dazu werden in Bau- und Gartenmärkten oft schon um Weihnachten speziell vorkultivierte Zwiebeln angeboten, die man dann im Zimmer zur Blüte bringen kann. Der äußerst intensive Duft, den die Hyazinthen hauptsächlich abends und nachts verströmen, ist aber nicht jedermanns Sache. Ebenso stark und aufdringlich duften manche Lilien-Arten. Recht lieblich und unaufdringlich ist hingegen der Duft der Freesien.

Für Balkon und Terrasse gibt es einige duftende Topf- und Kübelpflanzen

Für die Fensterbank eignen sich Geranien, die es auch in duftenden Varianten gibt, Petunien, die nur einen zarten Duft verströmen, das Eisenkraut (Verbena) oder die Studentenblume (Tagetes). Wer Platz für größere Kübelpflanzen hat, kann sich den Duft von Oleander (Nerium oleander) oder Engelstrompete (Brugmansia) auf die Terrasse holen. Beide sind allerdings in allen Pflanzenteilen stark giftig.

Der Duft im Kräutergarten

Der duftende Lavendel kann sich auch im Nutzgarten wieder finden, denn Lavendelblüten sind Bestandteil  der  Gewürzmischung der Kräuter der Provence. Dazu harmonieren die aromatischen, mediterranen Gewürzkräuter wie Thymian, Basilikum, Rosmarin oder Oregano, die sich von ihren Standortansprüchen her, im trockenen Zentrum einer Kräuterspirale wohl fühlen.  Bei uns nur als Kübelpflanze kultivierbar, da er nicht winterfest ist, ist der duftende Lorbeer (Laurus nobilis).

Laden ...
Fehler!