Eibe (Taxus)

Die Eibe ist ein immergrünes Nadelgehölz. Die meisten Arten eignen sich sehr gut für formierte Hecken, da sie selbst starke Rückschnitte sehr gut vertragen. Aus der heimischen Eibe können sogar Figuren oder Torbögen modelliert werden. Die beste Zeit zum Schnitt einer Eibenhecke ist Ende Juni. Als Standort bevorzugt die Eibe feuchten, kalkhaltigen und nährstoffreichen Boden. Die Gemeine Eibe (Taxus baccata) kann bis zu 15 Meter hoch werden. Sie blüht von März bis April und bildet im Herbst rote Früchte aus, die die Samen enthalten. Die Eibe kann sehr leicht durch Stecklinge vermehrt werden. Zwei- bis dreijährige Triebe bieten dabei die größte Aussicht auf Erfolg.

Aus dem elastischen Eibenholz wurden früher Pfeilbögen und Armbrüste hergestellt. Dies war gar nicht so ungefährlich, denn Holz, Nadeln und Samen der Eibe enthalten das giftige Alkaloid Taxin. Selbst das Einatmen von Holzstaub während der Bearbeitung kann Vergiftungserscheinungen auslösen. Der Verzehr von Eibennadeln kann auch für Menschen tödlich sein. Im günstigsten Fall bleiben Leberschäden zurück. Besonders gefährdet sind Pferde, Weidetiere und Kaninchen. Feldhasen und Rehe hingegen scheinen eher immun gegen das Gift der Eibe zu sein. Die fleischige rote Hülle der Samen ist für die Vögel im Herbst ein Leckerbissen, den sie ist nicht giftig und die Samen passieren den Verdauungstrakt der Vögel unverdaut.

Buchsbaum (Buxus)

Der Buchsbaum ist ein sehr langsam wachsender, immergrüner Strauch mit ledrigen dunkelgrünen Blättern. Er kann zwar bis zu sechs Meter hoch werden, bei uns findet man ihn aber meist stark gestutzt als Beeteinfassung oder Mini-Hecke in Gärten oder Parks. Buchsbäume lieben feuchten Boden in Sonne oder Halbschatten. Die Vermehrung durch Stecklinge ist möglich. Mit viel Geduld lassen sich Buchsbäume zu Kugeln, Hochstämmen oder anderen geometrischen Figuren heranziehen. Der Jahreszuwachs beträgt im Durchschnitt nur 10 cm.

Buchsbaum wurde in der Antike als Arzneipflanze bei Husten und Malaria verwendet. Da aber alle Teile der Pflanze stark giftig sind und Alkaloide enthalten, wird der Buchsbaum heute bestenfalls noch homöopathisch bei Rheuma verwendet.

Bild: Buchs lässt sich auf Formen trimmen; www.pixelio.de

Lebensbaum - Thuje (Thuja)

Thujenhecken erfreuen sich in unseren Breiten großer Beliebtheit als Gartenhecke, da sie Rückschnitte in der Höhe sehr gut vertragen und schnell wachsen. Die immergrünen Koniferen aus der Familie der Zypressengewächse stammen ursprünglich aus Nordamerika und Ostasien. Nach Europa kamen sie schon im 16. Jahrhundert. Bei jungen Pflanzen sind die Triebe nadelförmig. Bei älteren Pflanzen entwickeln sich daraus Schuppenblätter. Thujen mögen einen halbschattigen Standort und einen feuchten Boden. Junge Pflanzen, die austrocknen reagieren mit braunen Triebspitzen.

Alle Teile der Pflanze, insbesondere die Triebspitzen, das Holz und die Zäpfchen der Thuje, sind giftig. Das ätherische Öl führt zu Hautreizungen, weswegen beim Umgang mit Thujen im Garten immer Handschuhe getragen werden sollten. Der Verzehr von Pflanzenteilen kann tödliche Folgen haben. Für die Ureinwohner Nordamerikas war die Thuje eine Heilpflanze, die sie gegen Warzen, Rheuma und Gicht anwendeten. Bei uns wird das ätherische Öl in der Aromatherapie gegen Atemwegserkrankungen eingesetzt oder in homöopathischer Dosierung gegen Hautentzündungen.

Liguster (Ligustrum vulgare)

Der Liguster oder auch Rainweide, ist ein anspruchsloser zum Teil immergrüner Strauch aus der Familie der Ölbaumgewächse, der jeden Schnitt verträgt. Ligusterhecken sind bei uns etwas aus der Mode geraten, seit die schnell wachsenden Thujen die Gärten erobert haben. Im Juni trägt der Liguster weiße Blüten in Rispenform, aus denen sich im Herbst schwarzblaue Beeren entwickeln, die sich bis spät in den Winter am Strauch halten. Die Blätter, die Rinde und vor allem die Beeren sind giftig für Mensch und Tier.

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