Ein Moorbeet gestalten - den Lebensraum für Mensch und Tier im Garten erweitern
Ein Moorbeet ist eine nützliche Bereicherung für Mensch, Tier und Pflanzen im eigenen Naturgarten. Das Anlegen ist gar nicht schwer!Moorbeet - Fleisch fressende Pflanze (Bild: Ulrike Seweryn)
Moorbeet (Bild: Ulrike Seweryn)
Was brauche ich für die Gestaltung?
Als erstes sollte ich mir den geeigneten Platz für ein Moor Beet im Garten überlegen. Er sollte geschützt und möglichst sonnig sein.
Ich benötige je nach Größe:
- Teichfolie in den entsprechenden Maßen oder eine große, Wasser dichte Plastik Wanne.
- Alte Blumentöpfe - möglichst aus Ton
- Lehm oder Torf (Torf ist ein selten werdendes Naturprodukt und sollte deshalb nach Möglichkeit nicht genommen werden. Es klappt auch prima mit Lehm, den fast jeder ab entsprechender Tiefe in seinem eigenen Garten findet.
- Moorpflanzen, wie Moosbeeren, Preiselbeeren, Rauschbeeren, Fleisch fressende Pflanzen, Moose (verschiedenste Sorten), Woll-Gras, Heide Kräuter (Erika), Enzian.
Es geht los! Die Fertigstellung!
Alle benötigten Materialien liegen bereit. Ich beginne nun einen ca. 40 cm tiefen Bereich im Garten - am gewünschten Platz, in gewünschter Größe (Breite) - auszuheben.
Die Erde (Aushub) kann an verschieden anderen Stellen im Garten gut verteilt werden. Der Lehm wird für die weitere Gestaltung zurück behalten.
Ist mein Moor-Beet so weit ausgehoben wie ich möchte, oder so, daß sich die vorgesehende Kunststoff Wanne im Boden versenken lässt, selbstverständlich gerade, so dass sie in der Waage steht - das gleiche gilt auch bei der Teichfolie, kann begonnen werden, die Ton Töpfe umgekehrt - also mit dem Auslauf Loch nach oben - in den Kunststoff oder Folien Bereich zu stellen.
Unterschiedliche Größen sind erwünscht - mal dicht nebeneinander - oder auch mal gar keinen Topf - nach Lust und Laune. (In diesem Bereich sinkt später das Wasser ab und bleibt auch bei längeren Trocken Perioden erhalten, ganz wie in einem natürlichem Moor).
Jetzt folgt der zurück behaltene Lehm. Er kommt auf die umgedrehten Tontöpfe und die Folie, bzw. die Wanne. Ein Rand sollte später nicht mehr sichtbar sein, und der Lehm sollte so gelagert werden, dass in der Mitte eine leichte Senkung ist, in die bei Regen das Wasser gut hinein laufen kann und damit das Moor sich füllt.
Jetzt kann ich sparsam meine gewünschten Pflanzen einsetzten und alle leeren Zwischenräume mit Moosen ausfüllen.
Anschließen muß mein neu gestaltetes Moor noch ausgiebig bewässert werden und fertig ist es.
Neuer Lebensraum und neue Tierarten!
Schnell werden sich bislang nicht da gewesene Tierarten einfinden. Es ist ein ganz neuer Lebensraum geschaffen worden, der eine große Bereicherung für die Natur und ihre Bewohner darstellt.
PS: An heißen Sommertagen lieben es meine Katzen, auf dem Moorbeet zu ruhen, vermutlich durch die angenehme Kühle die von ihm ausgeht.
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Bildquelle:
a.sansone
(Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
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(Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)