Ein paar Worte vorweg - "Wir alle spielten Theater - und nun?"
Dieses Essay ist eine Studienleistung im Bachelor-Studiengang Sozialwissenschaften an der Universität Hannover über die Rollentheorie von Erving Goffman: Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. Modul: Einführung in die Sozialpsychologie
Universität: Leibniz Universität Hannover (LUH)
Studiengang: Sozialwissenschaften
Abschluss: Bachelor of Arts (BA)
Modul: Einführung in die Sozialpsychologie
Seminar: Subjekttheoretische Sozialisationstheorien im Vergleich
Art: Essay als Studienleistung
I N H A L T - Lesen Sie auch die anderen Teile
Voranmerkungen
Über den Grund, diesen Essay zu verfassen
Teil 1 - "Wir alle spielten Theater - und nun?"
Teil 2 - "Wir alle spielten Theater - und nun?"
Teil 3 - "Wir alle spielten Theater - und nun?"
Teil 4 - "Wir alle spielten Theater - und nun?"
Voranmerkungen
Ich gehöre zu dem ersten Jahrgang von Sozialwissenschaftlern an der Universität Hannover, der im Jahr 2006 nach einer ganz frischen Studienordnung den durch den Bologna-Prozess neu geschaffenen Abschluss "Bachelor of Arts" erwerben konnte.
An verblüffenden Beispielen zeigt der Soziologe Goffman in diesem Klassiker das Theater des Alltags, die Selbstdarstellung, wie wir alle im sozialen Kontakt, oft nicht einmal ...
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Oder eher musste, denn ein Diplom konnte nur noch erwerben, wer sich vor dem Jahre 2006 immatrikuliert hatte.
Der Diplomstudiengang galt allgemein als lässig. Um sein Diplom nach 10 bis 14 Semestern zu bekommen, musste man nicht allzu viel tun und konnte sich nebenbei vielen anderen Aktivitäten widmen.
Mit dem Bachelor sollte dann alles anders werden. An den Inhalten des Diplomstudienganges wurde festgehalten, die nahezu gleiche Anzahl an Seminaren musste innerhalb von 6 Semestern (= 6 "Halbjahre" = 3 Jahre) erreicht werden. Es reichte nicht, sich in ein Seminar einzuschreiben und eine Prüfung abzulegen. Es herrschte Anwesenheitspflicht und über schriftliche Ausarbeitungen, Referate und andere Arbeitsaufträge mussten so genannte Leistungspunkte erarbeitet werden.
Eine solche Studienleistung ist der nachfolgende Text Wir alle spielten Theater - und nun?. Studienleistungen werden nicht benotet, müssen aber bestimmte Qualitätsmerkmalen genügen, damit die angestrebten Leistungspunkte (LP) vergeben werden können.
Goffman benutzt das Theater als Modell der sozialen Welt, Menschen spielen grundsätzlich immer Theater, um eine sich eine Fassade zu schaffen: Interagieren Menschen miteinander, dann versucht jeder ein bestimmtes Bild von sich zu vermitteln, das Repertoire jedes einzelnen Menschen umfasst dabei standardisierte Ausdrucksweisen mit Bühnenbild und Requisiten.
Etablierte soziale Rollen (z.B. Berufe: Banker, Politiker, Kellner) geben dabei bereits eine bestimmte Fassade vor.
Der Essay setzt sich kritisch mit der Rollentheorie Erving Goffmans auseinander. Vor allem verfolge ich die Frage zu klären, ob die Metapher des Theaters für die Gegenwart noch zeitgemäß ist.
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