Universität: Leibniz Universität Hannover (LUH)

Studiengang: Sozialwissenschaften

Abschluss: Bachelor of Arts (BA)

Modul: Einführung in die Sozialpsychologie

Seminar: Subjekttheoretische Sozialisationstheorien im Vergleich

Art: Essay als Studienleistung

Ein paar Worte vorweg -

Voranmerkungen

Ein paar Worte vorweg -

 

Ich gehöre zu dem ersten Jahrgang von Sozialwissenschaftlern an der Universität Hannover, der im Jahr 2006 nach einer ganz frischen Studienordnung den durch den Bologna-Prozess neu geschaffenen Abschluss "Bachelor of Arts" erwerben konnte.

Oder eher musste, denn ein Diplom konnte nur noch erwerben, wer sich vor dem Jahre 2006 immatrikuliert hatte.

 

Der Diplomstudiengang galt allgemein als lässig. Um sein Diplom nach 10 bis 14 Semestern zu bekommen, musste man nicht allzu viel tun und konnte sich nebenbei vielen anderen Aktivitäten widmen.

 

Mit dem Bachelor sollte dann alles anders werden. An den Inhalten des Diplomstudienganges wurde festgehalten, die nahezu gleiche Anzahl an Seminaren musste innerhalb von 6 Semestern (= 6 "Halbjahre" = 3 Jahre) erreicht werden. Es reichte nicht, sich in ein Seminar einzuschreiben und eine Prüfung abzulegen. Es herrschte Anwesenheitspflicht und über schriftliche Ausarbeitungen, Referate und andere Arbeitsaufträge mussten so genannte Leistungspunkte erarbeitet werden.

Eine solche Studienleistung ist der nachfolgende Text Wir alle spielten Theater - und nun?. Studienleistungen werden nicht benotet, müssen aber bestimmte Qualitätsmerkmalen genügen, damit die angestrebten Leistungspunkte (LP) vergeben werden können.

 

Goffman benutzt das Theater als Modell der sozialen Welt, Menschen spielen grundsätzlich immer Theater, um eine sich eine Fassade zu schaffen: Interagieren Menschen miteinander, dann versucht jeder ein bestimmtes Bild von sich zu vermitteln, das Repertoire jedes einzelnen Menschen umfasst dabei standardisierte Ausdrucksweisen mit Bühnenbild und Requisiten.

 

Etablierte soziale Rollen (z.B. Berufe: Banker, Politiker, Kellner) geben dabei bereits eine bestimmte Fassade vor.

 

Der Essay setzt sich kritisch mit der Rollentheorie Erving Goffmans auseinander. Vor allem verfolge ich die Frage zu klären, ob die Metapher des Theaters für die Gegenwart noch zeitgemäß ist.

 

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