Einführung

Früher war es normal, für wenig Geld zu kochen. Man ging in den Tanta-Emma-Laden im Dorf oder um die nächste Straßenecke, um einige wichtige Lebensmittel für den täglichen Bedarf zu erwerben. Gesunde Sachen wie Obst und Gemüse gab es aus dem eigenen Garten. Mahlzeiten wurden saisonal ausgerichtet, so gab es im Winter verschiedene Eintöpfe, im Sommer waren verschiedene Salate an der Reihe.

Heute schaut es anders aus. Gehen wir in den Supermarkt, gibt es Fertiggerichte in Hülle und Fülle. Diese kosten Geld. Schaut man sich Testberichte in den Zeitschriften Öko-Test, Stiftung Warentest und der Verbraucherzentrale NRW an, so sind viele dieser Mahlzeiten auf dem ersten Blick zwar günstiger, im zweiter Durchsicht allerdings erheblich teurer. So sind Packungen unterschiedlich groß, man sollte deshalb immer einen Blick auf den Grundpreis werfen, der sich in der Regel immer auf ein Kilogramm oder einen Liter bezieht. Dieser ist allerdings oft zu klein, unleserlich oder falsch am Regal angebracht. Verpackungen beinhalten oftmals Luft, der eigentliche Inhalt steht somit in einem krassen Mißverhältnis. Großpackungen sind auch nicht immer günstiger und lohnen sich nur bei einem gesicherten Verbrauch. Teure Produkte befinden sich meistens in Augenhöhe, preiswerte sind gut versteckt und erfordern ein Bücken oder einen langen Arm.

Saisonal Einkaufen

Hier liegt das A und O des gesundheitsbewußten, ökologischen und sozialen Ernährungsverhaltens. Gemüse und Obst sollten - wie bereits oben erwähnt - nach Saison gekauft werden. In diesem Zeitraum ist das Angebot groß und somit der Preis günstig. So lassen sich im Sommer Tomaten und Gurken ernten, im Frühjahr Radieschen, im Winter verschiedene Kohlarten. Außerhalb der Saison sollte man auf Tiefkühlware zurückgreifen. Hier bleibt der Nährstoffgehalt größtenteils erhalten. Zu den Produkten, die ganzjährig zu bekommen sind, zählen zum Beispiel Linsen und Bohnen.

Energieverbrauch

Nicht nur bei den Lebensmitteln, auch beim Energieverbrauch läßt sich sparen. Um den Stromverbrauch zu senken, sollte der Kochtopf exakt auf die Herdplatte passen. Optimal ist es, alles in einem Topf zu kochen. Dieses läßt sich besonders gut bei einem Eintopf umsetzen. So gibt es in Westfalen den Pfeffer-Potthast, in Bayern den Pichelsteiner und in Hamburg die Aalsuppe. Für Wasser zum Reis oder Nudeln kochen ist ein Wasserkocher manchmal energiesparender als eine Herdplatte. Benötigen Lebensmittel länger zum Garen, Hülsenfrüchte sind dafür ein typisches Beispiel, kann sich der Einsatz eines Schnellkochtopfes lohnen. Kommt der Backofen zum Einsatz, kann dieser bereits vor Ende der Garzeit abgestellt werden. So läßt sich die Nachwärme optimal nutzen.

Kreative Resteküche

Zu einem guten Essen gehört auch die kreative Verwertung von Resten. Übriggebliebendes Essen läßt sich gut einfrieren. Suppen sind ein gutes Beispiel dafür. Aus gekochten Pellkartoffeln lassen sich am nächsten Tag Bratkartoffeln zaubern. Nudeln, Reis und Gemüse können zum Beispiel im Ofen mit Käse überbacken und einige Tage später verzehrt werden. Eine andere Idee ist das Anbraten von Nudeln in der Pfanne. So lassen sich Schinkennudeln herstellen. Aus Kartoffeln vom Vortag, Zwiebeln, Knoblauch, saure Sahne und Paprika läßt sich ein Kartoffelgulasch zaubern, aus alten Äpfeln, Zimt und Zucker ein leckerer Nachtisch, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Zu weiteren Rezepten sei auf die Literaturliste im Mittelteil dieses Artikels verwiesen.

Ashlie, am 26.03.2012
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