Der klassische Espressokocher ist eigentlich eine Mokkamaschine

Hätten sie's gewusst? Nur in Deutschland heißen die Geräte Espressokocher. In Italien werden sie Caffetteria und in Österreich Mokkamaschinen genannt. Der Kaffee, der in einer Mokkamaschine zubereitet wird, ist kein Espresso. Denn für die Zubereitung eines echten italienischen Espresso werden mindestens 8 Bar Druck benötigt, damit die typische Crema entsteht. Die klassische Steigrohrmaschine, wie die Espressomaschine auch genannt wird, schafft jedoch nur 1,5 Bar. Das tut dem Genuss keinen Abbruch, denn der Kaffee aus einer solchen Maschine schmeckt ausgezeichnet. Allerdings handelt es sich um einen Kaffee Mokka und nicht um einen Espresso.

Wie funktioniert eine Steigrohrmaschine?

Den Mokkakocher von Bialetti und anderen Firmen gibt es in verschiedenen Größen. Entsprechend unterschiedlich ist die maximale Tassenzahl, die man darin zubereiten kann. Eine Steigrohrmaschine besteht immer aus drei Teilen: Kannenunterteil, Sieb- oder Trichtereinsatz und Kannenoberteil mit Steigrohr. In das Kannenunterteil wird das Wasser gefüllt, in den Trichtereinsatz kommt das Kaffeepulver und in dem Oberteil mit dem Steigrohr sammelt sich der fertige Kaffee. Wie funktioniert eine Steigrohrmaschine? Der klassische Espressokocher ist in unterschiedlichen Designs erhältlich, er funktioniert jedoch immer nach demselben Prinzip. Durch das Erhitzen des Wassers entsteht ein Überdruck. Sobald das Wasser kocht, wird es durch das Kaffeepulver nach oben gedrückt und steigt im Steigrohr auf. Der fertig gekochte Kaffee verbleibt im oberen Kannenteil. Wichtig ist außerdem das Sicherheitsventil, es verhindert, dass bei einem eventuellen Verstopfen des Siebes der Espressokocher in die Luft fliegt.

Moderner Mokka- bzw. Espressokocher

Die klassische Mokkamaschine aus Aluminium ist immer noch erhältlich. Sie funktioniert vor allem auf Gasherden sehr gut. Darüber hinaus gibt es zahlreiche neue Modelle von Bialetti und auch von anderen Herstellern. Das Prinzip hat sich jedoch in all den Jahren nicht geändert. Moderne Geräte liefern eine eingebaute Heizplatte, was besonders praktisch ist, wenn man keinen Gasherd hat. Darüber hinaus sind auch Modelle für Induktionsherde erhältlich. Eine Neuheit sind Espressokocher mit einem speziellen Druckventil am Ausgang des Steigrohres. Dieses wird auch als Cremator bezeichnet. Mit solchen Espressokochern ist es tatsächlich möglich, echten Espresso zu kochen, denn durch das Druckventil entsteht der für den Espresso benötigte Druck von 6 Bar.

 

Bialetti Steigrohrmaschine mit Cremator - Damit gelingt sogar ein Espresso mit Crema
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Hinweise für die Zubereitung von Kaffee im Espressokocher

Achten Sie beim Einfüllen des Wassers darauf, dass das Sicherheitsventil nicht bedeckt wird. Das Kaffeepulver wird nur ganz locker in den Trichtereinsatz gefüllt. Nicht fest drücken! Verwenden Sie ausschließlich guten, am besten italienischen Espresso. Der Kaffee muss sehr fein gemahlen werden, herkömmlicher Filterkaffee ist für sie Zubereitung von Kaffee im Espressokocher nicht geeignet. Die Mokkakocher werden normalerweise mit zwei Trichtereinsätzen für verschiedene Kaffeemengen geliefert. Damit der Kaffee perfekt wird, sollte der Trichter stets bis zum Rand mit Kaffeepulver gefüllt werden.

Verwenden Sie Espressokocher nicht auf Ceran Kochfeldern, denn diese können dadurch beschädigt werden.

Wenn der Kaffee fertig ist, ertönt das typische "Zischen" der Mokkamaschine. Lassen Sie den Espressokocher vor der Reinigung unbedingt abkühlen und spülen Sie Aluminiumkannen nur mit heißem Wasser von Hand. Mit der Zeit bildet sich am Boden von Aluminiumkannen ein weißer Belag (Kalk). Dies ist kein Schimmel! Sie können den Kalk einfach ignorieren oder aber wenn Sie möchten mit einer Bürste entfernen.

Angela Michel

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