Dattelpalmen (Phönix dactylifera)

Eine Dattelpalme lässt sich zwar relativ leicht aus den Dattelkernen ziehen, bis man eine stattliche Zimmerpalme sein eigen nennen kann, vergehen aber einige Jahre. Zur Anzucht legt man die gereinigten und unbeschädigten Kerne in kleine Töpfe.  Die Kerne werden mit einer Mischung aus Anzuchterde und Sand abgedeckt. Damit die Kerne keimen, müssen die Töpfe warm stehen und mit einer Glasplatte abgedeckt werden, damit sich die Feuchtigkeit besser hält. Danach ist aber ziemlich viel Geduld gefragt, denn bis die Kerne keimen und sich das erste Grün zeigt, können bis zu drei Monate vergehen. In den ersten drei Jahren bildet sich meist nur ein kleiner Wedel pro Jahr, denn Dattelpalmen wachsen sehr langsam.

Im Sommer benötigt die Phönixpalme viel Wasser und einen sonnigen Standort, der auch im Garten sein kann. Es ist allerdings wichtig, die Palmen langsam an das intensive Sonnenlicht im Freien zu gewöhnen, damit die Blätter nicht verbrennen. Im Winter können bei zu großer Trockenheit Schildläuse, Spinnmilben oder Schmierläuse zum Problem werden.

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Ananas

Hat man eine ganze Ananas gekauft und ist der Blattschopf noch grün und unbeschädigt, kann man daraus einen Steckling schneiden und zur Bewurzelung bringen. Dazu trennt man die Krone mit einem scharfen Messer von der Frucht und schneidet rund um den Strunk das restliche Fruchtfleisch ab. Dann steckt man den Blattschopf so tief in ein Glas mit Wasser, dass die Basis gerade noch eintaucht. Der Wasserstand muss immer konstant gehalten werden. Innerhalb von ein bis zwei Wochen erscheinen die Wurzeln. Wenn diese eine Länge von zwei Zentimetern erreicht haben, kann der Steckling eingetopft werden. Bei warmen Temperaturen wachsen Ananas das ganze Jahr über. Dennoch werden sie im Winter etwas spärlicher gegossen und gedüngt.

Zitrusbäumchen - ... Orangen, Zitronen oder Limetten?

Aus nahezu allen bei uns erhältlichen Zitrusfrüchten lassen sich kleine Bäumchen ziehen, bis zur ersten Blüte oder Ernte dauert es aber ein paar Jahre. Die Kerne sollten möglichst groß und natürlich unbeschädigt sein. Ab März können die Kerne bei einer Temperatur von etwa 16 Grad in einer Schale mit Saaterde zum Keimen gebracht werden. Die kleinen Sämlinge werden dann jeweils entsprechend ihrer Größe in kleine Töpfchen vereinzelt. Für Zitruspflanzen sind mittlerweile eine spezielle Blumenerde und ein speziell auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmter Dünger, im Handel erhältlich.

Auch Zitrusbäumchen eignen sich im Sommer für Terrasse oder Balkon. Sie benötigen jedenfalls auch bei reiner Zimmerhaltung viel frische Luft und Sonne. Austrocknen dürfen Zitrusgewächse nie, das schadet den Blättern, die schnell vertrocknen. Während der Blütezeit wird regelmäßig Dünger verabreicht.

Avocado

Auch die Anzucht eines Avocadobäumchens gelingt relativ leicht. Beim Zerteilen der Frucht sollte man vorsichtig zu Werke gehen, damit der Kern nicht beschädigt wird. Dazu schneidet man die Avocado rundherum leicht ein und dreht die Hälften dann auseinander. Der Avocadokern lässt sich dann leicht aus der Frucht lösen.  Mit lauwarmem Wasser wird der Kern anschließen vom Fruchtfleisch gereinigt und für zwei bis drei Tage in ein Glas mit Wasser gelegt. Danach wird er mit der spitzen Seite nach oben zu etwa zwei Drittel in einen Topf mit guter Blumenerde gesetzt. Es ist wichtig, dass die Spitze des Kerns etwas aus der Erde ragt.

Die Erde wird gleichmäßig feucht gehalten. Eine wärmere Temperatur erleichtert das Keimen. Ein paar Wochen Geduld sind jedenfalls gefordert, bis sich der Kern spaltet und aus dem Spalt ein kleiner Schössling hervor kriecht. Bei geeigneten Bedingungen, regelmäßiger Düngung und gleichmäßiger Feuchtigkeit wächst der Avocadobaum dann aber recht schnell. Avocados lieben zwar einen hellen Standort, vertragen zuviel direkte Sonneneinstrahlung aber mitunter schlecht.

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