Evolution durch Feuer

Frühe Menschenarten wie der Homo erectus hatten im Vergleich zum Homo sapiens ein kleineres Hirnvolumen. Damit dieses Organ wachsen konnte, bedurfte es einer besseren Ernährung. Vor der Entdeckung des Feuers bestand diese überwiegend aus rohen Lebensmitteln zum Beispiel Wurzeln, Wildkräutern aber auch ungegartem Fleisch. Da diese Naturalien nur ungenügend verdaut werden konnten, war die Kalorienausbeute entsprechend niedrig. Erst mit der Entdeckung des Lagerfeuers und dem damit verbundenen Erwärmen und Kochen wurden die verschiedenen Nahrungmittel aufgestalten und konnten somit vom menschlichen Organismus besser aufgenommen werden. So stand mehr Energie zur Verfügung, sodass sich langfristig ein größeres Gehirn entwickeln konnte verbunden mit einer positiven Entwicklung auf unsere Intelligenz. Außerdem wurde das Nahrungsangebot erweitert. Im Rohzustand giftige Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte und Kartoffeln wurden durch das Kochen erst genießbar gemacht. 

Lagerfeuer - Romantik pur

Lagerfeuer - Romantik pur (Bild: Simon / Pixabay)

Feuer als Mittelpunkt in den verschiedenen Kulturen

In den verschiedenen Kulturen galt das Feuer als sozialer Treffpunkt und der Verständigung untereinander. Es gibt wohl weltweit keine Zivilisation, in dem Feuer und Wärme keine Rolle spielen. Viele Sagen und Bräuche drehen sich um das Feuer. Im Hinduismus galt das Feuer als die Verkörperung Gottes, im Christentum wird zu Ostern das traditionelle Osterfeuer entzündet, in der griechischen Mythologie wurden Gottheiten mit dem Feuer geehrt. In einigen asiatischen Ländern werden noch heute Rituale mit dem Feuer in Verbindung gebracht. So wird auf Bali jährlich der Feuerlauf, eine Mutprobe und gleichzeitig ein Reinigungsritual ausgetragen. In Skandinavien gibt es die Mittsommernacht, der längste Tag des Jahres wird mit riesigen Feuern und Feiern begegnet. 

Feuer in der heutigen Zeit

In der heutigen Zeit wird das Feuer vermehrt zum Heizen verwendet. Immer mehr Wohnungen werden mit einem Kamin oder Kachelofen ausgestattet. Das Heizen mit Holz ist günstiger, als fossile Brennstoffe wie Heizöl und Gas. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und trägt somit positiv zur Kohlendioxidbelastung bei. Trotz aller Vorteile bringt das Heizen mit Holz bei unsachgemäßer Anwendung einige Gefahren mit sich. So sind 90 Prozent des freigesetzten Staubes Feinstaub. Dieser kann über die Atemwege in den Körper eindringen und zu Husten und Bronchitis führen. Asthmatiker sollten deshalb auf einen offenen Kamin verzichten. Wichtig ist ein ordnungsgemäßer Abzug nach oben. Zudem muss der Brennstoff trocken sein, der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 25 Prozent betragen. Schadstoffbelastetes Holz und sonstige Abfälle dürfen selbstverständlich nicht verbrannt werden. Hält man sich an die Regeln, kann das Heizen mit Holz ein Erlebnis sein - Holz knistern und Funken sprühen -wer möchte das nicht erleben.

Ashlie, am 13.03.2015
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