Ihr solltet die Tipps der Reihe nach beachten und die letzten nur befolgen, wenn die vorigen keinen Erfolg gebracht haben.

Und vergesst nicht:
Jeder ist anders, folglich liegen bei jedem die Ursachen woanders und müssen anders angegangen werden. Viel Glück!

 

 

1) Shampoo richtig ausspülen!

Banalster Grund für fettiges Haar direkt nach dem Waschen ist die Nachlässigkeit beim Auswaschen des Shampoo (und / oder der Spülung).

2) Kopfhaltung verändern!

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, seine Haare zu waschen: Kopfüber oder aufrecht.
Probiere einfach mal die andere Möglichkeit, manchen hat das geholfen.

3) Shampoo nicht zu sehr einmassieren!

Die Talgdrüsen werden bei zu starkem Massieren der Kopfhaut zu stark angeregt und produzieren mehr Fett, also geht behutsam mit ihr um! Außerdem solltet Ihr Shampoo's nie lange einwirken lassen (zumindest normale, die nicht vom Arzt verschrieben wurden). Nur kurz drinlassen und wieder ausspülen, ein Shampoo ist keine Spülung.

4) Shampoo überall verteilen!

Nicht das Shampoo nur auf der Kopfhaut verteilen, sondern großzügig im ganzen Haar (auch gern bis es schäumt) wahrscheinlich lässt sich dadurch das Shampoo an der Kopfhaut besser beim Auswaschen nach unten tragen. Dabei kann ein Tangle Teezer helfen.

Hilft mir persönlich momentan (Ausgang ist aber noch offen).

5) Spülung nur in die Spitzen!

Viele benutzen eine Spülung ganz falsch und verteilen sie im ganzen Haar, das sollte man aber streng vermeiden. Eine Spülung sollte nur in die Spitzen gemacht werden, um ihnen Feuchtigkeit zu geben und die Haare besser kämmbar zu machen, sie ist aber nicht für die Kopfhaut da!
Ihr könnt die Spülung auch seltener benutzen oder ganz weglassen, zumindest bei mir ist das kein Problem. Zum Entwirren der Haare nehme ich dann den Tangle Teezer.

6) Haare zweimal shampoonieren!

Nach nur einmaligen Waschen, fühlen sich die Haare manchmal immer noch nicht sauber an, dann am besten nochmal shampoonieren, damit das Haar nach dem Auswaschen "quietscht". Dann ist es wirklich sauber. Aber nicht übertreiben!

7) Haare gut durchbürsten!

Ich habe oft das Gefühl, der Ansatz trocknet zu langsam und es enstehen dadurch Stellen, die später vor allem durch Hitze direkt fettig werden. Meine Friseurin hat meine Haare immer gut durchgebürstet, bis es ich fast das Gefühl hatte, sie will meine Haare noch schlimmer machen, aber nach einem Besuch bei ihr, waren meine Haare (natürlich) normal und ich glaube, das lag u.a. am harten Bürsten. Dadurch wird der Talg von der Kopfhaut im ganzen Haar verteilt und reduziert somit die Fettigkeit am Ansatz. 

Wenn man es nicht ganz so extrem will, kann man seine Haare auch, bevor man sie föhnt oder während sie lufttrocknen, immer mal wieder mit den sauberen Fingern gut durchwühlen und, damit überall genügend Luft rankommt.

8) Haarbürste reinigen!

Wenn man seine fettigen Haare immer wieder mit der selben Haarbürste bürstet und sie nicht reinigt, ist es nicht verwunderlich, dass das Fett oder andere fettigen Rückstände an der Bürste beim nächsten Mal wieder neu verteilt werden.
Deshalb die Bürste vor jeder Haarwäsche in ein Schüssel mit heißem Wasser legen, ein bisschen mildes Shampoo (z.B.) hinein und dann mindestens 15 Minuten lang einweichen lassen. Dann gut abtropfen lassen und gegebenfalls den Rest mit Handtüchern behutsam trocken rubbeln.

9) Lufttrocknen lassen!

Manche, vor allem alte, Haartrockner sind zu heiß und können im Zusammenhang mit zu langem Föhnen und der falschen Haarbürste bei manchen zu fettigen Stellen auf der Kopfhaut führen.Deshalb einfach mal lufttrocknen lassen, um zu sehen, ob es am Fön liegt oder auch einfach mal einen anderen Fön benutzen (von jemandem ausleihen).

Auch die Haarbürste könnte man wechseln, bei einem zu heißen Fön sind Bürsten mit Luftlöchern und Luftraum zu empfehlen, weil sie die heiße Luft besser zirkulieren lassen und somit die Hitze die Haare nicht so extrem angreifen kann. (Beispiel Bürste siehe oben)

Das hilft mir persönlich gut, aber nur zusammen mit anderen - hier stehenden - Tipps.

10) Ein anderes Shampoo nehmen!

Oft sind zu aggressive Shampoos an Haarproblemen Schuld, vor allem solche mit Silikonen, auch wenn viele anderer Meinung sind.
Am Besten also wechselt Ihr das Shampoo und nehmt ein mildes ohne Silikone. Ein Babyshampoo zum Beispiel. Oder eines gegen schnell fettendes Haar, obwohl ich persönlich zum ersten raten würde. Viele meinen, dass gerade Shampoo's gegen fettige Haare unpraktisch sind, weil sie der Kopfhaut das Fett entziehen würden und diese darauf erst recht neues produziere.

Das Babyshampoo "Bademaus" von Bellybutton hat mir persönlich bisher gut geholfen und auch das Alpecin "Medicinal Shampoo-Konzentrat" gegen fettendes Haar kann ich empfehlen.

12) Trockenshampoo!

Keine Lösung auf Dauer, aber wenn von den vorigen Tipps noch nichts geholfen hat, empfiehlt es sich, vorübergehend ein Trockenshampoo oder alternativ Babypuder zu benutzen. Beides sollte nach dem Trocknen der Haare aufgesprüht bzw. aufgetragen werden. Das überschüssige Fett wird dann aufgesaugt und sollte danach gut ausgebürstet werden.

Trockenshampoo gibt es auch speziell für dunkle Haare, diese können je nach Marke sogar schon einige Minuten nach Benutzen wieder ausgebürstet werden. Babypuder hingegen ist für dunkle Haartypen schwierig bei der Handhabung, kann aber mit etwas Vorsicht und sehr gleichmäßigem Verteilen auch von Brünetten und Schwarzhaarigen verwendet werden. Das Babypuder sollte man besser vor dem Schlafengehen auftragen, weil es länger braucht, das Fett aufzusaugen. Am nächsten Morgen sollte man es dann ebenfalls gut ausbürsten.

Mir persönlich hat bisher das Trockenshampoo von Batiste für dunkle Haare geholfen, aber auch normales Babypuder kann ich empfehlen, vor allem für den günstigen Preis.

13) Friseur fragen!

Hat von den Tipps immer noch nichts geholfen, fragt beim nächsten Friseurbesuch mal eure Friseurin/euren Friseur. In den ganz billigen Friseusalons kann man meistens nicht viel Kompetenz erwarten, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Hauptsache Ihr geht zu dem Friseur eures Vertrauens, dann dürftet ihr bestimmt auch guten Rat bekommen.

14) Zum Hautarzt gehen!

Der Hautarzt sollte der letzte Ausweg sein und ist in den meisten Fällen nicht wirklich hilfreich. Außer, euer Problem liegt in einem Pilzbefall auf der Kopfhaut. Da ist der Arztbesuch das einzig Richtige. Wenn ihr wirklich einen Pilz habt, dürftet ihr ein Spray für die Kopfhaut bekommen oder etwas in der Art, was euer Problem bald beheben dürfte.

15) Kalte oder Saure Rinse!

Kaltes Wasser also eine Kalte Rinse bewirkt, dass die Schuppenschicht der Kopfhaut nicht wie bei Wärme oder Shampoo aufgeraut wird, sondern zusammengezogen ist. Dass kann helfen, wenn man zum Beispiel schnell Schuppen bekommt, hilft aber auch gut bei fettigen Haaren direkt nach dem Waschen (persönliche Erfahrung). Also nach dem Shampoonieren einfach mal die Kopfhaut mit einer letzten kalten Dusche "schocken".

Zusätzlich dazu könnt Ihr auch eine Saure Rinse (Essigspülung) machen, die den pH-Wert der Kopfhaut ausgleicht. Dabei sollte sie aber nicht zu sauer sein, weil sie dadurch die Kopfhaut austrocknet. Verschiedene Arten und die "Rezepte" findet ihr hier. Für fettige Haare direkt nach dem Waschen bringt die Saure Rinse jedoch nicht viel, macht aber das Haar an sich gesünder

16) Destilliertes Wasser nehmen!

Viele klagen, wenn sie im Ausland sind aber auch in bestimmten Teilen Deutschlands, über zu hartes, kalkhaltiges Wasser, das den Haaren den Glanz nimmt. Das Haar kann dadurch auch geschädigt werden. Versucht einfach mal, eure Haare mit destilliertem Wasser zu waschen oder mit Leitungswasser, dass Ihr mithilfe von Wasserfiltern vorher vom Kalk befreit.

 

17) Ernährungsumstellung!

Hilft all das nicht, solltet Ihr über eure Ernährung nachdenken. Viele Menschen ernähren sich so falsch, dass das auch Auswirkungen und Folgen für ihr Hautbild haben kann. Durch die fehlenden Nährstoffe kann dabei auch das Haar Probleme kriegen. Weitere Tipps zu einer ausgewogenen Ernährung findet ihr hier.

Viel Erfolg!

Ich hoffe, einer oder mehrere dieser Tipps konnten euch helfen. Fettige Haare sind nichts Schönes, vor allem, wenn sie schon ab dem Waschen auftreten. Damit muss man aber nicht leben. Verzweifelt nicht und bleibt am Ball, dann werdet ihr das Problem wieder in den Griff kriegen!

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