Tai Chi - Für mehr innere Kraft

Schon seit Generationen lieben die Chinesen diese sanfte Kampfkunst. Auch in Deutschland findet die fernöstliche Bewegungsmeditation immer mehr Anhänger. Ein wesentlicher Bestandteil des Tai-Chi sind die langsamen und genau festgelegten Bewegungsabläufe, die fließend ineinander übergehen. Wichtig dabei ist eine tiefe und gleichmäßige Atmung. Die einzelnen Übungen werden mit der Vorstellung bestimmter Bilder verbunden, wie zum Beispiel das Spiel mit einem imaginären Ball oder Band. Dies hilft, den Geist in die verschiedenen Übungen mit einzubeziehen und den Atem ruhig fließen zu lassen. Unter Anleitung ist Tai-Chi leicht und schnell zu erlernen und ist auch für jedes Alter geeignet. Die Übungen werden ohne große Anstrengungen durchgeführt.

Studien haben bewiesen, dass Tai-Chi Haltungsschäden vorbeugt, Verspannungen lindert und die Beweglichkeit verbessert. Auch bei Bluthochdruck, Asthma, Magen-Darm-Problemen und Osteoporose ist diese Bewegungsmeditation wirksam.

Qigong - Meditation in Bewegung

Die Wurzeln dieser Heilgymnastik im Zeitlupentempo reichen bis weit in die Geschichte Chinas zurück. Qigong (wird Tschigung gesprochen) ist fester Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und beruht auf einem energetischen Ansatz. Alle körperlichen und seelischen Beschwerden sind auf eine Blockade des Qi-Flusses zurückzuführen. Das Qi steht für den Energiefluss. Alle Krankheiten, aber auch die emotionalen Unausgeglichenheiten führen zu einem Qi-Stau. Mit den harmonischen und tänzerischen Bewegungen ist es möglich, diese Blockaden zu lösen, sodass die Energie im Körper wieder frei fließen kann.

Qigong dient vor allem der Vorbeugung und dem Erhalt der Gesundheit. Es vermittelt ein Gefühl der Ruhe, fördert die Entspannung und wirkt sich günstig auf das Nerven- und Kreislaufsystem aus. Muskeln, Sehnen und Gelenke werden aktiviert, ohne dass es zu einer Überlastung kommt.

NIA - Das Wellness-Workout

Recken, strecken und tanzen im Takt afrikanischer Trommelmusik, so könnte NIA am besten beschrieben werden. Der Kultursport aus Kalifornien gehört zu den sogenannten Non-Impact-Aerobics (NIA). Frei übersetzt heißt dies "Trainieren ohne Leistungsdruck". NIA ist ein bunter Mix aus modernem Tanz, Karate, Yoga und Meditation. Es gibt keine festen Regeln. Fantasie, Kreativität und Improvisation sind bei dieser Sportart gefragt. Dinge, die in einer hektischen Welt für einen guten Ausgleich sorgen. Bei NIA kommt es nicht nur auf die Bewegung an. Man soll lernen, Gefühle rauszulassen, Spannungen und Aggressionen abzubauen.

Die unterschiedlichen Übungen fördern das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven. Im Vordergrund steht dabei aber immer der Spaß. NIA schließt die Lücke zwischen Fitness und Wellness.

Pilates - Kraft aus der Körpermitte

1920 erfand er Bodybuilder Joseph Pilates ein Work-Out, dass Krafttrainig und Gymnastik mit den fließenden Bewegungen von Yoga und Tai-Chi verbindet. die Übungen kräftigen vor allem die tiefliegenden Muskeln von Rücken, Bauch und Beckenboden. Sie verbessern die Haltung und beugen Muskelverspannungen vor. Auch der Gleichgewichtssinn wird durch die Übungen geschult. Pilates kann am Boden oder an Geräten trainiert werden. Joseph Pilates hat dafür spezielle Vorrichtungen aus Holz, Federn und Seilzügen entwickelt.

Pilat verbessert die körperliche und psychische Befindlichkeit. Damit das Programm hält, was es verspricht, sollten die Übungen absolut korrekt durchgeführt werden. Dies geht nur mit einem Trainer.

Yoga - Das indische Ganzkörpertraining

Die uralte Heilmethode aus Indien gehört zum beliebtesten Fitnessprogramm. Die Heilgymnastik wirkt ganzheitlich, fördert die Selbstheilungskräfte und hat Erfolg bei vielen Krankheiten, darunter Asthma, Arthrose, Burn-Out-Syndrom, chronische Bronchitis, Neurodermitis und Nackenverspannungen.

In Deutschland wird meist das sogenannte Hatha-Yoga praktiziert. Dazu zählen die Körperübungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayamas) und Meditationstechniken (Dharayanas). Jede Stellung wird einige Minuten unter Konzentration beibehalten. Die Übenden müssen dabei tief in den Bauch atmen. Die Hinwendung nach innen zu Ruhe und Konzentration geschieht durch geistige Bilder. Es ist zu empfehlen, die Übungen zunächst unter professioneller Anleitung durchzuführen.

Life Kinetik - Trainiert Körper und Geist

Life Kinetik ist eine Erfindung des deutschen Sportwissenschaftlers Horst Lutz. Dabei handelt es sich um wenig anstrengene Bewegungsübungen, die mit kniffligen Aufgaben für das Gehirn kombiniert werden. Das wichtigste ist aber der Spaß an den Übungen.

Ziel aller Übungen ist es, beide Gehirnhälften zu aktivieren und neue Verbindungen zwischen den Gehirnzellen herzustellen. Der ständige Aufgabenwechsel von Jonglieren, Balancieren und Sprungkombinationen mit Bällen oder Keulen zwingt das Gehirn dazu, seine neuralen Verbindungen neu zu vernetzen oder bereits vorhandene Netzwerke zu stärken. Die Körperkoordination wird verbesser, die Konzentration steigt, die Sinne werden geschärft und man wird fitter.

Bei Life Kinetik geht es nicht darum, die Übungen perfekt zu beherrschen. Es darf sich keine Routine einstellen, denn dann geht der positive Reiz für das Gehirn verloren. Life Kinetik ist für jeden Menschen geeignet, viele Bewegungsformen lassen sich auch im Sitzen durchführen.

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