jofl: 02. Jul 2012, 10:28Das mit dem "never change a running system" mag ja seine Berechtigung haben, aber wir leben ja nicht im luftleeren Raum.
Wenn der Geschmack sich ändert, wenn Google Panda loslässt, Libelle, Nilpferd oder Steinadler, wenn Mitbewerber neue Marken setzen, wenn wir nicht erstarren wollen in selbstzufriedenen und beruhigtem "Is ja alles schön so, wie's ist", dann muss, nolens volens, die Veränderung das einzig Kontinuierliche bleiben.
Ich persönlich (ich wiederhole: gilt nur für mich persönlich) bin eher gespannt aufs Neue, als dass ich mich fürchte. Das mag daran liegen, weil mir Ulm näher liegt als Toronto und ich mich somit weniger anonym fühle. Aber ich habe grundsätzlich Vertrauen darin, dass Hans und Simon und Achim (jemand vergessen?) darauf achten, dass Sie ihr Geschäft nicht auf Sand setzen.
Liebe Grüße
PS: Auch wenn's jetzt so aussehen mag, als ob das eine direkte Antwort auf Grace ist, versteht meinen Beitrag bitte als grundsätzliche Meinung, nicht als Replik.
ich stimme dir ja grundsätzlich zu. Stillstand ist Rückschritt. Gar keine Frage. Bisher waren die meisten Umbauten ja optischer Natur oder mehr Ergänzungen bzw. Detailverbesserungen. Das war auch IMHO schön kontinuierlich und gefiel mir letztlich.
Was mir Angst machte war die mehr oder weniger unterschwellige "Pagewizz 2.0" Gefühl. ich habe bei vielen Projekten erlebt, dass "mit der großen neuen Version wird alles besser" nach hinten los ging. Davon nehmen sich auch große, "professionell" gemanagte Projekte nicht aus. (Google mal nach Inpol-NEU, der Maut, Gesundheitskarte usw.) Andererseits kenne ich aus meiner eigenen Praxis heraus auch den Zustand, dass jedes Projekt irgendwann an den Punkt kommt, alles an projektierter Codebasis wegzuwischen und neu zu programmieren. Nach Jahren der Erweitung der Software kann die ursprüngliche Architektur die Realität nicht mehr tragen. Dann muss das sein. Ein Risiko ist dabei aber immer gegeben.
LG
Peter