Gartenlounges, eine Momentaufnahme

Lounges aus Kunst-Ratten, auch Kunstgeflecht

Den grössten Anteil an Gartenlounges machen sicher jene aus Kunst-Rattan aus. Dabei werden Kunststoffbänder auf einen Rahmen geflochten. Vor einem Kauf sollte man hier vor allem auf zwei Dinge achten:

1. Das verwendete Rattan sollte zertifiziert sein und am besten ein Markenrattan sein. Dieses bietet Gewähr für Dauerhaftigkeit. Bekannte Markengeflechte sind zum Beispiel Hularo, Viro oder Solana. Bei anderen Geflechten ist Vorsicht geboten, da dieses bei den in unseren Breitengraden herrschenden Temperaturschwankungen schnell reissen können.
2. Der Rahmen sollte aus Aluminium sein und die Sitzflächen sollten mit zusätzlichen Verstrebungen verstärkt sein. Bei Rahmen aus Stahl besteht die Gefahr für Rostbildung. Der auslaufende Rost hinterlässt dann unschöne Spuren auf Platten-, Beton- oder Holzböden. Wichtig ist ebenfalls, dass alle Sitzflächen mit zusätzlichen Verstrebungen oder Bändern gegen das Durchsitzen geschützt sind.

Lounges aus Holz

Auch Gartenlounges aus Holz sind im Trend. Wie auch bei allen anderen Gartenmöbeln gibt es bei den Hölzern enorme Unterschiede bei der Haltbarkeit. Am besten eignet sich hier das Teakholz. Gutes Teakholz hat allerdings seinen Preis. Es ist aber für den Aussenbereich einfach unübertroffen. Andere Hölzer wie Akazie oder Yellow Ballau eignen sich nur bei entsprechender Behandlung mit Öl für den Ausseneinsatz. Es versteht sich von selbst, dass das Ölen mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, da sich das Öl mit der Zeit auswäscht. Eine Nachbehandlung ist je nach Witterung und Aufstellungsort zirka 3 bis 4 Mal pro Jahr nötig.

Polsterauflagen für den Ausseneinsatz

Auch bei den Auflagen gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Der Kern der Polster besteht in der Regel aus Schaumstoff. Ein gutes Polster hält dauerhaft Form und geht nach dem Sitzen schnell wieder in die Ursprungsposition zurück. Schlechte Polster sehen schon nach kurzer Zeit ‚durchgesessen‘ aus und wirken dadurch unschön.

Die Kissenhüllen müssen für die Reinigung abnehmbar und waschbar sein. Ein gutes Qualitätsmerkmal ist der Reissverschluss, dessen Nähte gut verarbeitet sein müssen. Ein Polsterstoff für Gartenmöbel der ersten Wahl ist Sunbrella. Dieser Stoff hat sich auch bei der Herstellung von Sonnenschrimen bewährt. Er hält Form und Farbechtheit. Ebenfalls ein äusserst hochwertiger Stoff ist Olefin, der dieselben Eigenschaften wie Sunbrella hat.

Das Handling der Polster

Achten sie beim Lounge-Kauf auch auf das Handling. Es ist mühsam, die Polster nach jedem Einsatz einen weiten Weg tragen zu müssen. Praktisch ist hierfür eine Kissenbox, passend zur Lounge, einen Aussenraum in der Nähe oder ein separates Gartenhäuschen.

Lounges mit Outdoor-Polstern

Seit einiger Zeit gibt es auch Lounges, deren Polster auch bei Regen im Freien bleiben können. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Durch undichte Nähte kann Wasser ins Innere der Polster eindringen, was zu Schimmelbildung führen kann. Zudem hat es im Regen Schmutzpartikel, die sich in Ecken oder in Dellen festsetzen. Eine Reinigung der Polster ist also nach einer gewissen Zeit auch hier unabdingbar. Es ist empfehlenswert, solche Lounges bei längerem Regen oder im Winter mit einer passenden Schutzhülle abzudecken. Schutzhüllen sind im Übrigen auch eine gute Idee für andere Lounges, um die Kissen auch bei Nichtgebrauch auf der Lounge zu belassen.

Fazit

Es gibt keine generellen Pro und Kontras für das eine oder andere Material. Wichtig ist generell eine gute Qualität. Kaufen Sie deshalb keine Lounge Gartenmöbel im Internet, ohne sich vor dem Kauf persönlich im Geschäft von der Qualität zu überzeugen und  dem Verkäufer die entsprechenden Fragen zur Qualität zu stellen.

Wir wünschen Ihnen sonnige und entspannte Stunden unter freiem Himmel.