Upcycling, von der Idee bis zum fertigen Produkt

Bevor jemand etwas baut, sollte er zumindest eine gewissen Vorstellung davon haben. Sinn macht es, den zukünftigen Standort zu vermessen. Danach lassen sich Größe, Höhe, Länge und Breite bestimmen. Es sollte grundsätzlich eine Zeichnung angefertigt werden. Einfach drauflos wursteln können nur wenige Künstler, die müssen aber dann ein fertiges Bild im Kopf haben. Solange jemand plant, ist er ein Schöpfer, danach ist er Sklave seines Planes. Der sollte auch gewissenhaft ausgeführt werden. Wichtig ist, dass ein Ablauf mit Prioritäten erstellt wird. Logischerweise kann ich nicht mit Holzschutz oder Lackieren anfangen und dann erst schleifen.

 

Planvolles Vorgehen erspart Lehrgeld

Erst werden alle Einzelteile zurechtgeschnitten. Bei Paletten-Brettern sind oft Nagellöcher an den Enden. Wird nun gekürzt, kann man etwas auf beiden Seiten abschneiden, somit verschwinden diese. Ein oder zwei Bretter als Ersatz zu haben ist nicht verkehrt. Falls das Brett reißt. Mit einem Winkel- oder Schwingschleifer lässt sich nun das Holz wunderbar glätten. Dazu kann man es in der Werkbank einklemmen, Holzzwingen sind da hilfreich. Beim Schleifen ist unbedingt eine Schutzbrille und eine Atemmaske zu tragen. Ein guter Atemschutz verhindert, dass die Brille beim Ausatmen beschlägt. Wer mit schnell drehenden Geräten arbeitet, brauch unbedingt gute Sicht!

Handarbeit ist oft ein wertvolles Geschenk und nützt der Umwelt!

Mit dem richtigen Werkzeug kann jeder Heimwerker wahre Wunder vollbringen

Nun können die Einzelteile mit farbigem offenporigem Holzschutz behandelt werden. Den gibt es in allen möglichen Tönen. Er sollte zur zukünftigen Umgebung passen. Das Trocknen dauert immer etwas, da erst eine und dann die andere Seite mit einem Farbroller behandelt wird. Gut Ding will Weile haben, gilt auch oder besonders für Heimwerker. Ungeduld ist ein schlechter Ratgeber. Sind alle Einzelteile so wie wir sie haben wollen, kann der Zusammenbau beginnen. Erst alles vorsortieren und dann mit dem Schrauben beginnen. Dazu sage ich, Vorbohren der Löscher ist das A & O! Das Holz ist alt, trocken und kann schnell reißen. Gespaltene Latten oder Bretter sehen aber immer stümperhaft aus. Ein Handlanger, der schon mal zupackt ist dabei nicht verkehrt, man kann sogar die eigen Frau nehmen, muss aber nicht sein! Um Stabilität zu bekommen, habe ich bei meinem Schuhregal an der Rückseite eine diagonale Querleiste eingezogen. Diese geht von links unten bis rechts oben, wie der Balken beim Logo der Deutschen Bank. Das nennt man eine aufsteigend positive Linie. Das sind so Kleinigkeiten, auf die das Auge unbewusst reagiert. Bei mehrfarbigen Objekten sollte man den Farbkreis zu Rate ziehen. Zu bunt wirkt unruhig und macht eine ungemütliche Atmosphäre. Also lieber dezent mit wenigen Farbnuancen als ein kasperhaftes Werk abliefern.

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