Planung von Wasser im Garten

Teiche und Biotope benötigen Raum um optimal zur Geltung zu kommen. Ein zu klein oder nicht fachmännisch angelegtes Biotop kann schnell von Algen zugewuchert werden und als Brutstätte für Gelsen (Stechmücken) zu einem Tümpel verkommen. Grundlegend ist zunächst auch die Entscheidung, ob ruhiges oder bewegtes Wasser in den Garten integriert werden soll. Kleine stehende Wasserflächen wirken besser in Behältern, wie Becken, Holztonnen oder Steinen. Je größer die Wasserfläche und je mehr Technik wie Pumpen, Wasserfilter, Springbrunnen oder künstliche Bachläufe zum Einsatz kommen, desto größer ist der Planungs- und Kostenaufwand. Je nach Härtegrad des Wassers ist auch mit einem gewissen Wartungsaufwand der installierten Wasserspiele zu rechnen, da feine Düsen von Springbrunnen oder Wasserspeiern mitunter recht schnell verkalken.

Bildquelle: Klaus-Peter Wolf / pixelio.de

Vogeltränken

Im Winter kann man die vielen verschiedenen Vogelarten im Garten gut am Futterhäuschen beobachten. Im Sommer bieten sich dazu Vogeltränken an, die Vögel zum Baden einladen. Vogeltränken lassen sich schon mit relativ kleinem Aufwand realisieren. Wichtig ist ein geeigneter Landeplatz für die gefiederten Freunde. Die Lande- und Abflugrampe sollte frei zugänglich sein und nicht von Ästen oder Zweigen verdeckt werden. Für eine Vogeltränke reicht eine Wassertiefe von 10 cm aus. Auch ein Stein mit einer Mulde in der sich das Regenwasser sammelt, eignet sich bereits als Vogeltränke.

Quellsteine mit Wasserbecken

Quellsteine erfordern bereits ein bisschen mehr Technik in Form einer Pumpe, die das Wasser im Kreis pumpt. Als Quellstein eignet sich prinzipiell jeder Stein, in den ein Loch gebohrt wird und an dessen Oberfläche dann das Wasser durch den beständigen Pumpendruck heraus quillt und sanft über den Stein läuft. Runde Steine wie Flusskiesel oder speziell in Formen bearbeitete Steine leiten das Wasser sanfter als scharfkantige Felsbrocken. Quellsteine können kombiniert sein mit verschiedenen Becken, wo das Wasser vom höchsten bis zum tiefsten fließt. Oder sie werden in einem Kiesbeet als Unterlage aufgestellt. Bei der Planung ist zu beachten, dass zusätzlich zu einer Wasserleitung auch eine Stromleitung für den Pumpenbetrieb verlegt werden muss.

Brunnentröge aus Holz oder Stein

In den Alpen verwendet man gerne ausgehöhlte Baumstämme – meist von Lärchen -  als Brunnentröge. Ursprünglich hatten diese eine praktische Bedeutung als Tränken für das Vieh. Heute kann man kunstvoll geschnitzte Tröge mit reichem Blumenschmuck als reine Zierde vor Bauernhäusern finden.

Auch kleine Holz- oder Steintröge in Gärten oder auf Terrassen lassen sich bepflanzen. Dafür eignen sich zum Beispiel Zwergseerosen, Mini-Rohrkolben, Pfennigkraut, Seggen oder Wollgras. Ein derartiges Minibiotop benötigt aber einen Zu- und Abfluss, da das Wasser öfters gewechselt werden muss.

Bildquelle: Bernd Sterzl / pixelio.de

Wasserfälle, Springbrunnen und Wasserspeier

Auch Wasserfälle und Springbrunnen müssen an sich nicht viel Platz einnehmen. So kann man einen Wasserfall sogar in eine Hausmauer integrieren oder einen Springbrunnen in einem runden Steinbecken installieren. Doch das relativ laute Geräusch von plätscherndem Wasser eines dieser Wasserspiele kann im Gegensatz zum leisen Gurgeln eines Quellsteines schnell störend wirken.  Springbrunnen wirken meist historisch und sind auf jeden Fall ein sehr dominantes Gestaltungsobjekt, das schnell protzig wirken kann. Im Gartenfachhandel sind bereits viele Springbrunnen oder Wasserspeier erhältlich, die ohne komplizierte bauliche Vorarbeiten auskommen, da sie mit Solarzellen betrieben werden. Je nach Härtegrad des Wassers ist aber mit einem gewissen Wartungsaufwand zu rechnen, da feine Düsen von Springbrunnen oder Wasserspeiern mitunter recht schnell verkalken.

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