Der Terroranschlag auf New York - Geschrieben am 11.09.2006

Es ist Dienstag, der 11.09.2001 wie jeden Tag fahre ich mit dem Bus gegen 6:40 Uhr zu meiner befristeten ABM-Arbeitsstelle. Ich komme knapp eine Stunde später im Büro an. Der Tag verläuft eigentlich wie immer und bearbeite die mir aufgetragenen Arbeitsaufträge am PC bis 16 Uhr.

Nach der Arbeit gehe ich zur Busstation und warte auf den Bus, der verspätet erst gegen 16:30 Uhr eintrifft und steige ein. Während der Fahrt hört der Busfahrer Radio und ich bekomme mit dass etwas in New York passiert ist. Irgendwie ist meine Stimmung traurig.  Ich gehe nach der Ankunft in Lennestadt nach Hause.

Auf dem Weg mache ich mir Gedanken darüber was in New York passiert ist und denke dass es sich dabei nur um ein Unglück handeln kann. Zuhause angekommen schalte ich den Fernseher ein und sehe einen brennenden Turm des World Trade Center, als ein Jumbojet in den zweiten Tower kracht und erschrecke. Sofort renne ich ins Wohnzimmer und sage meinen Eltern bescheid, dass sie den Fernseher einschalten sollen. Ich setze mich auf die Couch und schaue mir mit ihnen die schrecklichen Nachrichten weiter an.

Dann plötzlich klingelt das Telefon, es ist meine Freundin Simone, die hysterisch und panisch ist wegen dem was in New York gerade passiert ist. Ich versuche Sie zu beruhigen, wir reden eine gute halbe Stunde und es gelingt mir tatsächlich. Erst im Laufe des Abends realisiere, ich dass es sich bei dem Unglück um einen Terroranschlag handelt.

Am nächsten Morgen fahre ich, wie gewohnt aber traurig mit dem Bus zur Arbeit und merke die gedrückte Stimmung der anderen Fahrgäste. Den ganzen Tag denke ich immer wieder daran was in New York passiert ist. Heute fünf Jahre nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center bekomme ich immer wieder eine Gänsehaut, wenn ich die Bilder der beiden brennenden Tower etwa in einer Dokumentation sehe. Mir läuft es jedes Mal kalt den Rücken herunter, wenn ich das durchdringende Alarmsignal höre welches nach dem Zusammenbruch der beiden Tower ertönte.


Zehn Jahre danach
Die Folgen des 11.09.2001 für die Welt sind für die Bürger dramatisch. Wir sind gläserne Menschen vor dem Staat geworden und dies alles angeblich zugunsten unserer Sicherheit. An den Flughäfen stehen Nacktscanner und die Bank gewährt einen staatlichen Zugriff auf die Konten von uns Bürgern. Die Kamera-Überwachung in Städten wie London wurde verstärkt und sorgte für einen rapiden Rückgang der Kriminalität. Als Gegenleistung für die erhöhte Überwachung müssen wir höhere Steuern und Sozialagaben zahlen. Der SF-Film "1984" ist Realität geworden aber zum Glück sind wir noch ein Stück weit von der Handlung dieses Kultfilms entfernt aber es fragt sich nur noch wie lange.

Infoblogger, am 18.03.2011
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Bildquelle:
kendoman26 / Flickr (Der Mississippi-River - Die Lebensader der Vereinigten Staaten von ...)

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