Ungewöhnliche Planetenkonstellationen am 21.12. 2012

WeltuntergangWarum der Weltuntergang 2012 ausfiel? Die Liste der Weltuntergangsprognosen ist lang. Bisher ist aber noch keine der Prophezeiungen eingetroffen. Dennoch lassen sich die Menschen verunsichern und entwickeln Phobien vor der vermeintlich bevorstehenden Apokalypse. Ein Datum, das für Massenveröffentlichungen – auch in seriösen Gazetten - sorgte, war der 21. Dezember 2012, wo es zum Weltuntergang kommen sollte. Die Prophezeiung stützte sich auf die Berechnungen der Maya und ihres gleichnamigen Kalenders, der genau an diesem Tag endet.

Ob der Tag der alljährlichen Wintersonnenwende in 2012 tatsächlich der letzte Tag der Menschheit sein würde, war reine Mutmaßung. Allerdings wiesen Astronomen darauf hin, dass sich eine sehr ungewöhnliche und seltene Planetenkonstellation ergeben wird,  bei der die Sonne am 21. Dezember 2012 das Zentrum der Milchstraße einnehmen wird. Das ist nur alle 26.000 Jahre zu beobachten und wird durch die schräge Erdachse ausgelöst, die sich einmal kreisförmig dreht.

So ganz von der Hand zu weisen war es nicht, dass am 21. Dezember 2012 besondere Dinge geschehen könnten. Selbst Wissenschaftler der NASA hatten sich der Sache angenommen und eine Studie veröffentlicht, in der sie im Jahr 2012 einen Super-Sonnensturm voraussagten, der weltweit Katastrophen auslösen könnte. Die gesamte Stromversorgung könnte in vielen Teilen des Erdballs lahm gelegt werden, so ihre Prognose. Doch eingetroffen ist sie nicht.

2012 - der Film
Trailer zum Film 2012 - Weltuntergang Szenario nach Roland Emmerich

Geogmagnetische Stürme mit ungeheurer Kraft - Geowissenschaftler beleuchten Szenarien einer Sonneneruption

Noch dramatischer als die NASA-Experten sehen Geowissenschaftler das Szenario bei einer Sonneneruption, die enorme Energiemengen freisetzt. Sie sagen massive gesundheitliche Beeinträchtigungen voraus, denn  bereits heute leiden rund 15 Prozent der Menschen weltweit an den Folgen des Elektrosmogs. Im Juni 2011 gab es einen klitzekleinen Vorgeschmack auf einen Sonnensturm, der die Erdkugel nur streifte. Selbst das renommierte Polit-Magazin "Der Spiegel" ließ sich zu einer längeren Abhandlung über die physikalischen Auswirkungen hinreißen.

Der Autor des Spiegel-Artikels vom 8. Juni 2011 erklärt, warum Sonnenstürme vor allem Stromnetzen zu schaffen machen. Die durch die Eruption ausgelösten Teilchenströme des Sonnensturms verformen das Erdmagnetfeld. Das Szenario wird im Artikel folgendermaßen beschrieben: "Auf der sonnenzugewandten Seite wird es (das Erdmagnetfeld) eingedellt, auf der sonnenfernen Seite franst es aus. Die resultierenden geomagnetischen Stürme können bis zu 48 Stunden dauern und etwa in Hochspannungsleitungen gefährliche Ströme induzieren - nach demselben physikalischen Prinzip, das in klassischen Fernsehantennen zum Einsatz kommt." Dieses Prinzip wirkt sich auf Transformatoren aus, die bei entsprechender Intensität zerstört werden.

Im Jahr 1989 lösten Sonnenstürme in Quebec stundenlange Stromausfälle aus. Fatale Auswirkungen hatte dies auch auf ein Atomkraftwerk in New Jersey, wo der Transformator zerstört wurde. Ob es 2012 – genauer gesagt am 21. Dezember 2012 – zu ähnlichen oder gar noch schlimmeren Entwicklungen kommen würde, war nicht nicht klar vorhersehbar. Letztlich sind wir verschont geblieben. Weltuntergangsszenarien beflügeln in erster Linie Science-Fiction-Autoren und Filmregisseure. Der Filmemacher Roland Emmerich hatte sich den Endzeitprophezeiungen der Maya angenommen und den Katastrophenstreifen "2012" gedreht, der 2009 in die Kinos kam. Die Frage "Geht 2012 die Welt unter?" ist beantwortet und abgehakt.  Die Welt ist nicht untergegangen!

Weltuntergang 2012 - Ist was dran oder nicht?
Krimifreundin, am 31.05.2012
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