Zu Beginn ein Zitat aus unbekannter Feder:
Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommt.

Wie wahr dieses Zitat doch in der heutigen Zeit erscheint. Viele von uns kämpfen ums überleben und die anderen wissen nicht, was Sie mit Ihrem Geld alles anfangen sollen. Ist das gerecht? Nein natürlich ist das nicht gerecht, aber es ist eine Tatsache. Am allerschlimmsten jedoch ist das Gerede von Politikern und Wirtschaftsvertretern. Was wissen die denn wie es läuft. Die hocken in Ihren Sesseln und diskutieren bis die Socken qualmen. Nur nützt das nichts, da mir mit diesem Gerede auch keine Wurst auf mein Brot fliegt.

Geld, Macht und Einfluss waren schon immer wichtige Einflussfaktoren des Menschen. Wer hat der hat. Doch die meisten haben eben nicht. Und wenn ich dann noch die Endlosdiskussionen verfolge, dann wird mir manchmal richtig übel. Doch es nützt alles nichts.

Es wird Geld hineingepumpt in den aufgeblasenen Finanzmarkt. Es werden Milliarden an Pleite-Staaten zur Verfügung gestellt. Doch die legitime Frage lautet - wo bleibt denn das viele Geld? Wie wird es investiert?

Sicher, es sind schwierige Zeiten mit schwerwiegenden Problemen. Doch was werden wir in Zukunft daraus lernen? Ich befürchte leider nicht viel. Denn für viele ist und bleibt Geld der wichtigste Motivator und Antreiber des Lebens.

Wir sollten es gar nicht so weit kommen lassen, dass wir an solch einem Abgrund stehen. Wir sollten uns ernsthaft über unser System Gedanken machen. Es nützt ja nichts wenn wir jetzt irgendwelche Schuldigen suchen.

Unsere Gesellschaft muss umdenken! Es müssen Arbeitsplätze geschaffen werden, wo jeder die Möglichkeit hat sein Auskommen zu finden. Es kann einfach nicht sein, dass wir so wenig verdienen, dass ich mir nicht mal das Hundefutter leisten kann.

Wir können doch nicht Millionen und Milliarden in Staaten und Wirtschaft hineinpumpen und es ändert sich einfach gar nichts. Und wenn ich sehe, dass weiter solch exorbitante Gehälter und Boni gezahlt werden, dann bin ich mir ganz sicher, dass wir nichts gelernt haben.

Ihr lasst es zu, dass einige wenige gierig werden. Die kriegen den Hals einfach nicht voll. Sie verdienen schon reichlich, aber es ist denen noch zu wenig. In diesem Fall müsst Ihr die schuld bei euch selber suchen. Ihr habt sie so gemacht. Moral, Werte und Ethik sind nichts als leere Worte.

Und wenn ich dann lese es gibt jetzt einen Kulturwandel, dann frage ich mich ernsthaft, welche Kultur denn? Welche Kultur wollt ihr denn umwandeln?

Macht euch zuerst mal Gedanken darüber welche Kultur ihr denn wirklich wollt. Und bitte seid ehrlich mit euch selbst. Ihr könnt die Gesellschaft vielleicht betrügen, aber nicht euch selbst.

Und denkt daran, Gewinnmaximierung und Leistungsoptimierung hat nie ein Ende. Es geht immer noch was... Doch der Preis ist viel zu hoch.

Und Mensch, Du verdienst Millionen. Ich gönne es Dir ja von ganzem Herzen, aber Du wärst sicher auch mit weniger glücklich. Du kannst dieses viele Geld doch gar nicht ausgeben. Und auf heile Welt machen, indem Du Dich an Charity-Veranstaltungen blicken lässt, ist auch nicht wirklich die Lösung.

Das ist nur die Befriedigung Deines schlechten Gewissens. Wenn DU etwas ändern willst, dann musst Du auch etwas dafür tun.

In diesen Sätzen sind natürlich nur die wenigsten in unserer Gesellschaft gemeint und es gibt ja auch durchaus sehr positive Beispiele von karitativem Einsatz. Aber auf der anderen Seite müsst Ihr auch sehen, dass es ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft und für unsere Welt ist, wenn solche Dinge überhaupt notwendig sind.

Denkt mal darüber nach!

Autor seit 12 Jahren
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