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> Stillen oder künstliche Milchnahrung?

> die Breizeit

> Vegetarisch oder Konventionell?

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Einführung

Gesunde Ernährung spielt bei Säuglingen eine große Rolle. In den ersten vier bis sechs Monaten sollte ausschließlich gestillt werden oder wenn dieses nicht möglich ist mit industriell gefertigter Milchnahrung gefüttert werden. Spätestens ab dem siebten Monat muß zugefüttert werden, um den steigenden Nährstoff- und Energiebedarf  zu decken. Hierbei werden zum Beispiel der Gemüsebrei, der Getreidebrei und der Milch-Getreide-Brei unterschieden. Alles wird zu seiner Zeit verabreicht, damit der Verdauungstrakt des Kindes nicht überfordert wird. Im weiteren ist das vorsichtige Verabreichen von Nahrungsmitteln im Rahmen der Allergieprävention von großer Bedeutung. Der folgende Artikel gibt einen Überblick zu diesem Thema.

Stillen oder künstliche Milchnahrung

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, sollten Säuglinge in den ersten vier bis sechs Monaten - wenn möglich - gestillt werden. Muttermilch ist optimal auf die Bedürfnisse des Kindes zugeschnitten. Es erfolgt eine ständige Anpassung an die Nährstoffbedürfnisse des Säuglings. In den Tagen nach der Geburt bildet sich das sogenannte Kolostrum. Diese spielt im Rahmen der Immunisierung eine bedeutende Rolle. Das Kolostrum beinhaltet deshalb besonders viele Abwehrstoffe. Wichtig ist es, das Kind sofort nach der Geburt anzulegen, damit der Milchfuss in Gang kommt. In der Regel dauert dieser Vorgang drei bis vier Tage. Nach gut zwei Wochen wird aus dem Kolostrum die richtige Milch. Diese enthält hauptsächlich einen höheren Anteil an Kohlenhydraten aber auch Fetten.  Hierbei wird ein höherer Sättigungsgrad erreicht. Während des Stillvorgangs entsteht zunächst ein großer Anteil an flüssiger Milch, diese löscht den Durst des Kleinen, im weiteren Verlauf wird die Milch zähflüssiger und nährstoffreicher, so daß auch der Hunger des Kleinen gelöscht wird.

Das regelmäßige Stillen eines Säuglings hat neben der oben erwähnten Nahrungsaufnahme und Infektionprophylaxe  noch weitere Vorteile. Muttermilch sorgt für eine gute Entwicklung der Darmflora. Diese ist in den ersten Lebensmonaten wichtig, damit es zu keinem negativen Bakterienbefall kommt. Stillen baut eine gute Beziehung zwischen Mutter und Kind auf und fördert somit einen regelmäßigen Kontakt.

Kann ein Säugling nicht gestillt werden, muß auf industriell gefertigte Milchnahrung zurückgegriffen werden. Diese ist der Muttermilch gut angepaßt und stellt einen guten Ersatz dar. Man sollte Produkte mit der Bezeichnung "pre" bevorzugen, alles andere ist in der Regel überflüssig.  

die Breizeit

Spätestens ab dem siebten Monat reichen Muttermilch  und Milchersatz nicht mehr aus, um den steigenden Nährstoff- und Energiebedarf des Kindes zu decken. In monatlichen Abständen sollte jetzt eine Breimahlzeit eingeführt werden. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, lassen sich Mahlzeiten wie der Gemüsebrei (dieser enthält Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe) und der Milch-Getreide-Brei (dieser liefert unter anderem zusätzliches Eisen und Calcium) unterscheiden. Als Einsteig eignen sich zum Beispiel Karotten oder Zucchinis aus denen gut ein Brei hergestellt werden kann. Dieser kann selbst hergestellt werden oder als Fertigprodukt erworben werden. Selbst hergestellte Mahlzeiten haben den Vorteil, daß die einzelnen Zutaten bekannt sind, vorrausgesetzt, man verwendet konsequent Bioware.

Vegetarisch oder Konventionell

Eine vegetarische Ernährung ohne oder mit nur geringen Mengen Fleisch ist auch bei Säuglingen machbar. Wird diese durchgeführt, dass heißt, werden überwiegend pflanzliche Produkte, Kartoffeln und Vollkorngetreide verabreicht, ist auf eine ausreichende Eisenversorgung zu achten. Hierbei wird den Mahlzeiten Vitamin C in Form von Saft oder entsprechende Obstsorten zugeführt. Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme im Körper. Eisen ist wichtig für die Blutbildung und Sauerstoffversorgung im kindlichen Organismus und somit lebensnotwendig.

Günstige Kombinationen, um den Körper genügend Eiweiße zu zuführen, sind zum Beispiel Kartoffeln und Milch oder Getreide und Milch.

Bei konventioneller Ernährung sollte der Fleischkonsum auf ein Minimum reduziert sein, um nicht bereits in jungen Jahren den Weg "ernährungspysiologisch" falsch vorzugeben.

Eine rein vegane Ernährung ist im ersten Lebensjahr nicht empfehlenwert. Hier kann es zu gravierenden Nährstoffdefiziten kommen.

noch einige Tipps

> achten Sie auf eine geregelte Einführung der Beikost, fangen Sie mit einfachen Nahrungsmitteln, zum Beispiel einem Möhrenbrei an

> zu viel Durcheinander kann den kindlichen Organismus überfordern, außerdem erhöht sich auf diesem Weg das Risiko einer allergischen Reaktion

> sobald das Baby feste Nahrung bekommt, muß verstärkt auf den Flüssigkeitsbedarf geachtet  werden

> empfehlenswert sind hier stille Mineralwässer (unter Umständen mit dem Vermerk "für Säuglinge geeignet") und ungesüßter Kräuter- oder Fencheltee

> hat das Kind Erbrechen oder Durchfall  ist ebenfalls auf eine genügende Flüssigkeitssubstitution zu achten, im Notfall sollte hier auf Elektrolytgetränke zurück gegriffen werden

> bei Fragen und Unklarheiten wenden Sie sich an einen Arzt oder Heilpraktiker

Ashlie, am 18.09.2011
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