Geschickte Beutejagd des Barrakuda

Zur Nahrung des Sphyraena barracuda gehören kleinere Makrelen, Sardinen und junge Thunfische, die sich Barrakudas mit einer ausgefeilten Strategie sichern. Bevor die aggressiven Stachelflosser im Erwachsenenalter zu Einzelgängern werden, beschaffen sich Jungtiere ihre Beute im Rudel. Dabei schnellen mehrere tausend Barrakudas auf einen Schwarm Sardinen zu, wobei sie jene geschickt umkreisen, sodass die Opfertiere keine Chance haben zu entkommen. Sobald doch ein Fluchtversuch unternommen wird, schnappen die mit einem stabilen Unterkiefer ausgestatteten Raubfische blitzschnell zu.

Mit dieser Methode können Barrakudas ihre Beute mehrere Tage gefangenhalten, um sie bei der eintreffenden Hungerattacke zu verspeisen.

Immer auf der Lauer

Im Erwachsenenalter lauert ein Barrakuda auf seine Beute, indem er sich in Höhlen der Korallenriffe oder im Seegras versteckt. Nähert sich das Opfertier auf zirka 20 Meter, schießt der hechtähnliche Raubfisch, nachdem er seinen Körper wie eine Stahlfeder spannte, mit einer Geschwindigkeit, die das dreifache Tempo eines Militär-U-Bootes erreicht, auf sein Ziel zu.

Dank seines guten Sehvermögens ist es dem Barrakuda problemlos möglich, auch in sehr trüben Gewässern auf erfolgreiche Jagd zu gehen.

Perfekter Jagdinstinkt und Verteidigung des Reviers

Das Eindringen ins Revier des Barrakudas kann eine gefährliche Angelegenheit werden – auch für den Menschen. Sobald das Territorium betreten wird, beobachtet der Stachelflosser den Eindringling sofort und lässt ihn auch nicht mehr aus den Augen. Bei einer kleinsten ruckartigen Bewegung des potenziellen Feindes wird der Jagdinstinkt des Raubfisches freigesetzt, woraufhin eine Attacke erfolgt, die meist tödliche Folgen hat.

Nur mit Gelassenheit und sanften Bewegungen kann man sich vom Barrakuda entfernen. Dabei hält der makrelenartige Fisch stets gleichen Abstand, wodurch es ihm im Falle eines zu startenden Angriffs immer noch gestattet ist, seinen Feind tödlich zu treffen.

Normalerweise ist der Mensch nicht ernsthaft in Gefahr, doch die raschen Beinbewegungen von Schwimmern wecken den Jagdinstinkt der bis zu 3 Meter langen Meerestiere. Da der Barrakuda aber äußerst unberechenbar ist, fürchten sich Menschen vor ihm noch mehr als vor Haien.

Sollte es zu einer Attacke kommen, beißt der Barrakuda nur ein Mal zu und verschwindet anschließend wieder. Trotzdem kann der Raubfisch mit seinem kräftigen Kiefer und den scharfen dolchartigen Zähnen schwerste Verletzungen herbeiführen. Ohne Probleme ist es dem Barrakuda mit nur einem Biss möglich, die Gliedmaßen seiner Opfer abzutrennen.

Vielseitiger Lebensraum

Aufgrund ihrer enormen Anpassungsfähigkeit, überleben Barrakudas nicht nur auf hoher See und in Riffen, sondern weiterhin in Küstennähe und sogar in Hafengebieten. Aus diesem Grunde kommt es oft zu Begegnungen zwischen aggressivem Jäger und dem Menschen.

Barrakudas - geborene Jäger

Ein Mal pro Jahr kommen Barrakudas in Schwärmen zusammen, damit das Laichen beginnen kann. Etwa 300.000 Eier legt jedes Weibchen, und gleich nach dem Schlüpfen beginnen die Jungtiere mit der Jagd.

write-x, am 03.12.2013
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Bildquelle:
a.sansone (Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)

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