Hawaii

Honolulu und Waikiki

Hawaiis Hauptstadt hat zwei Zentren, das historische Downtown Honolulu als Geschäftsviertel und östlich davon Waikiki mit dem weltberühmten Waikiki Beach. Das moderne Waikiki ist weltberühmt für seinen goldenen Sandstrand mit dem Krater des Diamond Head im Hintergrund. Waikikis "Golden Mile", eine Flucht von Wolkenkratzern, ist ein aufregender Mix aus westlicher, asiatischer und pazifische Kultur mit täglich gut 65.000 Besucher. Auf der Hauptverkehrsachse, der Kalakaua Avenue befinden sich zahlreiche Hotels von gehobener Mittelklasse bis Luxus. Geschäfte, Restaurants und Bars laden zum shoppen, essen und trinken ein. Hier findet man ein reichhaltiges Angebot für jeden Geschmack und jedes Budget.

 

Eines der berühmtesten Hotels am Waikiki Beach ist das Royal Hawaian Hotel, das bei Gästen aus aller Welt auch als "Pink Palace" bekannt ist. Durch seine rosa Farbe und seinen spanisch-maurischen Baustil sticht es immer unter den modernen Hotelbauten in der Umgebung hervor. Mit seinen Palmen im Hotelgarten ist es eine Oase der Ruhe inmitten der Hochhauslandschaft von Waikiki. Hinter dem Hotel liegt das drei Häuserblocks umfassende Royal Hawaiian Shoppingcenter. Arkaden mit Dutzenden Shops und Restaurants sorgen für ein reichhaltiges Angebot.

Wer sich zum Beispiel ein schönes Hawaiihemd kaufen will, wird hier sicherlich bei Tori Richard fündig, denn der bekannte hawaianische Markenanbieter verfügt über eine breite Palette, wo für jeden Geschmack etwas zu finden ist. Und mit Preisen zwischen 65 und 90 $ bekommt man hier ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn die Qualität ist hoch.

Direkt gegenüber vom Shoppingcenter liegt mein Hotel, das HolidayInn Waikiki Beachcomber. Der beliebte amerikanische Musiker Jimmy Buffet hat hier eines seiner berühmten Beachcomber Hotels etabliert. In der Beachcomber Restaurant und Bar kann man nicht nur sehr gut Essen, sondern gleichzeitig auf den Großbildschirmen eines seiner zahlreichen Konzerte anschauen. An den Wochenenden gibt es Freitag und Samstag Live Musik.

 

 

Eines der kulinarischen Highlights war der "Nacho Volcano", ein riesiger Berg aus Nachos, der durch den Käse zusammengehalten wurde und mit Chilis, Avocado Creme, Tomaten und Bohnen garniert war. Die Portion war so riesig, dass auch ein großer hungriger Mann sie nicht alleine bezwingen konnte. Geschmacklich ausgezeichnet, aber in dieser Größe eine Portion für 2-3 Leute.

 

 

Neben dem Restaurant befindet sich ein kleines Surfmuseum und eine Bar mit einem reichen Cocktailangebot und somit bestens geeignet für eine Happy Hour. Die Cocktails hier sind gut gemixt und kosten in der Zeit zwischen $ 4 und $6.

 

 

 

 

 

Entlang der Kalakaua Avenue liegen noch weitere Hotels. In ursprünglichen Glanz erstrahlt zum Beispiel die Fassade des Moana Surfen Rider, A Westin Resort & Spa, das auch die "First Lady of Waikiki" genannt wird. Wenn man die Straße weiter hinunter läuft immer parallel zum Waikiki Beach kommt man zum Kuhio Beach. Dies ist die passende Kulisse für die Statue von Duke Kahanamoku, dem Vater des modernen Surfsports. Er machte den alten Sport der Könige für jedermann populär. Er gewann bei den Olympischen Spielen 1912 eine Goldmedaille im Schwimmen und machte anschließend das Surfen in den USA, Europa und Australien bekannt.

FOTOS: Manfred Sielaff

Kalakaua Avenue Waikiki

Kuhio Beach, Waikiki

Essen und Trinken in Waikiki

Neben dem bereits erwähnten Beachcomber Restaurant im HolidayInn Hotel ist auch die Cheesecake Factory immer eine gute Empfehlung. Berühmt geworden durch die große Auswahl an überaus leckeren Käsekuchen, verfügt das Lokal auch über ein sehr gutes Restaurant. Wer dort am Abend essen gehen will, sollte viel Zeit mitbringen, denn es ist sehr beliebt und meistens bilden sich vor dem Lokal lange Schlangen von Hungrigen, die darauf warten einen Tisch zu bekommen. Ich habe mich deshalb entschieden am Nachmittag um 15:30 Uhr dorthin zu gehen und bekomme auch sofort einen Tisch. Ich entscheide mich für ein typisch Hawaianisches Fischgericht. Mahi Mahi (eine pazifische Barschart) in einer Kruste aus Macadamia Nüssen mit Reis und feingeschnittenem Gemüse mit einer leicht süßlich pikanten Sauce. Ausgezeichnet. Und als Nachtisch, wie könnte es auch anders sein, natürlich ein leckeres Stück aus der großen Käsekuchenauswahl. Eine echte Delikatesse.

Eine weitere gute Adresse ist immer auch das Hardrock Café. Hier gibt es immer gute Drinks, gutes Essen und während der Happy Hour ist das Pint Bier mit $ 5 hier noch vergleichsweise günstig für Waikiki. Ein gutes Steak oder aber der berühmte Legendary Burger, entweder klassisch oder mit einer pikanten mexikanischen Salsa, sind hier immer eine gute Wahl. Und die Portionen sind garantiert groß genug, um einen ausgewachsenen Mann satt zu machen. Abends trifft man hier auch immer nette Leute für ein gutes Gespräch und die Musik ist auch immer Klasse. Auch bekommt man hier abends häufig Live Musik zu hören.

Aber was wäre ein netter Abend am Waikiki Beach ohne einen schönen Cocktail beim Sonnenuntergang. Den kann man zum Beispiel wunderbar genießen im Sheraton Hotel in der Rumfire Bar. Direkt am Strand gelegen sorgt die Beleuchtung durch die Fackeln für eine besondere Atmosphäre. Bei leichter hawaianischer Live Musik lässt sich der Sun Downer, wie der Cocktail zum Sonnenuntergang hier genannt wird, vortrefflich genießen. Das ist immer ein wunderschöner Abschluss für einen Abend in Waikiki.

Legendary Burger, Hard Rock Cafe Honolulu

Hard Rock Cafe Honolulu

Pearl Harbor

für alle historisch interessierten empfiehlt sich natürlich auch eine Tour nach Pearl Harbor. Um sicher zu sein, dass man auch ein Ticket für das schwimmende Denkmal der USS Arizona bekommt, sollte man eine Tour mit sachkundiger Führung buchen. Pearl Harbor ist einer der besten natürlichen Häfen der Welt. Die Nähe zu diesem Hafen war einer der maßgeblichen Gründe, warum Honolulu 1845 zur Hauptstadt Hawaii erklärt wurde. Zu dieser Zeit in der in der Bucht Austern gezüchtet um Perlen zu gewinnen. Später wurde Pearl Harbor zu einem bedeutenden Hafen für Walfänger, für den Handel mit China und für die Zucker- und Ananasindustrie. 1887 sicherten sich die USA das alleinige Nutzungsrecht für den Hafen und 1898 wurde er erstmals militärisch genutzt. Nach wie vor ist Pearl Harbor heute ein Stützpunkt der amerikanischen Marine.

Die Tour dorthin führt von Waikiki zunächst zunächst zum National Memorial Cemetary of the Pazific. Die Anlage wird vom 1966 eingeweihten Honolulu Memorial beherrscht. Auf diesem Friedhof ruhen die toten Soldaten der US Armee aus dem Zweiten Weltkrieg und aus den Kriegen in Korea und Vietnam. Ältere Hawaianer berichten stolz über die Angehörigen der 101. Infanteriedivision der US Armee, die auch die Hawaianische genannt wurde und die am höchsten dekorierte Einheit der US Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg gewesen ist.

 

Die Tour geht dann vorbei am Capitol, dem Regierungssitz der hawaianischen Regierung. Von dort geht es zum Besucherzentrum der Gedenkstätte der USS Arizona in Pearl Harbor. Von hier aus kann man zunächst mit einem kostenlosen Shuttle Bus zu einer Besichtigung des Schlachtschiffs USS Missouri fahren. Das 1944 in Dienst gestellte Schlachtschiff erlangte historische Bedeutung als am 2. September 1945 der Oberbefehlshaber aller alliierten Streitkräfte im Pazifik, der amerikanische General Douglas MacArthur die Kapitulationsurkunde der Japaner unterschrieb und damit den Zweiten Weltkrieg im Pazifik beendete. Die Missouri wurde Anfang der Neunzigerjahre modernisiert und wieder in Dienst gestellt und hat damals am ersten Golfkrieg teilgenommen. Seit 1999 liegt sie im Hafen von Pearl Harbor und ist Teil des Besichtigungsprogramms.

Von hier aus kann man dann mit dem Shuttle Bus weiterfahren zum Pazific Aviation Museum. Dort sind Kampfflugzeuge der amerikanischen und japanischen Armee aus dem Zweiten Weltkrieg zu besichtigen. Anschließend geht es wieder weiter zum Besucherzentrum. Hier bekommt man dann auch ein Audio Set, wo man seine Landessprache einstellen kann und dann an den einzelnen Stationen eine Nummer eingibt, um die Erklärungen über die Ereignisse der damaligen Zeit anzuhören.

 

 

Im Außenbereich kann man unter anderem das U-Boot USS Bowfish besichtigen, und sich einen Eindruck von dem beengten Leben auf so einem Boot verschaffen. In den verschiedenen Gebäuden erfährt man dann, wie sich die Geschichte zwischen Japan und den USA ab den dreißiger Jahren abgespielt hat und wie es letztlich zu dem Luftangriff der Japaner am 7. Dezember 1941 gekommen ist. Außerdem sieht man dort Modelle von amerikanischen und japanischen Kriegsschiffen aus dem Zweiten Weltkrieg. Karten zeigen wie sich der japanische Angriff abgespielt hat und Original Tonaufnahmen des amerikanischen Funkverkehrs zeigen, wie die letzten Stunden vor der Katastrophe verlaufen sind.

Bevor es mit einem Boot der US Marine zum schwimmenden Denkmal der USS Arizona rüber geht, erfahren die Besucher in einem 30 minütigen Video, wie sich die Tragödie damals abgespielt hat. Es fährt immer nur ein Boot mit ca. 70-80 Besuchern zur Gedenkstätte herüber.

Sie ist quer über den vorderen Teil des Rumpfes gebaut und man kann den Turmkranz des oberen vorderen Geschützturms aus dem Wasser herausragen sehen. Knapp unterhalb der Wasseroberfläche sind dann die Teile des vorderen Decks zu erkennen. Eine Gedenktafel am Ende der Halle erinnert an die Namen der 988 US Soldaten die damals auf dem Schiff ums Leben gekommen sind. Die Gedenkstätte ist jedoch nicht nur den Angehörigen der US Armee gewidmet, sondern allen Menschen, die im Zweiten Weltkrieg gestorben sind.

Es ist insgesamt eine sehr gut gemachte Tour, die ich jedem nur empfehlen kann, der sich für diesen Teil der amerikanischen Geschichte interessiert.

FOTOS: Manfred Sielaff

General MacArthur nimmt die Kapitulation Japans entgegen

Kapitulationsurkunde vom 2. September 1945

Historische Tour Honolulu

wer sich Honolulu etwas näher ansehen möchte, macht dies am besten mit einer Tour in einem Doppeldeckerbus. Die Tour ist mit 20 $ auch noch recht günstig und führt zu verschiedenen historischen Punkten der Stadt. Es funktioniert nach dem Hop-on Hop-off Prinzip. Die Busse fahren im 40 Minutentakt und man kann überall aussteigen, wo man sich etwas ansehen will und fährt dann einfach mit dem nächsten Bus zur nächsten Sehenswürdigkeit weiter.

Ich steige als erstes am Pier 9, am Aloha Tower aus. Der Turm wurde 1926 erbaut und gilt als das Wahrzeichen von Honolulu. Früher begrüßte der Aloha Tower die Besucher, die mit dem Schiff nach Hawaii kamen. Lange Zeit war er das höchste Gebäude der Stadt und wenn man mit dem Aufzug die zehn Stockwerke hinauf fährt, hat man von dort oben aus einen wunderbaren Blick über das Honolulu von heute. Um den Tower herum findet man heute eine lebhafte Shopping- und Restaurantszene und auf den Plätzen im Freien kann man bei gutem Essen und hawaiianischer Musik den Sonnenuntergang genießen.

Die nächste Station auf dieser Rundfahrt ist jetzt Chinatown. Der erste Chinese erreichte Hawaii 1789 auf einem Handelsschiff. Mitte des 19. Jahrhunderts folgten noch zahlreiche mehr, die zunächst auf den Zuckerrohrplantagen gearbeitet haben. Später eröffneten Sie hier Restaurants Läden und Clubs. Heute kaufen hier die Chinesen alle Waren des täglichen Bedarfs, wie Obst und Gemüse, Fisch und Geflügel und auch Innereien wie man sie bei uns nicht finden würde und es gibt auch zahlreiche gute chinesische Restaurants hier. Wie sehr die chinesische Kultur hier verankert ist, zeigt sich auch daran, dass es eine Reihe von Zeitungen in chinesischer Sprache gibt. An Medizinständen kann man Zutaten der traditionellen chinesischen Medizin kaufen, wie zum Beispiel exotische Kräuter, aber auch getrocknete Schlangen und Ratten.

Von hier aus geht es dann weiter zur King Kamehameha Statue. Er regierte Hawaii von 1795-1819 und er ist der meist verehrte Hawaiianische König. Er wurde auch als "Napoleon des Pazifiks" bezeichnet und er vereinte das zerstrittene Inselreich zu einer ernst zu nehmenden Monarchie. Sein Neffe setzte die Weiterentwicklung des Inselreiches fort und noch heute zeigen Hawaiianer stolz eine Urkunde über einen Freundschaft- und Handelsvertrag zwischen dem Königreich Hawaii und dem Königreich Preußen. Die Bronzestatue des Königs vor dem Ali'iolani Hale ist eines der berühmtesten Wahrzeichen Hawaiis.

 

 

 

 

Den Abschluss der Rundfahrt bildet ein Besuch im Ala Moana Shoppingcenter, dass zwischen Honolulu und Waikiki gelegen ist. Hier findet man auf sechs Etagen in über 300 Geschäften und 80 Restaurants alles, was das Herz begehrt. Große Kaufhäuser, wie Macy's oder kleine edle Geschäfte für Hawaiihemden, wie zum Beispiel Reyn Spooner, sowie hochwertige Freizeitkleidung bei Tommy Bahama. Auf der unteren Ebene befindet sich auch in der Mitte des Zentrums eine Bühne, wo jeden Tag um die Mittagszeit hawaianische Tänze, Rituale und Musik vorgeführt werden.

 

Es gibt in Honolulu und Waikiki natürlich noch viele andere Sehenswürdigkeiten mehr. Da ist zum Beispiel das Bishop Museum. Es gilt als das weltweit führende Museum für polynesische Kultur. Gegründet wurde es von dem amerikanischen Geschäftsmann Charles Bishop, der damit seiner letzten Frau die Ehre erwies. Ein anderes kleines Highlight in Waikiki ist das Kings Village Shoppingcenter, das architektonisch bis ins Detail die letzte Ära von König Kalakaua, dem letzten König von Hawaii, wieder aufleben lässt.

 

 

FOTOS: Manfred Sielaff

Shopping Center am Aloha Tower

Chinesische Zeitungen in Chinatown
Chinesische Zeitungen in Chinatown

Chinesische Zeitungen in Chinatown

King Kamehameha I.

Oahu

die Insel Oahu hat sicherlich noch mehr zu bieten wie Honolulu und Waikiki, aber dazu braucht man dann auch mehr wie 3 - 4 Tage. Auch ist das Leben im nördlichen Teil der Insel weit ab von der lebhaften Metropole wesentlich beschaulicher. An der Nordküste im Haleíwa Beach Park findet man ein ideales Paradies zum Schwimmen und zum Surfen. Der Park ist durch Wellenbrecher vor den großen Wellen geschützt. Daher lässt es sich hier auch im Winter gefahrlos schwimmen. Die hohen Wellen sind natürlich ideal für die Surfer und deswegen finden an dieser Stelle auch jedes Jahr zahlreiche Surf Wettbewerbe und Weltmeisterschaften statt. Hier ist auch die Heimat etlicher weltberühmter Surfer, zum Beispiel Robby Nash, der hier seine Wurzeln hat. In den Wintermonaten, wenn die großen Stürme in Alaska toben. ziehen die Wellen 6000 km weiter nach Süden in Richtung Hawaii und erreichen an den Nordküsten der Inseln oftmals Höhen von 25-30 m. Das sind dann nur noch die Herausforderungen für die echten Surfprofis.

Meine Reise ging von Honolulu aus mit dem Flieger nach Kona auf Big Island, der größten Insel Hawaiis. Wenn Ihnen also dieser Bericht gefallen hat, dann freuen Sie sich auf den nächsten, der in Kürze hier erscheinen wird.

ALOHA

FOTO: Manfred Sielaff

Aloha Big Island

Straßenkünstler in Waikiki

Waikiki Beach

Hawaii - Island Paradise
Hawaii - Island Paradise
Autor seit 11 Jahren
73 Seiten
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