Die Geschichte des Hellsehens

Schon im alten Orient wurde die Kunst des Wahrsagens sehr verehrt. Vor allem Personen aus den hohen Adelsrängen wollten sich mit dieser Methode ihre Machtposition für die Zukunft sichern, indem sie die Ereignisse schon wissen wollten, bevor sie eintreffen. Die Ausführung der Praktiken waren Vielseitig. Vom Lesen aus Tierkadavern bis hin zur einfach Traumdeutung wurde alles versucht um mit anderen Sphären Kontakt aufnehmen zu können. Erst im Mittelalter wandelte sich das Vertrauen der Menschen in die Fähigkeiten der Wahrsager. In der Zeit der Hexenverfolgung und Inquisition wurden solche Personen als Diener des Teufels beschrieben und verfolgt. Dabei wird auch in der christlichen Lehre die Prophetie betrieben, die in Wirklichkeit eine andere Form des Hellsehens ist. In der heutigen Zeit wird Hellsehen oft als Unterhaltung angesehen oder als Lebensberatung und hat damit sein positives Image wiedergewonnen. 

Die Weltanschauung in der Kunst des Wahrsagens bezieht sich auf den Kosmos, und zwar sind alles Dinge die uns umgeben so miteinander verstrickt, dass sie sich aufeinander auswirken. Die Theorie beruht darauf, dass die verschiedenen örtlichen und zeitlichen Räume sich spiegeln und man die Grenzen dieser Zonen deuten kann. Demnach ist es auch möglich, durch die Erkenntnisse der Vergangenheit und der Gegebenheiten Rückschlüsse auf die Zukunft zu erzielen. Obwohl der Begriff "Schicksal" eine feste Konstante beschreibt, so besagt die Kunst des Wahrsagens, dass die Zukunft nicht beständig ist und man selbst auf diesen Faktor Einfluss nehmen kann. 

Wahrsagerin/Quelle:Wikipedia

Wie schon in der Antike sucht die Menschheit nach Antworten zum Sinn des Lebens. Viele vertrauen daher auf die Kunst der mystischen Wissenschaften, wie der Parawissenschaft. Die Methoden aus diesem Bereich sind sehr vielseitig und wurden einst von Georges Minois zusammengetragen und als Abhandlung veröffentlicht. Darunter zählen unter anderem bekannte Praktiken wie das Lesen aus Kaffeesätzen, Kristallkugeln und Kartomantie, auch als einfaches Kartenlegen bekannt. Kernpunkt dieser Praktiken ist meist nicht das Vorhersagen der Zukunft, so Minois, sondern die soziale Interaktion miteinander und das Anvertrauen von Problemen. Personen, die einen Hellseher aufsuchen, tuen das meist in schwierigen Lebenssituationen und suchen dabei Rat bei einer vertrauenswürdigen Person. Ob das Vorhersagen von Ereignissen stimmt, ist beim Hellsehen nicht wichtig. Es ist ein Instrument, das dem Menschen neue Hoffnungen gibt und ihr Leben bereichert.

Für mehr Informationen: http://www.astrozeit24.de/hellsehen/

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