Hooping lernen - Übungen mit dem Hula Hoop Reifen

Hooping bzw. Hula Hoop ist wirklich extrem einfach zu lernen, schließlich ist es nicht umsonst eine beliebte Beschäftigung der Kinder.

"I promised myself I would never let this happen to me." - New Yorker Cartoon (Bild: Michael Crawford)

Das brauchen Sie:

Damit sich der Reifen auch gut dreht und nirgends hängen bleibt, sollten Sie möglichst enganliegende Kleidung tragen.

Mit Musik geht alles leichter - schmeißen Sie doch die Stereoanlage an und legen ein paar heiße Rythmen auf. Das erhöht den Spaßfaktor und Sie halten das Training länger durch.

Was brauchen Sie sonst noch? Ach ja: Einen Hula Hoop Reifen. Die neuen Reifen des 21. Jahrhunderts unterscheiden sich etwas von denen, die wir noch aus der Kindheit kennen. Sie sind schwerer, größer und manche sogar sehr flexibel.

Durch das Gewicht soll der Effekt verstärkt werden und die Muskulatur härter arbeiten, der größere Umfang soll es leichter machen, die Reifen "oben" zu halten.

Aufwärmen und Vorbereiten

Auch bei diesen Übungen sollten Sie sich zuvor etwas lockern und Aufwärmen. Vor allem Ungeübte führen gerne ruckartige Bewegungen mit den Reifen aus und das kann ganz schnell zu leichten Zerrungen führen.

Als Aufwärmübung reicht es, kurz auf der Stelle zu laufen, die Arme abwechselnd kreisen zu lassen den gesamten Körper zu lockern.

Bewegen Sie nun ihre Hüften ein paar Mal ohne Reifen im Kreis, um die Bewegung zu üben. Falls Sie verkrampft sind, werden Sie das sofort festellen - der Hüftschwung ist steif und hat nicht viel Ähnlichkeit mit dem von Shakira. Das ist ein Grund mehr, regelmäßig mit dem Hula Hoop Reifen zu trainieren - ihre Bewegungen werden dadurch viel geschmeidiger, die Verkrampfungen weniger und unverkrampft macht das Leben doch viel mehr Spaß.

Übungen für Anfänger:

Das normale Hooping (irgendwie kann ich mich nicht an diesen Namen gewöhnen) ist so simpel wie anstrengend: ZIehen Sie sich den Reifen über Kopf und halten ihn auf Höhe der Taille. Die Beine sollten leicht gespreizt sein, für einen besseren Stand. Geben Sie dem Reifen nun einen kräftigen Schubs in eine Richtung und kreifen sofort mit den Hüften in die gleiche Richtung.  Je schneller und gleichmäßiger Sie sich bewegen, umso länger bleibt der Reifen auf seiner Position.

Das Hüft- bzw. Taillenkreisen ist die Grundübung, die jeder beherrschen sollte, bevor es an die kunstvollen Varianten geht. Sie können den Reifen mit etwas Übung um so gut wie alle Körperteile rotieren lassen,  es kommt dabei nur auf die Gleichmäßigkeit und Schnelligkeit der Bewegungen an. Je öfter Sie Hula Hoop in verschiedenen Variationen üben, desto geschmeidiger werden Sie und der ganz Körper profitiert davon.

Mit Hula Hoop abnehmen - funktioniert das?

Einer der Hauptgründe, warum dieser Sport momentan so beliebt ist, sind die gut ausgeklügelten Werbeslogans der Sporartikelfirmen. Die meisten versprechen, dass man beim Hooping abnimmt und die Taille schlanker wird.

Sagen wir so: Abnehmen kann man auch durch das AKTIVE Betreiben jeder anderen Sportart oder eine Reduzierung der täglichen Mengen an Nahrung. Vergessen Sie bitte, wie viele Kalorien Sie eventuell durch eine halbe Stunde Bewegung der Hüften verbrauchen könnten - Kalorienzählen ist Quatsch. Ich kenne wirklich niemanden, der dadurch 1 Gramm abgenommen hätte (eher im Gegenteil).

Konzentrieren Sie sich stattdessen einfach darauf, richtig Spaß an der Sache zu haben, dann vergessen Sie auch das Futtern ganz schnell und essen mehr lebendige Nahrungsmittel (Gemüse, Obst) statt fettem toten Schweinebraten.

Trinken Sie viel Wasser,  Tee und Säfte und lassen das klebrige Cola-Fanta-Spritezeug einfach weg (auch wenn "Light" auf dem Etikett steht!).

Kochen Sie mit wenig Fett (man kann genau so gut Wasser verwenden und die Lebensmittel dünsten) und verbieten sich keine Süßigkeiten. Falls Sie Heißhunger auf ein Stück Schokoladenkuchen haben - dann essen Sie ihn einfach und lassen dafür das Mittagessen ausfallen.

Wer erfand eigentlich den Hula Hoop?

Einen Reifen durch Hüftschwung kreisen zu lassen ist keine neue Erfindung. Schon die alten Griechen sollen große Ringe als Trainingsgeräte benutzt haben. Allerdings wurden die Reifen damals noch gerollt und die Menschen mussten hinterherlaufen und manchmal auch Geschicklichkeitsübungen durchführen.

Wann und wer genau die Idee hatte, den Reifen doch um den Körper zu schwingen, ist leider nicht bekannt. Nur so viel: Richard Knerr, der 1958 die ersten echten Hula Hoop Reifen auf den Markt brachte, soll von einem Australier beiläufig erfahren haben, dass sich die Kinder in Australien einen Reifen um die Hüften legen und durch die richtigen Bewegungen im Kreis drehen lassen. Diese Idee gefiel dem Inhaber der Firma Wham-O und er ließ probeweise ein paar Kunststoffreifen herstellen und von ein paar Schulkindern testen. Sie waren davon sofort begeistert und die Hula Hoop Reifen wurden vermarktet.

Der große Hula-Hoop-Boom

Dank guter Werbekampagnen wurde es ein echter Verkaufsschlager und ein gewaltiger Boom brach aus. Vor allem Jugendliche fielen über das neue Sportgerät her und schon im ersten Jahr sollen ca. 100 Millionen dieser Plastikringe verkauft worden sein.

Die schwingenden Ringe erreichten auch sehr schnell Deutschland und - um es auch wirklich zu einem Massensport zu machen - ließ man Connie Froebess in dem Film "Hula-Hopp Conny" die Hüften schwingen.

 

Grace, am 03.02.2013
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