Wenn es im Laub raschelt - Bewohner des Gartens

Das Laub fällt von den Bäumen, der Herbst ist angekommen, die Stille wird durch das rascheln des Laubes gestört. Der achtsame Mensch schaut ob er entdeckt, was sich dort im Laub bewegt. Was man entdecken kann ist ein Igel, bei seiner Suche nach Nahrung.

Igel gehören zu der Gattung der Säugertiere, ihre natürliche Lebenserwartung beträgt  circa 7 Jahre. Doch oft sieht die Realität leider ganz anders aus. Im Straßenverkehr finden jährlich viele Igel ihr Ende.

Der Igel hat in der Natur nur wenig natürliche Feinde, durch seinen Stachelpanzer, kann er sich relativ gut schützen.

Nur einige Vögel mit gepanzerten Füssen können ihre Krallen in die kleinen Tiere schlagen und ihnen somit gefährlich werden.

 

Ein Igel hat um die 15000 bis 16000 Stacheln in seinem Panzer. Als Fleischfresser verzehren sie Insekten und Schnecken. 

Ein Igel wird zwischen 22 bis 28 cm lang, sein Gewicht kann bis zu 1,5 Kilo betragen. Sie haben einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und spüren so den Partner und ihre Nahrung auf. Was die Augen betrifft, kann man behaupten das sie nicht sonderlich gut sehen können.

 

Paarungszeit und Nachwuchs - Eine kleine Familie

Je nach den Witterungsbedingungen paaren sich Igel in den Monaten  Mai bis August. Die Igeldame trägt circa 35 Tage. 80 Prozent der Igelkinder erblicken im August/September das Licht der Welt. Im Durchschnitt werden pro Wurf vier Kinder geboren, ihr Gewicht ist bei der Geburt zwischen 12 und 25 Gramm.

In den ersten zwei Wochen, können die Kleinen nicht sehen und hören. Sie werden ungefähr 6 Wochen lang von der Mutter gesäugt. Der Vater hat nichts mit der Aufzucht der Jungen zu tun. Nach 6 Wochen fangen die Kleinen an, selbständig zu werden und beginnen damit ihre eigenen Wege zu gehen. Igel sind Einzelgänger, die sich zur Paarung finden und deren Wege sich dann schnell wieder trennen. So ist es auch logisch, dass die Kleinen ziemlich schnell flügge werden.

Winterschlaf und Hilfe - Worauf man achten sollte!

Igel halten Winterschlaf, sie können von ihren angefressenen Fettpolstern den Winter überstehen. Aus Laub und Ästen richtet sich der Igel sein Winterquatier ein.  Es sollte nicht feucht und auch geschützt sein. Wenn die Temperatur sinkt, zieht er sich dahin zurück und schläft dort schon am Tage, während er Nachts noch auf Nahrungssuche geht. Wenn der Winter einbricht, zieht der Igel sich ganz in sein Quatier zurück. Er rollt sich zu einer Kugel zusammen, senkt seine Köpertemperatur und verlangsamt die Atmung. So verbraucht der Igel weniger Engergie. Eine Atemreduktion, bis auf einen Zug in der Minut, ist nicht selten.

Niemals sollten Igel ins Haus geholt werden um dort zu überwintern. Nur in Ausnahmefällen kann man ihnen, in einem Schuppen ein Winterquatier einrichten. Zu beachten gilt auch, dass man Igeln keine Milch hinstellt. Wenn ein Igel nicht genug Nahrung findet, kann man ihm Katzenfutter hin stellen. Gerade Jungtiere benötigen die Nahrung, um sich mindestens ein Gewicht von 500 Gramm anzufressen, damit sie aus eigener Kraft einen Winterschlaft überstehen können.

Es gibt im ein Gesetz das verbietet gefährderte Arten aus der Natur zu entnehmen, dennoch ist es natürlich erlaubt sich um Bedürftige zu kümmern. Wenn ein Krankes oder Verletztes Tier gefunden wird, sollte der Gang zu Tierarzt nicht aufgeschoben werden.

Igel sind wild und frei, man sollte ihnen diese Freiheit nicht nehmen. Wenn man ein Tier pflegt, sollte man auch dafür sorgen, das ein gesundes Tier wieder ausgewildert wird.

Wer kennt sie nicht die Geschichte von dem Hasen und den Igel, doch man sollte niemals vergessen, es ist nur eine Geschichte.

Wenn Igel-Kinder die Welt erkunden - Die Bildrechte liegen bei Diana Kühl (c)

Wenn die Kleinen versuchen sich zu verstecken (Bild: Diana Kühl)

ChaotischeFeder, am 27.09.2011
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Bildquelle:
a.sansone (Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)

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