Risikofaktor Insektengiftallergie

BieneViele Menschen reagieren allergisch auf Insektengifte. Die Bekannteste dürfte die Allergie gegen Bienengift sein, aber auch Ameisengift ist ein häufiger Allergieauslöser. Die Folge sind meist ein Jucken und Brennen, sowie eine Schwellung, im harmlosesten Fall. Ist der Stich einer Biene zwar für jeden Menschen unangenehm, kann er für den Allergiker jedoch viel weitreichendere und gefährlichere Konsequenzen haben. Bleibt es bei einem Nicht-Allergiker bei einer Schwellung und Schmerzen kann es bei einem Allergiker zu Ausschlag, Schwindel, Übelkeit und Erdbrechen kommen. In drastischen Fällen kann das bis zur Atemnot samt Kreislaufkollaps führen und, in besonders schlimmen Fällen, sogar zum Tod, wenn der Patient nicht rechtzeitig versorgt wird.

So lässt sich die Schwere der allergischen Symptome in einer Skala von 0-4 messen, wobei 0 lediglich eine örtliche Reaktion beschreibt, die allerdings schlimmer ausfällt, als bei einem nicht- Allergiker, und dabei schon mal größer sein kann, als eine Handfläche; Grad 4 hingegen beschreibt bereits den anaphylaktischen Schock, bei dem es letzten Endes zu Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit kommen kann. Hier besteht definitiv Lebensgefahr, wenn nicht sofort gehandelt wird.

 

Diese Gefahr ist im Sommer besonders akut. Schnell ist man im Schwimmbad auf eine Biene getreten oder, noch schlimmer, ist bei Verzehr von Kuchen, Eis und süßen Getränken unachtsam und verschluckt das Insekt versehentlich. Sticht die Biene dann zu kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen, auch bei Menschen ohne Allergie. Schwillt die Luft- oder Speiseröhre erst einmal an, ist höchste Eile geboten, um den Gestochenen vor dem Erstickungstod zu retten.

Es ist also ratsam süße Speisen und Getränke nicht offen herumstehen zu lassen und stets ein wachsames Auge darauf zu haben, was man isst oder trinkt.

Mückenstiche

Mücke

Auch die leidige Mückenplage ist jedes Jahr wieder ein Problem. Nicht einmal in der eigenen Wohnung ist man vor den fiesen Blutsaugern sicher, ohne Fliegengitter oder elektrischen Mückenstecker kann man kaum eine Nacht durchschlafen. Aber auch die halten oft nicht, was sie versprechen oder schädigen möglicherweise sogar die Gesundheit. Sprays gegen Mücken gibt es auch zuhauf, die wahre Wunder versprechen, aber mit Insektenschutz eingenebelt in die Decke kuscheln, das behagt auch nicht jedem – auch wenn sie für Grillpartys und andere Aktivitäten im Freien durchaus nützliche Helfer sein können.

Dann gibt es zwar noch die Lösung eines Baldachin-artigen Netzes oder eines anklebbaren Fliegengitters aus dem Baumarkt, aber das ist oft eine fiese Fummelei und für schwierige Einsätze (5-eckige Fenster, Dachschrägenfenster, Balkontüren) quasi gar nicht zu gebrauchen.

 

Dennoch sollte man das Ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen. Besonders im Urlaub in tropischeren Regionen, aber auch bei uns in Europa, können Stechmücken Überträger von Krankheiten sein. Denn in ihrem Saugrüssel sammeln sich Viren und Bakterien, die sie von einem Opfer zum nächsten tragen. Also sollte man auf jeden Fall Mittelchen zur Hand haben, um sich der blutrünstigen Biester zu erwehren.

Was hilft, wenn bereits zugestochen wurde?

Generell hilft Kühlung. Das lindert sowohl die Schwellung, als auch den Juckreiz und vermindert zusätzlich die Ausbreitung der Erreger im Körper. Bei Insektenstichen hilft aber auch Wärme (zum Beispiel eine Thermoskanne mit Kaffee dagegenhalten), da so die Proteine schneller abgebaut werden, die die Mücke beim Stechen einspritzt, um das Gerinnen des Blutes zu verhindern. Gegen den Juckreiz bei Insektenstichen helfen beispielsweise spezielle Sticks aus der Apotheke, kühlende Gele oder auch einfach nur die eigene Spucke. Aber auch Antihistaminika helfen, die Schwellung abzubauen, die durch die Ausschüttung von körpereigenem Histamin entsteht.

Wie schütze ich mich?

InsektensprayEs gibt unzählige Möglichkeiten, um sich vor Insekten im Sommer zu schützen. Sei es, indem man süße Speisen auf Tischen im Freien abdeckt, um sie vor Wespen und Bienen zumindest ein wenig zu schützen, mit Schutzsprays oder Fliegengittern. Lange Kleidung kann zumindest gegen Mückenstiche und Zeckenbisse helfen.

Komplett vermeiden kann man den Kontakt allerdings nicht, egal, welche Vorsichtsmaßnahmen man ergreift. Gegen Insekten in der Wohnung kann man sich zumindest mit einem professionellen Insektenschutz für Fenster und Türen gegen die ungebetenen Gäste wappnen. So trägt man immerhin prozentual weniger Stiche davon und hat auch sonst kein Getier in den eigenen vier Wänden. Mit den kleinen Mittelchen wie Insektensprays kann man sich draußen vor den schlimmsten Attacken schützen und wenn man ein bisschen aufmerksam beim Verzehr von süßen Speisen und Getränken ist und beispielsweise Kuchen nicht stundenlang verführerisch herumstehen lässt, sollte man gut und gesund durch den Sommer kommen.

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