Integration: Passt euch endlich an!
Es läuft was schief in Europa: Mangelnde Anpassung! Das muss sich ändern.Deutschland schlafft ab - das muss doch nicht sein
Vom ehemaligen US-Präsidenten Theodore Roosevelt sind folgende weise Worte übermittelt: "Sprecht sanft und tragt immer einen Knüppel bei euch!"
Freilich: Damit sind nicht nur Baseballschläger und ähnliche Waffen gemeint, sondern auch rhetorische Schlagmittel. Gerade in der hitzigen Integrationsdebatte fliegen die aggressiven Worthülsen tief. Dem will sich der Autor nicht verschließen und mit seiner Meinung nicht länger hinterm Berg halten.
Ja, es gibt ein massives Integrationsproblem! Und zwar deshalb, weil sich die Integrationsunwilligen einfach nicht anpassen wollen! Millionen Menschen leben in Mitteleuropa, genießen alle Vorteile des hiesigen Systems, zeigen aber keinerlei Willen, sich zu integrieren. Damit muss endlich Schluss sein! Wenn wir ein friedliches Miteinander wünschen, müssen beide Seiten aufeinander zugehen und ihren guten Willen demonstrieren.
Lernt endlich Türkisch!
Das Miteinander beginnt immer bei der Sprache. Wer nicht weiß, was sein Gegenüber spricht, kann sich nicht integrieren, sodass es zwangsläufig zu Missverständnissen kommt. Daher muss sofort reagiert und Türkisch als verpflichtendes Unterrichtsfach an sämtlichen Schulen eingeführt werden. Viele Deutsche und Österreicher weisen nämlich immer noch erschreckende Defizite im Umgang mit dieser Sprache auf, ja, fordern weiterhine eine bevorzugte Behandlung, indem sie etwa amtliche Broschüren in deutscher Sprache wünschen. Menschlich verständlich, aber praktisch verheerend. Denn durch diese geistig unflexible Haltung verharren die Integrationsunwilligen in ihren verknöcherten Vorstellungen, wonach Deutsch die Amtssprache und völlig ausreichend für das Alltagsleben sei.
Integration und Toleranz beginnt aber beim gesellschaftlichen Kern, der Familie. Wer nicht sanft in die richtige Richtung geschubst wird, droht auf die schiefe Bahn zu geraten. Einerseits verlangen wir von unseren Kindern tolerant zu sein, andererseits geben wir ein schlechtes Vorbild ab, indem wir auch weiterhin Deutsch sprechen. Tatsächlich gibt es aber keinen einzigen triftigen Grund hierfür, die türkische Sprache nicht zu erlernen. Allenorts werden Sprachkurse angeboten und native speaker stehen in Dönerbuden jederzeit gerne zur Verfügung, das Erlernte in die Praxis umzusetzen.
Zankapfel Religion: Weg mit dem aggressiven Christentum!
Als überaus schwierig erweist sich die Integration religiös Fehlgeleiteter. Tausende Kirchen, Kathedralen, Bildstöcke, Marterl oder gar Kruzifixe in Schulen und Gaststätten legen bedauerliches Zeugnis davon ab, dass immer noch Millionen Europäer fundamentalistischen Ideen anhängen, die dem Miteinander nicht nur wenig förderlich, sondern gar hinderlich sind.
Seit zweitausend Jahren erweist sich das Christentum als Mühlstein um den Hals jeglichen Fortschritts und stachelt zu mörderischen Gewalttaten, allerlei Verbrechen und Hass gegenüber Andersgläubigen auf. Wider jegliche Vernunft berufen sich Millionen Einheimische auf die Bibel als Grundlage ihres Lebens und reagieren mit Gewaltakten gegen - zugegebenermaßen provokante - Bibelverbrennungen oder sonstige Schmähungen ihres Glaubens. Erst wenn diese gewaltige Hürde auf dem Weg zu einem gemeinsamen Miteinander überwunden wurde, kann ein Dialog auf gleicher Höhe stattfinden.
Doch solange staatstragende Politiker öffentlich ihren Glauben bekunden und sogar Messen besuchen, kann vom "kleinen Mann auf der Straße" wohl nicht verlangt werden, seinem Wahnsinn abzuschwören. Deshalb mein Appell an die DamInnen und HerrInnen Politiker: Beenden Sie diese kontraproduktive Zurschaustellung Ihres Glaubens! Machen Sie sich für den Abriss baufälliger Kirchen stark, anstatt sich für deren Restauration einzusetzen. Lassen Sie die Kruzifixe aus den Klassenzimmern entfernen und durch Schaubilder moralischer Integrität ersetzen, beispielsweise Euro-Geldnoten.
Zwangsverheiratungen
Um ein Missverständnis auszuräumen: Toleranz ist selbstverständlich keine Einwegstraße! Nur Toleranz fordern, selber aber intolerant zu sein, ist ein Widerspruch in sich. Es darf auch weiterhin - natürlich im Rahmen der politischen Korrektheit und von unfehlbaren Juristen erstellen Gesetzen - Kritik an scheinbaren oder tatsächlich intoleranten Lebensentwürfen und Einstellungen ist somit in Einzelfällen angebracht und sogar gestattet.
Gerade die Praxis der Zwangsheirat sorgt immer wieder für Aufregungen in Europa. Diese aus westlicher Sicht menschenverachtenden Praktiken sollen und dürfen (noch) durchaus zur Diskussion gestellt werden. Der Artikelautor lehnte etwa die 2007 öffentlich auf Pro7 übertragene Zwangsverheiratung eines gewissen Sebastian K. mit der Schauspielerin türkischer Abstammung Gülcan entschieden ab. Meiner Meinung nach stellte es einen ungeheuren Affront dar, das Leid eines hilflosen jungen Mannes medial derart auszuschlachten, wie es Pro7 praktiziert. Im Gegenteil wurde das traurige Spektakel romantisch verklärt und gefährlich verharmlost.
Andererseits muss natürlich auch die Tierwelt ihren Teil zur Integration beitragen. Unzüchtiges Kopulieren von Hunden auf offener Straße, gedankenloses Hinkoten wo immer es den Tauben lustig ist, oder schamlose Zurschaustellung von Geschlechtsteilen (Kühe, Pferde, Britney Spears) dürfen nicht länger geduldet werden. Wer sein Haustier liebt, hat Sorge dafür zu tragen, dass es die Sphären seines Nächsten nicht verletzt. Es gibt bereits sehr hübsche Hundemäntelchen und Katzendeckchen. Im Interesse des friedvollen Miteinander sind somit Tierbesitzer gefragt.
Lassen Sie mich abschließend noch einmal betonen, wie enorm wichtig Toleranz und Integration sind! Diese entscheiden über unsere Zukunft. Immerhin sollten wir aus unserer Geschichte gelernt haben und wissen, dass Deutsch die Sprache und die Kultur abscheulicher Verbrechen wider die Menschheit ist und deshalb überwunden werden muss. Erfreulich vorausschauendes Verständnis für die Gestaltung der Zukunft zeigten ausgerechnet die ansonsten nicht für ihre Fortschrittlichkeit bekannten Herren der FIFA bei der Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar. Danke, für dieses leuchtende Signal des Aufbruchs in eine menschlichere Zukunft!
Bildquelle:
Karin Scherbart
(Sudoku einfach lösen - Varianten für Anfänger, Fortgeschrittene und...)