Island - Ein einzigartiges Urlaubsziel
Urlaub in Island kann etwas ganz besonderes sein! Denn die Insel bietet mehr als man glaubt. Nicht umsonst wird Urlaub machen in Island immer beliebter.Wo macht man Urlaub, wenn man Urlaub in Island macht?
Macht man Urlaub in Island, dann reist man in den nordwestlichsten Staat von Europa. Island ist eine relativ große Insel im Nordatlantik, wobei groß in diesem Falle etwas mehr als 100.000 km² Landfläche bedeutet. Island ist damit die zweitgrößte Insel Europas - größer ist nur das Vereinigte Königreich (UK). Island liegt näher an Grönland als am europäischen Festland und hat deshalb wohl zu Recht den internationalen Namen Iceland. Allerdings wird Island von den meisten kälter eingeschätzt, als es tatsächlich ist.
Wie es sich in Island so lebt
Die mehr als 318.000 Einwohner Islands scheinen sich auf der Vulkaninsel wohlzufühlen, denn die Einwohnerzahl sowie die Ausländerquote steigen seit Jahren erheblich. Obwohl das Land nah am nördlichen Polarkreis liegt, ist es in Island nicht so kalt, wie an Orten gleichen Breitengrades, wie zum Beispiel Alaska. In Island ist es deshalb wesentlich wärmer, weil der Golfstrom direkt daran vorbei verläuft. Im Winter sind die Temperaturen in Island zwischen 0 und 3 Grad angesiedelt, im Sommer können sie auch bis über 20 Grad erreichen, bewegen sich aber meist im Bereich zwischen 12 und 15 Grad Celsius.
Da Island sowohl auf der nordamerikanischen als auch auf der eurasischen Kontinentalplatte liegt, kommt es immer wieder zu Vulkanausbrüchen. Diese sind aber für die Insel gut, da sie sonst auseinanderbrechen würde. Das liegt daran, dass sich die beiden Platten auseinanderbewegen.
Die Hauptstadt und größte Stadt von Island: Reykjavík
Warum sich ein Urlaub in Island lohnt
Nicht umsonst ist der zweitgrößte Wirtschaftszweig Islands der Tourismus. Im Jahre 2000 kamen sogar mehr Touristen nach Island, als die Insel Einwohner hatte. Die meisten Touristen kommen aus dem Vereinigten Königreich, Nordamerika und Deutschland.
Island glänzt mit einer einmaligen Natur und Landschaft. Das liegt vor allem daran, dass große Teile Islands nicht oder nicht mehr besiedelt sind. Im 20. Jahrhundert musste Island nämlich mit einer starken Landflucht leben, sodass inzwischen 93% der Isländer in einer Stadt leben.
Die Gletscher sind eine weitere Attraktion, die viele Touristen anlocken. Genau wie die Vulkane, von denen die meisten noch aktiv sind. Zudem ist Reiten auf den berühmten Islandpferden ein Magnet für Touristen.
Vogelbeobachter kommen auf zahlreichen von Vögeln besiedelten Felsen auf ihre Kosten. Unter anderem kann man den Papageientaucher, den Disckschnabellumen oder den Eissturmvogel bewundern.
Die Natur erleben bei einem Urlaub in Island
Die Tier- und Pflanzenwelt Islands ist eher spärlich. Vor dem Menschen gab es auf Island nur Robben, Polarfüchse, Insekten, Vögel und Fische. Hin und wieder kam auch ein Eisbär vorbei, der sich verirrt hatte. Der Mensch brachte dann verschiedene Haustiere wie Schafe oder Pferde nach Island.
Es wachsen in erster Linie Pflanzen auf Island, die dem rauen Klima standhalten können. So sind Moose sehr verbreitet. Die warmen Quellen sorgen aber für stark bewachsene Zonen auf Island. Zudem gibt es kaum Wald auf der Insel, was aber nur dem Menschen verschuldet ist. Frühe Chroniken berichten nämlich von einer starken Bewaldung Islands.
Flüsse, Fjorde und Wasser in Island
Die Küste Islands ist teilweise sehr zerfurcht und bietet somit eine schöne Küstenlandschaft. Durch das Klima ist zwar ein Badeurlaub in Island weniger empfehlenswert, aber das Meer kann auch ohne heiße Sonne wunderschön sein. Auch Fjorde und Flüsse sind in Island sehr häufig, da es auf der Insel viel Niederschlag gibt. Island hat außerdem viele Wasserfälle, ein besonderes Spektakel der Natur. Unter den zahlreichen Wasserfällen des Landes ist auch der energiereichste Wasserfall von ganz Europa. Ein Wasserfall hat große Energie, wenn Fallhöhe und Wasservolumen ebenfalls sehr hoch sind. Durch die Flüsse, Fjorde und die Küste erlebt man in Island ein unvergleichliches Naturspektakel, das an Ästhetik und Romantik kaum zu überbieten ist.
Wasserfall in Island
Wasserfall
Vulkane und Geysire bei einem Urlaub in Island entdecken
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands sind zweifellos die Vulkane, durch die die Insel überhaupt erst entstanden ist. In Nordisland, genauer gesagt am Mývatn-See, findet man alle möglichen vulkanischen Aktivitäten. Es ist auch möglich Vulkane zu besteigen und ihre beinahe schon teuflische Atmosphäre zu erleben.
Eine Begleiterscheinung der Vulkane sind die Geysire. Die Geysire in Island sind mit Abstand das bekannteste Spektakel der Natur, das die Insel zu bieten hat. Am besten kann man die Geysire im Süden Islands im Geothermalgebiet Haukadalur sehen. Einer der Geysire schießt regelmäßig alle zehn Minuten heißes Wasser aus der Erde. Somit ist es garantiert, dass man einen Geysir in Aktion erlebt.
Sehr für einen Urlaub in Island sprechen auch die heißen Quellen der Insel. Schon im Mittelalter soll es Thermalbäder gegeben haben, in denen man sich entspannen konnte. Heute gibt es noch viel mehr davon - allein in Reykjavík finden sich sieben Freiluft-Thermalbäder. Das Freiluftbad "Blaue Lagune" ist von den vielen Bädern in Island mit Abstand das bekannteste.
Geysire
Von heiß zu kalt: Die Gletscher Islands
Nach heißen Vulkanen kommen wir zu einer Sehenswürdigkeit, die wesentlich kälter, aber ebenfalls ein Touristenmagnet ist. Die Gletscher, die man bei einem Urlaub in Island bewundern kann. Allerdings macht auch den kalten Riesen die Klimaerwärmung zu schaffen und manche Gletscher sind schon komplett verschwunden. Trotzdem findet man in Island den größten Gletscher Europas, also den Gletscher mit dem größten Eisvolumen. Dieser wird Vatnajökull genannt und hat stellenweise eine 1.000 Meter dicke Eisschicht.
Etwas mehr als elf Prozent Islands sind von Gletschern bedeckt, allerdings erlebte die Insel auch bereits gletscherfreie Zeiten. Diese waren in den Wärmeperioden nach den Eiszeiten. Mit Jeeps oder Motorschlitten kann man die größten Gletscher der Insel besuchen, die da heißen Langjökull, Mýrdalsjökull und Vatnajökull.
Eislandschaft
Museen in Island - Von informativ bis ungewöhnlich
Das Nationalmuseum in Reykjavík dokumentiert die Geschichte Islands von der Entdeckung durch die Wikinger bis zur heutigen Zeit. Das ist in keinster Weise ein seltsames Museum, aber trotzdem sehr interessant.
Eher ungewöhnlich ist das Phallusmuseum in Húsavík, in dem Phallen von verschiedensten Säugetieren zu Wasser und zu Land ausgestellt werden. Dieses Museum ist weltweit einzigartig.
Ebenfalls in Húsavík befindet sich das Walmuseum. Dort sind beispielsweise Skelette von Walen ausgestellt. Zudem gibt es viele Informationen rund um das Säugetier aus dem Meer. Es besteht sogar die Möglichkeit, mit einem Boot in See zu stechen und Wale live zu beobachten.
Island hat also wirklich viel zu bieten. Allein die unvergleichliche Landschaft macht das trübe Wetter wieder wett. Es ist ja nicht so, dass es keine sonnigen Tage in Island geben würde. Vor allem Ende August und im September können die Temperaturen auf über 20 Grad klettern und laden ein, die vielen herrlichen Fjorde und Wasserfälle zu besuchen. Für einen Aufstieg zu den eindrucksvollen Gletschern sind die Temperaturen ja zweitrangig.
Island - Die verborgene Welt | Island | Island 63° 66° N - Eine phantastische Reise dur... |
Bildquelle:
Reisefieber
(Dezember in Goa, Indien)