Kuchen mit Sahne

Häufig sind liebe Gewohnheiten, wie nachmittags ein Stück Kuchen mit Sahne und das Glas Bier oder Wein beim Fernsehen, verantwortlich für die zu schleppenden Pfunde. Susanne M. ist bequemer geworden, bewegt sich weniger und  leidet unter Rückenschmerzen. Die vielen Geburstagsfeiern und ausgiebiges Grillen mit Freunden machen es schwer auf sein Gewicht zu achten. Die Torte zum Nachmittagskaffee im Urlaub ist zwar sehr gemütlich, aber kaum wieder einzusparen. Abends geht man vielleicht essen und probiert allerlei leckere unbekannte Gerichte und Lebensmittel. Das gehört zum Urlaub, kann anschließend aber fatal sein.

Die dritten Zähnen sitzen auch nicht so recht und das Kauen von Schwarzbrot und Gemüse fällt schwer. Leicht kaubarer, weicher Kuchen und fettige Teewurst auf Graubrot enthalten bedauerlicherweise wenig lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe, sondern nur unnötige, dickmachende Kalorien.

Ab 40 weniger essen

Diese unnötigen Kalorien braucht der alternde Organismus gar nicht. Schon ab dem 40. Lebensjahr sinkt der Energie- und damit Kalorienbedarf. Der Stoffwechsel und die Zellfunktionen werden langsamer und verbrauchen nicht mehr soviel Kraftstoff wie in jüngeren Jahren. Jedes Joghurttörtchen wandert sofort in die Fettdepots im Unterhautgewebe. Der Zucker der süßen Schleckerei hilft dabei noch, indem er das Insulin (Hormon der Bauchspeicheldrüse) im Blut ansteigen läßt. Erhöhte Insulinspiegel helfen dem Traubenzucker aus dem Blut in die Muskelzellen und lagern überschüssige Fette und Zucker in die Fettpolster ein. Wird ständig zuviel gegessen, schwimmt reichlich Insulin umher und füllt die Fettzellen fleißig auf. Eine Abmagerung der Fettpäckchen findet durch die verlangsamte Zellarbeit kaum noch statt. Das Fett sitzt fest an Po, Bauch und Hüften. Belastendes Übergewicht und die dauerhaft erhöhten Insulinspiegel fördern die Entstehung von Diabetes mellitus und anderer Krankheiten.

Kummerspeck und Wechseljahre

Frauen in den Wechseljahren fühlen sich ohnehin in ihrer Haut unwohl. Die hormonelle Umstellung in der Menopause kann wiederum für ein paar zusätzliche Pfunde sorgen. Auch bei den oft ärztlich verordneten Hormon-Ersatztherapien klagen Viele über Gewichtszunahme. Das Unwohlsein von Seele und Körper in dieser Zeit und vielleicht noch Partner-Probleme können auch Gründe für vermehrtes Essen sein. Nicht umsonst heißt es Kummerspeck!  Manche Medikamente erzeugen zusätzlich noch ein Hungergefühl und machen Appetit auf Schleckereien ziwschedurch. Auch die Scheibe Wurst, schnell vor dem Kühlschrank gegessen, kann zur ungesunden Gewohnheit werden.

Essen bewusst genießen

Susanne M. genießt ihr Stück Schwarzwälderkirschtorte. Sie läßt morgen einfach das Abendessen ausfallen und trinkt nur einen Tee, um ihr Gewicht zu halten. Beim Essen hat sie sich ihrem Körper angepaßt und isst weniger als früher. Sie versagt sich keine Schlemmereien beim Sektfrühstück mit ihren Freundinnen oder im Urlaub. Zuhause spart sie es wieder ein. Mit mehreren kleinen Mahlzeiten und zwei Liter Tee und/oder Mineralwasser pro Tag, trickst sie Hungergefühle aus. Sie achtet darauf genügend zu trinken, auch wenn sie keinen Durst verspürt. Reichlich, frisches oder gedünstetes Obst oder Gemüse, sowie leichte Fischgerichte sind für sie alleine schnell und unkompliziert zubereitet. Fette Soßen und Hausmannskost liegen so schwer im Magen und der Aufwand lohnt nicht für eine Person. 

Tipps bei lästige Kilos

  • Abends sehr wenig essen, dafür viel kalorienfreie Tees im Winter oder Mineralwasser im Sommer trinken.
  • Bei Mahlzeiten genau überlegen, wo die Kalorien sich verbergen und davon weniger nehmen.
  • Viele Kalorien stecken zum Beispiel in Soßen, Panaden, süße Getränke, Schokolade und andere fetthaltige Süßigkeiten, Knabbereien, Nüsse.
  • Aufstriche dünn verwenden.
  • Bauchfüller, wie kleingeschnittenes Gemüse oder Vollkornprodukte, eignen sich gut als Zwischenmahlzeit.
  • Fertiggerichte und -soßen bewusst verwenden. Enthalten oft sehr viel unnötige Kalorien.
  • Vorsicht Kantinenessen!
  • Wenig Alkohol.
  • Mit Essen aufhören, wenn der Magen sich gefüllt anfühlt.
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