Die Kaffeemaschine gehörte seit Beginn des Wirtschaftswunders den Geräten eines modernen Haushaltes. Spätestens seit den 70er Jahren fehlte in keiner Küche mehr eine solche Maschine. In der vergangenen Dekade bekam die Kaffeemaschine jedoch dazu einen gewissen Hang zum Statussymbol.

Auf der einen Seite die Besitzer althergebrachter Kaffeemaschinen, andererseits der Verfechter der vollautomatischen Kaffeemaschinen. Im Zentrum lagert die wachsende Gemeinschaft der Kaffee-Pad-Maschinenanwender.

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Der Klassiker: Die Filter-Kaffeemaschine


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Die erste Gemeinschaft, die Verfechter normaler Filter-Kaffeemaschinen, ist unübersehbar noch eine der mächtigsten.
Diese Technik dürfte allen wahrscheinlich bekannt sein. Sie ähnelt eher dem Kaffeekochen der 1920er Jahre und früher. Die gemahlenen Kaffeebohnen werden in eine Filtertüte - zumeist ein Filter aus Papier - gefüllt und mit heißem Kaffee Wasser überschüttet. Die Maschinen haben einen eingebauten Tank, welcher für ca. 6-12 Tassen reicht. Bei einer Kaffeemaschine für den Haushalt wird das Kaffeewasser in einem Wasserkocher erhitzt und in den Filter Kaffeefilter gepumpt. Der Fördervorgang ist im Filter Kaffeefilter drucklos.Viele Maschinen verfügen über keine mechanische Pumpe und nutzen den entstehenden Dampfdruck als Fördermittel. So ein Brühvorgang für eine Kanne Kaffee benötigt je nach Maschine etwa eine Viertelstunde.

Gewerbliche Kaffeemaschinen:

Es gibt aber auch Gastronomie-Kaffeemaschinen in verwandter Technik, welche nach dem üblichen Aufheizen auch durchaus eine komplette Kanne mit 18 Tassen in unter fünf Minuten kochen.

Die gewerblichen Maschinen benötigen keine Pumpe -thermisch oder mechanisch-. Sie verwenden einen Wassertank oberhalb des Kaffeefilters, in welchem bereits eine Portion kochendes Wasser vorgehalten wird. Schüttet man nun frisches Wasser in diese Maschine, drückt dieses das heiße Wasser aus dem Speicher und kann anschließend im Wasserkocher erhitzt. Das verdrängte heiße Wasser ergießt sich in den Filter mit dem Kaffee und produziert so frischen Kaffee. Bei diesen Kaffeemaschinen kommen häufig aus Papier hergestellte Korbfilter zum Einsatz. Selbst wenn diese Maschinen im Dauerbetrieb viel schneller arbeiten, als alle Haushaltsgeräte, ist die Qualität des Kaffees mit der einer guten Haushaltsmaschine vergleichbar.

Nachteile solcher Gastro-Maschinen sind der deutlich erhöhte Stromverbrauch, die Arbeit bei Reinigung und Entkalkung, das Problem, sich zu verbrennen sowie die ziemlich lange Aufheizphase. Benötigt man nur eine einzelne Kanne, dauert die Erstellung dieser Kanne mit so einer Gastro-Kaffeemaschine ebenso lange wenn nicht sogar länger, als mit einer vergleichbar großen Haushaltsmaschine.

Ein nicht zu übersehender Nachteil dieses Kaffeemaschinen-Prinzips ist, dass der Anwender gemahlenen Kaffee vorhalten muss. Kaffeemehl verliert jedoch sehr schnell das Aroma. Daher lohnen sich diese Kaffeemaschinen erst ab einer gewissen Literzahl Kaffee, der benötigt wird.

Pad-Maschinen

Eine Alternative zwischen der klassischen Kaffeemaschine und dem Kaffee-Vollautomaten stellen die an Bedeutung gewinnenden Pad-Maschinen dar.

Die lassen sich zwar nicht so fein anpassen wie ein Kaffee-Vollautomat, trotzdem kann man mit Auswahl der passenden Kaffee-Sorte leicht Stärke, Crema und Aroma des produzierten Kaffees variieren.

Gleichermaßen bieten sich Kaffee-Pad-Maschinen für das Kochen einer einzelnen Tasse Kaffee an. Der dort eingebaute Heißwasserbereiter ist normalerweise klein, sodass die Aufheizphase wirklich kurz ist. Auch mit diesen Maschinen kann man schon kurz nach dem Einschalten eine Tasse bzw. einen Becher neuen Kaffee trinken.

Ein Problem dieser Maschinen ist, dass man einerseits von den verfügbaren Kaffeesorten abhängig ist, zum anderen es schwierig ist, zeitnah mehr als 3-4 Tassen Kaffee zu kochen.

Im Gegensatz zu einer normalen Kaffeemaschine ist zum einen der Tank normalerweise recht klein, andererseits muss für jeweils höchstens zwei Tassen bzw. einen Becher Kaffee der Nutzer eingreifen. Soll man also einen Geburtstagskaffee mit einer Pad-Kaffeemaschine versorgen, sollte unbedingt praktisch jemand neben der Kaffeemaschine stehen bleiben. Auch ist zu bedenken, dass Kaffee-Pads recht teuer sind.

Ein positiver Aspekt ist, dass es Kaffee-Pads auch in kleineren Packungsgrößen bis hinunter zum einzelnen verpackten Pad gibt. Das Problem althergebrachter Kaffeemaschinen, dass man ein Paket Kaffee aufreißen muss, um eine Tasse zu kochen, gibt es hier nicht.

Die Königsklasse: Der Kaffeevollautomat

Bei den in letzter Zeit immer beliebter werdenden Kaffeevollautomaten handelt es sich um ziemlich komplizierte Maschinen. Diese spalten sich in unterschiedliche Konstruktionsbereiche: Es gibt z.B. Lager und Tanks für Wasser, Bohnen, möglicherweise frische Milch oder Sahne und einen Behälter für altes Kaffeepulver. Außerdem verwenden solche Kaffeeautomaten eine Kaffeemühle, eine Brüheinheit, einen druckfesten Wasserboiler sowie möglicherweise einen Milchkocher.

Solche Kaffeeautomaten erzeugen beinahe auf Knopfdruck eine Tasse und / oder einen einzelnen Becher Kaffee. Die meisten Automaten benötigen eine ziemlich kurze Vorwärmzeit und erlauben es so ebenfalls aus dem Stand schnell für aufgebrühten Kaffee sorgen. Die Vorwärmzeit einerseits und die Aufnahme elektrischen Stroms im Standby andererseits muss der Interessierte beim Kaufentschluss bedenken. Es lohnt sich ebenfalls, sich über das gewünschte Modell vor Zuschlag ausführlich im Web zu informieren. Über die üblichen Kaffeeautomaten gibt es in Blogs sowie in Testberichten und Vergleichen präzise Artikel zum täglichen Gebrauch der Kaffeemaschinen. Auch sollte man angesichts des Kaufpreises über die zu erwartende Lebensdauer recherchieren. Besonderer Nutzen dieser Maschinen ist der nach eigenem Wunsch justierbare Kaffee-Genuss. Man kann die Koch-Parameter solcher Kaffeeautomaten beeinflussen und das persönlich optimale Ergebnis bereiten. Auch ist es mit den Kaffeemaschinen unproblematisch, die erreichte Füllmenge dem genutzten Geschirr anzugleichen.

Über den Autor dieses Artikels: Peter Dreuw

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profkm, am 27.05.2011
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depositphotos.com/romrodinka (Power zum Trinken- Green Smoothies)

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