Die Matratzenarten

Die ersten Matratzen gab es bereits im Altertum. Odysseus Bett beispielsweise bestand aus einem Riemenwerk aus der Haut eines Stieres und mit Teppichen und Fell bedeckt. Aus dieser noch recht rudimentären Lösung entwickelte sich über die Jahrhunderte eine wahre Vielfalt unterschiedlicher Matratzen.

Heute werden Schlafunterlagen in folgende Kategorien eingeteilt:

  • Federkernmatratzen
  • Latexmatratzen
  • Schaumstoffmatratzen
  • PS-Matratzen
  • Naturmatratzen.

Was sind Schaumstoffmatratzen?

Schaumstoffmatratzen sind Schlafunterlagen, die in der Regel aus einem Polyurethan Kern hergestellt werden. Man unterscheidet bei den Schaumstoffmatratzen nach:

  • Kaltschaummatratzen
  • viskoelastische Matratzen
  • Gelschaum Matratzen.

 

Die Kaltschaummatratze

Wir haben bereits ausgeführt, dass der Kern einer Kaltschaummatratze aus Kunststoff, eben meist Polyurethan besteht. Dieses Material ist ungiftig. Es eignet sich darüber hinaus sehr gut für Menschen mit Allergien.

Die Bezeichnung Kaltschaum lässt es bereits vermuten: Um eine Kaltschaummatratze herzustellen wird das Polyurethan bei niedrigen Temperaturen geschäumt. Es kommen dabei keine FCKW oder Treibgase zu Anwendung, die Aufschäumung erfolgt ausschließlich mit Luft. Bei manchen Matratzen kann man einen gewissen Kunststoff-Geruch wahrnehmen. Dieser verfliegt jedoch schnell, eine kurze Zeit der Lüftung reicht dazu meist aus. Der Geruch ist im Übrigen unbedenklich.

Kaltschaum zeichnet aus, dass es durch seine offenporige Struktur besonders durchlässig für Feuchtigkeit und sehr atmungsaktiv ist. Die Matratze ist wunderbar weich und sehr elastisch. Eine Kaltschaummatratze hat nur ein sehr geringes Gewicht und kann Wärme ausgezeichnet isolieren. Die hohe Elastizität der Matratze ermöglicht es ihr, sich dem Körper sehr gut anzupassen. Letztlich verfügt eine Kaltschaummatratze über eine lange Lebensdauer.

Was ist Raumgewicht?

Nicht jede Kaltschaummatratze kann über die gleiche Qualität verfügen. Anhand einiger Parameter kann man jedoch erkennen, ob es sich um eine hochwertige Kaltschaummatratze handelt oder eher um eine minderwertige.

Das wichtigste Beurteilungsmerkmal ist das Raumgewicht. Das Raumgewicht gibt an, wie viel Material für einen Kubikmeter des Matratzenkerns verwendet wurden. Dabei gilt: Je höher das Raumgewicht, umso besser die Qualität der Matratze. Wurde weniger Polyurethan verwendet. kann es schneller zur Bildung von Kuhlen kommen und auch die Lebensdauer verringert sich.

Als Richtschnur kann folgende Tabelle dienen:

  • RG bis 25 (schlechtere Qualität und niedrige Lebensdauer)
  • RG bis 35 (mittlere Lebensdauer und Qualität)
  • RG bis 40 (hochwertige Qualität und gute Lebensdauer)
  • RG über 50 (Top-Qualität)
  • RG über 60 (Spitzenqualität mit langer Lebensdauer).

Je größer das Raumgewicht, umso besser eignet sich die Kaltschaummatratze auch für Menschen mit einem höheren Körpergewicht. Doch das Raumgewicht allein sagt noch nicht aus, welche Kaltschaummatratze die passende ist.

 

 

Weitere Qualitätsmerkmale von Kaltschaummatratzen

Neben dem Raumgewicht sind das Profil, die Gesamthöhe der Matratze und die Kernhöhe wichtige Aspekte, die nicht nur die Qualität beeinflussen, sondern auch den Preis. So sorgt der Würfelschnitt im Profil des Kerns der Matratze für eine perfekte Anpassung aber auch Durchlüftung.

Für wen eignen sich Kaltschaummatratzen?

Für wen sich Kaltschaummatratzen eignen, ergibt sich aus ihren Eigenschaften. Zunächst machen die hygienischen Vorzüge der Matratze sie perfekt für Allergiker. Ein gutes Handling ergibt sich aus dem geringen Gewicht der Matratze. Übrigens leben Kaltschaummatratzen länger, wenn man sie regelmäßig wendet. Auch hier hilft die Leichtigkeit der Matratze. Die gute Wärmeisolierung lässt Personen jubeln, die schnell frieren und auch Schläfer, die während der Nacht unruhig schlafen, nutzen gerne Kaltschaummatratzen. Schöne Tipps zur weiteren Verwendbarkeit dieser und anderer Matratzenarten gibt es auch bei Leben Wohnen Gestalten.

Welche Rolle spielt der Preis?

Für eine Matratze wollen die meisten Deutschen zwischen 250 und 500 € ausgeben. In den meisten Fällen erhält man dafür keine Qualitäts-Matratze. Mit der Folge, dass man schneller wieder eine neue kaufen muss. Je länger die Lebensdauer, umso besser rentieren sich auch teurere Matratzen.

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