Woher kommt Kanin-Hop?

Kanin-Hop kommt ursprünglich aus Schweden. Dort wurde die Sportart bereits vor 35 Jahren "erfunden" und wurde während der letzten 25 Jahre auch in den anderen skandinavischen Ländern populär. Nach Deutschland hat es dieser Trend erst vor wenigen Jahren geschafft. Mittlerweile haben sich schon einige deutsche Kanin-Hop-Gruppen gebildet, es werden mittlerweile auch Turniere organisiert und ausgetragen. 

Wie geht Kanin-Hopping?

Beim Kanin-Hopping springt das Kaninchen (meistens ein Hauskaninchen) über ein oder mehrere Hindernisse. Ähnlich wie beim Pferdeparcours gibt es Hindernisse, bei denen das Tier entweder besonders weit oder besonders hoch springt.

In Wettbewerben unterscheidet man oft folgende Möglichkeiten:

  • es sind Hindernisse zu überwinden, die auf einer geraden Bahn hintereinander angeordnet sind
  • es gibt einen Hindernisparcours, bei dem ein bestimmter Weg absolviert werden muss
  • generell die Unterscheidung, ob es sich um ein freies Springen handelt, oder ob der Tierhalter sein Kaninchen in einem Geschirr an der Leine führt

Spaß oder Tierquälerei?

Ob Kanin-Hopping nun Spaß oder Tierquälerei darstellt, darüber sind sich viele nicht einig. Je nachdem, in welcher Form der Sport betrieben wird und wie verbissen das Ganze angegangen wird, umso mehr oder weniger wird sich die Antwort wohl irgendwo zwischen diesen beiden Positionen befinden.

Pro:

Kanin-Hop ist eine gemeinsame Sportart für Mensch und Tier. Von daher wird die Verbindung miteinander gestärkt. Schaut man sich an, wie viele Kaninchen in Deutschland tagelang alleine in ihrem kleinen Käfig hocken müssen, weil sie dem Halter langweilig geworden sind oder er keine Zeit für sie hat, dann kann es nur ein Vorteil sein, wenn sich mit dem Tierchen beschäftigt wird. Kaninchen sind auch recht bewegungsfreudige Tiere und wenn sie nicht gerade den ganzen Tag frei laufen können, kommt die Befriedigung des Bewegungsbedürfnisses oftmals zu kurz. Wenn das Kaninchen auch Freude am Kanin-Hop hat, dann ist das eine wunderbare Sportart und bringt dem Tier und dem Halter viel Spaß. Voraussetzung ist allerdings, dass es eben auch Freude daran hat, das sollte der Besitzer aber leicht erkennen können.

Kontra:

Sobald das Tier keinen Spaß dran hat, ist das ein klares "Nein" zum Kanin-Hop. Nur weil der Halter unbedingt sein Ego befriedigen muss, weil sein Kaninchen einen Preis im Turnier abgeräumt hat, hat das mit Tierliebe nichts mehr zu tun. Wird täglich trainiert und man merkt es dem Kaninchen seinen Widerwillen an, dann darf man es keinesfalls dazu zwingen. Ein Indikator kann schon sein, wenn es beim freien Springen einfach nicht springt. Wenn man das Tier dann in ein Geschirr zwingt und an der Leine über die Hindernisse zerrt, dann ist das meiner Meinung nach Tierqäulerei.

Wie seht Ihr das?

Wie steht Ihr zum Kanin-Hop?
Sonja, am 11.02.2017
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Bildquelle:
Eigenes (Können Hunde zählen?)

Autor seit 12 Jahren
345 Seiten
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