Naturkatastrophen sind (fast) nix gegen zwei Katzen - Vorbemerkung

Beim Schreiben dieses Artikels bin ich versucht, die Eskapaden unserer zwei Katzen unter Naturkatastrophen einzustellen. Ich widerstehe nur, weil dies die Suchfunktion fälschen würde.

Das Leben mit zwei Katzen hätte so beschaulich sein sollen. Schnurrende Samtpfoten, sanfte Blicke aus schönen Augen, weiches und seidiges Fell, leise Töne...

Stattdessen ernten wir Gefauche, lautstarke Balgereien, zerfetzte Möbel, starre provozierende Katzenaugen, gesträubte Schwänze und lautes forderndes Miauen. Die Welt geht zugrunde...

Hat Minka endlich ein neues Spielzeug ergattert - das kann auch mal meine Wolle sein - jagt Minou es ihr sofort ab: geduckt, starrer Blick, Hinterteil wackeln und Sprung! Sollte Minou stattdessen auf dem Schlafplatz von Minka liegen, fliegen die Haarbüschel...

 

5. Monat

 Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team: Morgens brav das Fressen reichen, schnell sämtliche "katzengefährlichen" Utensilien aus dem Wohnzimmer wie Gläser mit Alkoholresten usw. entfernen, und den Katzen - äh Dingen ihren Lauf lassen. Soweit möglich.
Inzwischen mußten Minka und Minou lernen, dass es tatsächlich Grenzen für ihren Erkundungsdrang gibt, auch wenn dies natürlicherweise verschlossene Türen sind. Bei einem 5-Personen-Haushalt ein Ding der Unmöglichkeit. Meßbar an lautem Rascheln in der Küche, das nicht von Zweibeinern herrührt sowie an entschwundenen Lebensmitteln - vorzugsweise Wurst.

Noch schwieriger wird es mit dem Esstisch, auf den sie NIE dürfen; daher wird von unserer Seite aus stets ein Wachposten abgestellt. Abwechselnd bewachen wir den Esstisch, die Holzkiste (die offensichtlich ein geeignetes Katzenklo darstellt), den Benjamin und diverse andere Pflanzen. Das ist ein anstrengender und verantwortungsvoller Job, weshalb derjenige abends dann erschöpft in sein Bett sinkt. Aber soweit sind wir ja noch nicht...

Sehnsüchtig warten wir also auf den Tag, an dem die beiden Damen endlich sterilisiert werden und herumstreunende Kater uns wurscht sein dürfen. Tatsächlich haben sie doch mal geschafft, durch die Terrassentür - die Terrasse befindet sich über der Garage - zu entwischen und wir somit im Geiste bereits die Katzenkörbchen verdoppelten. Hektisches Suchen. Lautes Rufen. Nachbarschaft verrückt machen: "Habt ihr unsere Katze gesehen???!!" Verzweifeltes Händeringen.
Kollektives Aufatmen dann, als ein deutliches lautes Maunzen vor der Haustür erklingt. Wir fragen uns jedoch, wie kommt Katz von oberer Terrasse hinunter (1 Stockwerk)? Und was tat sie in der Zwischenzeit??
Katz sei dank, der unerhoffte Babysegen blieb aus...

Dafür müssen die beiden sich auch mal was gefallen lassen, denn:
Zwei Augen hat der Mensch, das ist jedoch zuwenig für 3 Kinder und 2 Katzen. Auch wenn die Kinder schon größer sind: Manches wird hier ausprobiert, was uns Menschen nicht unbedingt gefallen könnt. "Experimente" ist manchmal ein anderes Wort dafür. Was geschieht also, wenn Katz vorsichtig in die Luft geworfen wird (und natürlich wieder aufgefangen!):
Dreht sie sich? Schafft sie es, sich zu drehen in dieser kurzen Zeitspanne?
Und vor allem: SCHNURRT SIE DANN IMMER NOCH?

 

 (Auflösung und Fortsetzung folgt)

handsup, am 17.07.2011
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Bildquelle:
a.sansone (Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)

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