Die Vorstellungen von Kindern und Eltern gehen manchmal weit auseinander

Legomännchen räumt aufDas eigene Zimmer des Kindes wird von den Eltern als Möglichkeit angeboten, dort zu spielen, zu arbeiten oder sich auszuruhen. Aus diesem Grund ist es aus Sicht des Kindes legitim, sich dort so einzurichten und zu bewegen, wie es seinen Wünschen entspricht. Allerdings stellt sich auch oft die Frage: "Sammeln oder wegwerfen?".Eine verbreitete Definition von Freiheit des Einzelnen geht davon aus, dass sie da aufhört, wo die des Anderen anfängt. Also geht es nicht ohne Regeln, die auch befolgt werden müssen, um ein friedliches Miteinander zu garantieren.

Regeln für Erwachsene und Kinder, die der allgemeinen Hausordnung entsprechen

Das Kind muss wissen, dass auch die Eltern an Regeln, zum Beispiel die Hausordnung, im Falle einer Mietwohnung und an die Paragrafen des Mietgesetzes, gebunden sind und dass sie für entsprechende Verstöße ihrer Kinder verantwortlich sind. Sie haben die Pflicht, den Kindern zu vermitteln, dass zum Beispiel Haustiere nur mit der Zustimmung der Hausverwaltung oder der Wohngemeinschaft oder Familie gehalten werden dürfen, Musik nur in Zimmerlautstärke gehört werden darf. Innerhalb der Wohnung gelten eigene Familienregeln, die vom Hauptmieter, meist den Eltern oder gemeinsam mit der Familie oder den Nebenmietern aufgestellt wurden.

Eltern freuen sich, wenn ihre Kinder ihr Zimmer in Ordnung halten

Es soll dem Kind Spaß machen, sich in seinem Zimmer aufzuhalten und dort ungestört spielen, arbeiten oder sich ausruhen zu können. Darum soll der Raum aus Sicht der Eltern sauber und ohne Gefahr für Leib und Leben, begehbar sein. Natürlicherweise vermehrt sich mit dem Besitz aber auch die Möglichkeit zur Unordnung.

(Bild: mohamed_hassan / Pixabay)

Wie erreichen Eltern, dass Kinder aufräumen?

Wird das Kind größer, muss "sein" Raum seinen Bedürfnissen angepasst werden. Außer dem Bett, einem Schrank, einem Regal und einem Tisch und Stuhl, ist eine Schreibgelegenheit, an der das Kind seine Hausaufgaben erledigen kann, erforderlich. Sind diese Ordnungselemente da, wird, wenn mit dem Kind gemeinsam aufgeräumt wird, erklärt, wohin Kleidung, Bettzeug, Schulhefte gehören. Jedes Teil sollte, wenn die Eltern Wert auf Ordnung legen, seinen Platz haben. Für Eisenbahnen, Puppenhäuser oder Bauwerke kann ein Spielteppich angeschafft werden, auf dem größere Aufbauten ungestört stehen bleiben und über einen längeren Zeitraum "bespielt" werden können.

Hat das Kind das Ordnungsprinzip verstanden, kann es dazu aufgefordert werden, sein Zimmer aufzuräumen, weil es nun in der Lage ist, dem Wunsch Folge zu leisten.

Wenn die Kinder größer werden, erweitert sich die Einrichtung, Freunde und Freundinnen sollen dort ihren Platz finden. Vom Zimmerbewohner kann nun erwartet werden, dass er auch diesen das Ordnungsprinzip erklärt und auf die Einhaltung selber achtet.

Damit das Ordnen und Wischen und Fenster putzen wirklich Spaß macht, sollten dem Kind diese eigenen Putzutensilien zur Verfügung stehen:

  • Ein kleiner Eimer
  • Ein großer Eimer
  • Zwei Mikrofasertücher
  • Ein Staubtuch
  • Handfeger und Kehrblech,
  • Besen oder Staubsauger (der Größe des Kindes angepasst)

Hilfreich kann es auch sein, sich einmal zu informieren, wie Profis aufräumen.

Schwierigkeiten, die auftauchen können, wenn Geschwister sich ein Zimmer teilen

Oft teilen sich Geschwister verschiedenen Alters das Zimmer. Daraus können Interessenkonflikte entstehen. Es muss dafür gesorgt werden, dass das ältere Kind den Neuling willkommen heißt, diesem "sein Platz" zugewiesen wird und es dem Kleinen die Regeln durch Vormachen und Beispiel geben, von Anfang an vermittelt. Eine räumliche Trennung kann durch flexible Trennwände, Decken oder Tücher oder Laufställchen erreicht werden. Dem Bedürfnis, das Zimmer einmal für sich alleine zu haben, muss, um Aggressionen zu vermeiden, nachgekommen werden.

Profis räumen ein Zimmer auf

Ordnungsprinzipien, die täglich eingehalten werden

  1. Vor dem ins Bett gehen werden Bausteine, Autos, Burgen, Schiffe oder Puppenhäuser, mit dem am nächsten Tag vermutlich weiter gespielt wird, auf den Spielteppich gebracht.
  2. Die sonstigen Spielzeuge gehören in die Spielkiste oder an "ihren" Platz.
  3. Puppen wandern in ein Regal oder in ihr eigenes Bett oder Puppenwagen.
  4. Muss es mal schnell gehen, können Kleinteile und Kuscheltiere auch in Hängematten oder Kisten verschwinden.
  5. Wurde der Boden verschmutzt, wird er mit Eimer, Wasser und Tuch gereinigt.
  6. Vor dem Schlafen wird das Kinderzimmer gelüftet. Manche Kinder lieben Duftlampen, die die Raumluft erfrischen oder Zimmerpflanzen, die täglich oder wöchentlich umsorgt werden wollen.
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