Mehr als 250.000 Kinder verunglücken jährlich im Haushalt

Schon wieder erschüttern uns Schlagzeilen. Ein Junge ist im Wäschetrockner ums Leben gekommen. Kindersicherheit ist mehr als wichtig, denn mehr als 250.000 Kinder verunglücken jedes Jahr im Haushalt. Die häufigsten Verletzungen sind Schnittwunden, Sturzverletzungen, Quetschungen, Verbrennungen, Verbrühungen, Vergiftungen, Ersticken, Ertrinken oder Stromunfälle. Eltern müssen auf viele Dinge achten, denn die Phantasie und der Forscherdrang der Kleinen sind immens. Für die Kindersicherheit kann einiges mit wenigen Handgriffen oder Vorsichtsmaßnahmen getan werden.

In der Küche lauern viele Gefahren

Kinder bereitet es Freude in der Küche zuzuschauen oder zu helfen. Aber es lauern dort auch viele Gefahren, auf die die Eltern unbedient acht geben sollten. Auf der Arbeitsfläche kommen gefährliche Küchenutensilien zum Einsatz. Scharfe Messer, Elektrogeräte und Gläser können für die Kleinsten interessant sein. Hier kann man mit größter Aufmerksamkeit Schlimmes verhindern. In einem unbeobachteten Augenblick ist schnell ein heißer Topf heruntergezogen, dies kann zu schwersten Verbrennungen führen. Für Elektroherde gibt es Schutzgitter, die dieses verhindern.

Wenn im Backofen ein Kuchen bäckt, oder ein Braten vor sich hin brutzelt, können Kinder an der Scheibe große Augen bekommen. Damit sie besser sehen können, gehen viele zu nah an die Scheibe und verbrennen sich. Auch hier kann man mit einer Herd-Schutz-Tür vorbeugen. Diese Türen regeln die Temperatur um die Hälfte herunter. Bedenken Sie auch, dass die Kinderhaut sehr viel empfindlicher ist, als die eines Erwachsenen. Unverkannte Gefahren lauern auch in den Schränken. Geschirr kann beim Herausfallen zerbrechen, Scherben und Splitter richten dann schlimme Verletzungen an.

Kleine Kinderhände geraten auch zwischen Schranktüren, oder es wird zu hastig an einer Schublade gezogen, die dann herausfallen kann. Man mag gar nicht daran denken, was hier alles herauspurzeln kann. Hier kann man mit einfachen Schutzvorrichtungen dem entgegen wirken und viel für die Sicherheit des Kindes tun. Im Abfalleimer landet vieles, was für Kinder gefährlich werden könnte. Und Kinder haben keine Hemmungen hierin nach etwas Brauchbarem zu suchen.


Unter der Spüle werden in den meisten Küchen Putzmittel und Abfallbeutel gelagert. Das Trinken von Reinigungsmitteln ist lebensgefährlich, genauso, eine über den Kopf gezogene Plastiktüte, die zu Erstickungen führen kann. Wenn der Schrank mit einer Kindersicherung verriegelt ist, haben Eltern sehr viel zum Schutz ihres Kindes beigetragen.


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Im Badezimmer sind Kinder vielen Gefahren ausgesetzt

Auch im Badezimmer muss für Kindersicherheit gesorgt werden. Hier stehen sehr viele Flaschen und Tiegel, die in den Mund genommen werden können. Kleine Teile, wie Scheren, Nagelpfeilen und Rasierklingen sollten immer für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden. Am besten sind auch hier Schränke geeignet, die sich verschließen lassen. Kinder sind sehr neugierig. Selbst ein Hygienestein in der Toilette kann für sie ein lustiges, aber gefährliches Spielzeug werden. Ein glatter Boden, rutschige Badvorleger, die glatte Badewanne, all dies sind Gefahrenquellen, die man mit ein wenig Überlegung und Aufsicht ausschalten kann.

Das Wohnzimmer kann für Kinder zur Gefahrenquelle werden

Auch im Wohnzimmer lauern etliche Gefahrenquellen. Steckdosen, Kabel, Klapptüren am Schrank, Pflanzen und Kleinmöbel die umkippen können. Fenster und Balkontüren können geöffnet werden, was hier passieren könnte, kann sich jeder vorstellen. Doch diese Vorstellung sollte Sie wachsam machen. Für uns Erwachsene ist das Wohnzimmer ein Raum der Ruhe und Entspannung. Kinder jedoch wollen erforschen, sie wollen sich beschäftigen, dabei kommen sie leider auf Ideen, die sie in Gefahr bringen können.

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Sicherheit im Kinderzimmer

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Im Kinderzimmer gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen für Schränke und Gegenstände, wie auch in den anderen Räumen. Prüfen Sie, ob das von Ihnen gekaufte Spielzeug für das Alter entsprechend ist. Es versteht sich von selbst, dass Kleinkinder nicht mit kleinen Legosteinen oder andere leicht verschluckbaren Gegenständen spielen sollten. Achten Sie darauf, dass nicht zuviel Spielzeug verstreut liegt. Es sind gefährliche Stolperfallen. Stellen Sie sich am besten in den Raum und schauen Sie sich um. Prüfen Sie, ob es scharfe Möbelkanten gibt, die man abrunden könnte um im Falle eines Sturzes die Verletzungen zu mindern.

Kinder müssen und sollen spielen. Es ist Aufgabe der Eltern sie in ihrer Entwicklung zu fördern und sie vor Gefahren zu beschützen. Mit viel Sorgfalt und wenigen Handgriffen können Sie viel tun, damit ihrem Kind leid erspart bleibt.

Bildquellenangabe Vorschaubild: Rita Köhler/pixelio.de

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