> Einleitung

  > Wie entsteht Kniegelenk-Verschleiß?

  > Anzeichen für Kniegelenk-Verschleiß

  > Ursachen für Kniegelenk-Verschleiß

  > Der knieschonende Alltag

  > Sport und Bewegung

  > Ernährung

  > Naturheilverfahren

  > Literatur

Einleitung

Unsere Knie tragen uns Tag für Tag durch das Leben. Sie sind ein kompliziert aufgebautes Körperteil, welches bei zu geringer bzw. zu starker Belastung Schaden erleiden kann. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Krankheitsbild "Arthrose".

6 - 8 Millionen Menschen allein in Deutschland sind hiervon betroffen.

Neben einer allgemeinen Einführung in den Aufbau unseres Kniegelenkes, Verlaufsformen und Ursachen, soll sich der Artikel mit knieschonenden Aktivitäten im Alltag, Ernährungsfragen und naturheilkundlichen Therapien beschäftigen.

Wie entsteht Kniegelenk-Verschleiß ?

Unter dem Kniegelenk versteht man die aktive Verbindung zwischen dem Ober- und Unterschenkelknochen. Es ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Im Kniegelenk sind Bewegungen um zwei Achsen möglich. In  erster Linie kann man das Gelenk beugen und strecken. Das Kniegelenk ist ein hochkompliziertes Gebilde aus verschiedenen Menisken, Kreuzbändern und Seitenbändern. Die Knorpel an den beiden gelenkbildenden Enden sind mit einem glatten Knorpel bedeckt. Diese beiden Knorpel müssen regelmäßig mit Gelenkflüssigkeit geschmiert werden. Nur so wird die empfindliche Oberfläche geschützt.

Damit diese Gelenkflüssigkeit richtig zur Geltung kommen kann, benötigt das Kniegelenk regelmäßige Bewegung. Wird das Gelenk zu wenig bewegt, kann der Knorpel nicht richtig ernährt werden, wird das Gelenk allerdings zu hohen Belastungen ausgesetzt, zum Beispiel beim Heben schwerer Lasten, wird der Knorpel überbelastet. Die beiden Knochenenden reiben gegeneinander, Knorpelteile können sich lösen, im Gelenkspalt bewegen und Entzündungen hervorrufen.

Anzeichen für Kniegelenk-Verschleiß

Anzeichen für eine beginnende Arthrose können Spannungsgefühle und ein leichtes Stechen im Knie sein. Ein relativ sicheres Merkmal für einen Kniegelenk-Verschleiß ist der sogenannte Anlaufschmerz. Morgens, direkt nach dem Aufstehen sind die Knie wie eingerostet, es dauert eine gewisse Zeit, bis wieder eine Bewegung möglich ist. Ruheschmerzen treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf. In diesem Fall ist umgehender Handlungsbedarf angesagt.

Ist das Gelenk heiß, gerötet und schmerzhaft, kann eine Entzündung (Arthritis) vorliegen. In diesem Fall ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen, da sich der Entzündungsherd ansonsten weiter ausbreiten kann.

Setzt sich der Zerstörungsprozeß weiter fort, kann es auf die Dauer zu einer völligen Bewegungsunfähigkeit des Knies kommen.

Ursachen für Kniegelenk-Verschleiß

Die Ursachen sind oftmals vielfältig. Bereits jeder zweite 35jährige leidet in Deutschland unter Kniegelenkproblemen.

Die unten genannten Faktoren können allein oder in Kombination auftreten.

> Übergewicht (BMI über 30)

> berufliche Probleme (langes Stehen oder Knien)

> bestimmte Sportarten (falsche Laufschuhe beim Joggen)

> X- und O-Beine

> normaler Alterungsprozeß

> genetische Veranlagung

Sollten diese und ähnliche Symptome auf sie zutreffen, sollten sie sich umgehend von einem Arzt beraten lassen.

Der knieschonende Alltag

> Bewegen Sie sich regelmäßig

> Betreiben Sie gelenkschonende Sportarten (Wandern, Joggen, Radfahren, Schwimmen)

> bei bereits bestehender Kniegelenksarthrose sollten Sie auf einige Sportarten, zum Beispiel Joggen, verzichten

> Verzichten Sie auf das Heben schwerer Gegenstände, gehen Sie beim Anheben in die Hocke

> bei knienden Tätigkeiten, zum Beispiel Haus und Gartenarbeit, besorgen Sie sich Knieschützer, bzw. eine weiche Unterlage

> Symptome wie Schmerzen oder Stechen unbedingt ernst nehmen

Sport und Bewegung

Im folgendem möchte ich einige Tips zu einigen wichtigen Sportarten geben:

> Wandern/Nordic Walking

Bei dieser Sportart wird der gesamte Körper gleichmäßigen Belastungen ausgesetzt. Vor allem beim Nordic Walking werden fast sämtliche Körperpartien aktiv eingesetzt.

Allerdings müssen die jeweiligen Bewegungsabläufe stimmen, deshalb unbedingt in die jeweiligen Techniken einweisen lassen.

> Schwimmen/Aquagymnastik

Schwimmen hält den gesamten Körper fit. Der Wasserwiderstand sorgt für gleichmäßige Bewegungen, Muskeln und Gelenke müssen ordentlich arbeiten.

Aquagymnastik kann den Körper entspannen und die Muskulatur lockern.

> Radfahren

Radfahren hält die Knie gleichmäßig in Bewegung, außerdem wird die Beinmuskulatur gestärkt. Das Bein sollte durchgestreckt sein, wenn das Pedal den tiefsten Punkt erreicht.

 

Ernährung

Gesunde und abwechslungsreiche Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

Wichtig ist eine basenreiche und laktovegetabile Ernährung. Reichlich Obst und Gemüse stehen hier an erster Stelle.

Im weiteren sind Vollkornprodukte wichtige Nährstofflieferanten. Hierzu zählen zum Beispiel Reis, Nudeln und Brot. Sie enthalten Ballaststoffe und sorgen für einen besseren Sättigungsgrad.

Der Fleisch- und Wurstkonsum sollte auf ein Minimum eingeschränkt werden. Ein guter und wichtiger Eiweißlieferant ist Fisch. In einigen Arten sind zu dem lebensnotwendige Fettsäuren enthalten.

Bei Milchprodukten (täglicher Verzehr) sollten fettarme Produkte bevorzugt werden.

An Getränken sind 1,5 Liter als das Minimum anzusehen. Wasser, verschiedene Teesorten und verdünnte Fruchsäfte sind hier als das Optimum anzusehen.

Naturheilverfahren

Physikalische Therapien

 Im chronischen Stadium einer Arthrose lindern warme Bäder, Moorpackungen, Umschläge, der Heublumensack oder Massagen die Schmerzen.

Bei einer aktivierten Arthrose (Entzündung) ist das Gelenk ruhig zustellen. Kalte Umschläge, Eispackungen oder Heilerdeauflagen helfen in solch einem Fall am besten.

Nach dem Abklingen der Entzündung sollte das Gelenk allerdings wieder bewegt werden, da ansonsten eine Versteifung begünstigt wird.

Phytotherapie

Es können Heilpflanzen wie die Teufelskralle (sehr bekanntes Mittel) oder die Brennessel angewendet werden. Diese Pflanzen regen den Stoffwechsel an und verbessern die Durchblutung im betroffenen Gelenk. Die Einnahme kann unter anderem als Tee erfolgen.

Zur äußeren Anwendung eignen sich ätherische Öle mit duchblutungsfördernder Wirkung. Als ein sehr gutes Mittel zum Einreiben ist an dieser Stelle das Rosmarinöl zu nennen.

 

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers.

Ashlie, am 07.06.2011
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Autor seit 12 Jahren
278 Seiten
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