Und häufig genug ist der Teig dann noch aus hellem Mehl und einfacher Stärke hergestellt und schmeckt dadurch eben nicht sonderlich gut bis hin zu sehr, sehr fade.

Nun lässt sich Pizzateig aber auch aus Quinoa herstellen – und dieser Teig hat es in sich: Er schmeckt wirklich lecker und braucht zur Herstellung insgesamt nur vier weitere Zutaten: Kein Mehl, keine Milch, keine Eier, keine Stärke, keine Hefe – sondern einfach nur vier gesunde Zutaten.

Im Gegensatz zum klassischen Pizzateig benötigt der Quinoa-Teig also keine Hefe, so dass man auch gar nicht darauf warten muss, dass der Teig aufgeht. Dafür müssen die Quinoa-Körner lediglich ein paar Stunden aufgeweicht und anschließend mit den anderen Zutaten gründlich vermischt werden. Fertig.

Das Beste an dem Quinoa-Teig ist aber, dass er extrem widerstandsfähig ist und allen denkbaren Belägen standhält, ohne gleich zu zerfallen oder auch zu sehr durchzuweichen.

Grundrezept für den Pizzateig aus Quinoa

Die daraus resultierende Teigmenge ergibt eine Pizza von etwa 24 cm Durchmesser:

200 g Quinoa
500 ml Wasser
3 EL Oliven Öl
1 TL Salz
1 TL Backpulver
50 ml Wasser

 

Die Quinoasamen einige Stunden oder auch über Nacht in dem ½ Liter Wasser einweichen und aufgehen lassen.

Den Ofen gut auf 220 °C vorheizen. Dann ein rundes Pizzablech von 24 cm Durchmesser mit Backpapier auskleiden und anschließend 1 Esslöffel Olivenöl auf der gesamten Backfläche gut verstreichen.

Backform mit Backpapier und Olivenöl

Backform mit Backpapier und Olivenöl (Bild: MediaCream.de)

Stabmixer in RührschüsselDas Quinoa vom ggf. überflüssigen Wasser befreien, d.h. dieses zunächst vollständig abgießen. Anschließend das feuchte Quinoa in eine Rührschüssel oder in ein Rührgerät geben. Etwa 50 Milliliter Wasser abmessen und zusammen mit 2 Esslöffeln Olivenöl, dem Salz sowie dem Backpulver dazu geben. Anschließend auf hoher Stufe in einem Mixer solange verrühren, bis der Teig fein und glatt aussieht – so ähnlich, wie z.B. ein Eierkuchenteig.
Notfalls geht auch ein Stabmixer, dann sollte aber eine halbwegs geschlossene Rührschüssel verwendet werden (siehe linkes Foto), da einem sonst die Quinoa-Körner gewaltig um die Ohren fliegen.

Nasser TeigNun den Teig auf das vorbereitete Pizzablech gleichmäßig bzw. gleichdick auftragen und für 15 Minuten backen. Danach den Teigboden wenden und eine weitere Viertelstunde von der anderen Seite backen, bis er schön braun geworden ist und die Ränder knusprig sind.

Hinweis dazu: Der Teig auf den Fotos bei mir ist grundsätzlich sehr braun, da ich dafür rotes Quinoa verwendet habe.

Quinoa-Pizzateig fertig gebacken

Quinoa-Pizzateig fertig gebacken (Bild: MediaCream.de)

ZutatenJetzt kann der Pizzaboden mit beliebigen Zutaten belegt werden und bei geringerer Hitze (ca. 170 °C) wird die Pizza für etwa 8 – 12 Minuten fertig gebacken. Diese Zeitangabe sollte ggf. den verwendeten Zutaten entsprechend angepasst bzw. kann auch variiert werden, damit nicht nur noch ein Asche- oder Holzkohleklumpen übrig bleibt.


Pizza belegtZu Anfang hilft es zudem, lieber öfter einmal nach dem Rechten zu schauen und die Zeit dann bei Bedarf noch ein wenig zu verlängern als am Ende mit etwas zu knusprigem, zu dunklem oder aussichtslos angebranntem da zu stehen – aber 10 Minuten für das Fertigbacken wäre auf jeden Fall ein guter Startwert.

Die Pizza ist fertig

Die Pizza ist fertig (Bild: MediaCream.de)

Der Pizzaboden kann natürlich nach dem ersten knusprig Backen auch für den späteren Verzehr oder eine spätere Verwendung einfach eingefroren werden. Dann sollte er vor dem weiteren Einsatz bzw. vor dem Belegen bei etwa 140 °C Ofentemperatur für ca. 10 Minuten zunächst wieder aufgetaut und aufgebacken werden.

Die Pizza reicht für 2 Personen

Die Pizza reicht für 2 Personen (Bild: MediaCream.de)

Diese Quinoa-Pizza hier ist extrem sättigend und die vorgestellte Menge macht 2 Erwachsene mit Leichtigkeit satt, deshalb nicht zu viel davon zubereiten – es sein denn, man mag auch kalte Pizza gerne essen...

 

Nun denn: Guten Appetit!

Weitere Artikel von mir findest du hier auf Pagewizz und auf meinem Blog MediaCream.de.

Bildquelle: MediaCream.de

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