Am 26.11. 2016 nehmen viele Europäer am "Kauf-Nix-Tag" teil

Am 27.November 2010 nehmen viele Europäer am In Europa wird am 26.November 2016 der alljährliche "Buy Nothing Day" beziehungsweise "Kauf-Nix-Tag" begangen. In den USA wurde der "Black Friday" zum "Buy Nothing Day" auserkoren.
Ursprünglich wurde der "konsum-kritische Aktionstag" in den USA von dem kanadischen Künstler Ted Dave einberufen und, über 5 Jahre hinweg, regelmäßig im Monat September zelebriert.

Im Jahr 1997 ging man dazu über, am Freitag nach dem US-amerikanischen Feiertag "Thanksgiving", den Handel zu boykottieren. Mittlerweile wird Ted Dave von der konsumkritischen non-profit Organisation "Adbusters Media Foundation" tatkräftig unterstützt.

Die Mitglieder der Foundation äußern ihren Unmut über die bestehenden Machtstrukturen mit kreativen Reaktionen auf Werbung und verfolgt im Wesentlichen gemeinnützige, soziale Ziele und verzichtet gänzlich auf wirtschaftliche Gewinnorientierung. Das Magazin der Organisation weist besonders auf die Bedeutung des "Kauf-Nix-Tages" hin und wird hin und wieder als "Kommunikationsguerilla" bezeichnet.

Künstler wehren sich auf kreative Art gegen übersteigertes Konsumverhalten

Viele Buy-Nothing-Day-Befürworter aus Künstlerkreisen wenden sich mittels "Streetart" gegen Konsumismus. Die Teilnehmer bemalen Hauswände, bekleben Stromkästen, Verkehrsschilder, öffentliche Mülleimer und/oder Ampeln. Oftmals werden auch kreative Arbeiten, die den Menschen unserer Überfluss-, Wohlstands- und Wegwerfgesellschaft die Augen öffnen soll.

Aktionen und Veranstaltungen am "Kauf-Nix-Tag" anstatt Konsum
 
In Rhode Island ist es üblich an diesem Tag warme Jacken und dicke Wintermäntel an bedürftige Personen weiterzugeben. In anderen Regionen der USA treffen sich Radler, Ruderer, Wanderer und versuchen durch gemeinsame sportliche Aktivitäten gegen das übersteigerte Konsumverhalten in der Vorweihnachtszeit zu protestieren.

 In einigen Regionen der Welt werden Veranstaltungen abgehalten, die auf das Problem von "übermäßigem Konsum" aufmerksam machen, indem unter anderem  Kreditkarten zerschnitten werden. Diverse Gruppen treffen sich in oder vor Einkaufszentren, Supermärkten und Geschäftsstraßen, um die Bevölkerung vor "Überschuldung" zu warnen, die mit dem ganz normalen Konsumrausch einhergehen kann.

Kritiker beanstanden die Doppelmoral der "Kauf-Nix-Tag"-Teilnehmer

Einerseits würden sie 24-Stunden auf jegliche Einkäufe zu verzichten, andererseits stürmten die Kauf-Nix-Tag-Mitmacher nach dem Aktionstag die Geschäfte und kauften mehr Ware als üblich ein. Eine nachhaltige Änderung der Verbraucher-Gewohnheiten habe bisher nicht stattgefunden. Zudem könnten nur jene Verbraucher auf einen Einkauf verzichten, die sich eh alles leisten könnten. Für arme, bedürftige Menschen sei der Kauf-Nix-Tag eine Beleidigung

Am 27.11. 2011 nehmen viele Europäer am

Marie_Blumenmond, am 27.11.2010
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Bildquelle:
Scully van Funkel (Polarmützen, Wollmützen, Nepalmützen und Pudelmützen für kalte Wint...)

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