Lateinamerika
Ein großer Überblick zu Geschichte, Klima, Geographie und Entwickung von Lateinamerika.1. Großlandschaften Lateinamerikas
West Ost
a – Anden/Kordilleren b – Orinocotiefland e – Bergland von Guayan
c – Amazonastiefland f – Bergland von Brasilien
d – Tiefland des Parana
und Paraguay
Faltengebirge Tiefländer Bergländer
Großlandschaften Lateinamerikas
Anden
Die Anden sind ihrer Entstehung nach ein Faltengebirge und ihrer Höhe nach ein Hochgebirge.
Die oberste Schicht der Erde besteht aus verschiedenen Platten. Man kann diese Platten in ozeanische Platten und kontinentale Platten unterscheiden. Sie können sich auf flüssigem, kochendem Magma bewegen, entweder aufeinander zu, voneinander weg oder aneinander vorbei. Die Entstehung der Anden ist somit auf die Bewegung der Platten an einer Verschluckungszone zurückzuführen. Seit der Abtrennung von der afrikanischen Platte bewegt sich die südamerikanische Platte westwärts. Vor ca. 150 Millionen Jahren kam es dann zum Zusammenstoß mit der Nazca Platte. Diese ozeanische Platte besteht aus einer ozeanischen Kruste und ist somit schwerer als die kontinentale, südamerikanische Platte. Somit taucht die Nazca Platte unter die südamerikanische Platte. Vor ca. 60 Millionen Jahren kam es dann zur Faltung, da mit der Tiefe der Druck, die Temperatur und die Dichte zunehmen. So kommt es zum Platzmangel und die Gesteinsschichten müssen sich durch endogene Kräfte falten. An der Stelle, wo die Nazca Platte unter die südamerikanische Platte taucht, bildet sich ein Tiefseegraben, welcher Atacamagraben genannt wird. Er entstand im Laufe von Millionen von Jahren durch den Transport von Geröll durch Flüsse in das Meer, wo es zur Bildung von Gesteinsschichten am Meeresgrund kam.
Heute werden die Anden durch die Hebung der Gesteinsschichten durch endogene Kräfte zum Hochgebirge. Somit kommt es verstärkt zur Abtragung von Gestein durch Verwitterung und die Materialablagerung im Atacamagraben und die Faltenbildung kann fortgesetzt werden. Ein weiterer Beweis dafür, dass diese Vorgänge immer noch nicht zum Stillstand gekommen sind, sind Vulkanausbrüche und häufige See- und Erdbeben.
Andenentstehung
Gewässer Lateinamerikas
Lateinamerika ist umschlossen von 2 Ozeanen, dem pazifischen Ozean und dem atlantischen Ozean, und einem Meer, dem amerikanischem Meer, welches sich aus dem Golf von Mexiko und dem karibischen Meer zusammensetzt. Es gibt in Lateinamerika 3 große Stromsysteme (NàS): Das Orinoco-System, das Amazonas-System und das La Plata-System. Alle diese 3 Systeme entwässern zum Atlantik. In Lateinamerika gibt es viele große Flüsse. Der größte ist der Amazonas mit einer Länge von 6437 km. Andere Beispiele für große Flüsse sind der Paraná (4500 km), der Madeira (3240 km) oder der Sao Francisco (2900 km). Die 2 größten und wichtigsten Seen in Lateinamerika sind der Titicacasee (Bolivien, 8300 km²) und der Nicaraguasee (Nicaragua, 8000 km²). Seen treten meistens in Gruppen auf und bilden somit große Seeregionen. Sie werden meist für Trinkwasser und Fischfang genutzt. Im Osten Brasiliens werden auch Stauseen gebaut (z.B. Sobradinhostausee, Balbinastausee, Jiha-Granda Stausee). Außerdem treten in Lateinamerika einige spektakuläre Wasserfälle und Stromschnellen auf.
Amazonas
4. Klima- und Vegetationsmerkmale
Tropisches Klima Savanne, Tropischer Regenwald
Subtropisches Klima Steppen, Wüsten und Halbwüsten,
Mittelmeervegetation, Feuchtwald
Gemäßigtes Klima Steppen, Wüsten und Halbwüsten,
Laub-, Nadel-, Mischwälder
Das Klima und die Vegetation verlaufen azonal und die Anden bilden eine Klimascheide.
Savanne
5. Höhenstufen der Anden
Höhe Merkmale
sierra nevada auf ca. 5000m - "Eisland" (Schneegrenze)
sierra helada 35000m-5000m - "Frostland" (Baumgrenze)
- Weidewirtschaft (Rinder, Lamas)
sierra fria 2000m-3000m - "kaltes Land"
- Hauptsiedlungsraum
- Anbau von Kulturpflanzen
- Weidewirtschaft (Rinder)
- Anbau von Weizen, Gerste,
Kartoffeln
- tropischer Höhenwald
sierra templada 1000m-2000m - "gemäßigtes Land"
- Anbau von Kulturpflanzen
- Tropischer Regenwald
- Anbau von Kaffee, Tabak, Mais
sierra caliente unter 1000m - "heißes Land"
- Tropischer Regenwald
- sehr dünn besiedelt
- Anbau von Kakao, Bananen,
Zuckerrohr
Höhenstufen
6. El Nino
El Nino (spanisch, "das Christkind") ist eine veränderte Meeresströmung. Er tritt alle 3-8 Jahre zur Weihnachtszeit auf.
Der El Nino spielt sich vor der Westküste des Nordteils des Südamerikanischen Kontinents ab. Normaler Weise herrscht dort ein stabiles Hochdruck Gebiet, im El Nino Fall bricht dieses Hoch jedoch zusammen. Es treten ungewöhnliche Strömungen in der Nähe des Äquators vom Pazifik auf. Dadurch schwächt sich der kalte Humboldstrom ab und kommt durch die Verschiebung der Windzonen zum erliegen. Die Folgen davon sind, die Erwärmung des Ostpazifiks und Australien und Indonesien kühlen sich ab. Außerdem treten Unwetter, starke Regenfälle und extreme Dürren vor allem in Südamerika auf. In extremen Fällen kann dies aber auch die ganze Erde betreffen. Dadurch kommt es zum Massensterben von Fischen. Es kommt zu einer Wirtschaftlichen Katastrophe. Außerdem kommt es zu Überschwemmungen durch den vielen Niederschlag und dadurch brechen schnell Krankheiten aus.
Der El Nino ist einige Monate vorher vorhersehbar und bedeutet den Einstieg in die Jahreszeitenvorhersage. Man kann ihn durch den globalen Klimawandel beeinflussen.
Auswirkungen des El Nino
7. Brasilien
a) Großlandschaften
Brasilien ist das fünft größte Land der Erden. Man kann das Land in 5 Regionen teilen. Die Hauptstadt ist Brasilia.
1. Der Norden
- Dies ist der größte Teil, das Amazonastiefland/Amazonien.
- Er besteht in weiten Teilen nur aus unberührter Natur (tropischer Regenwald).
- Der Norden ist das wasserreichste Stromgebiet der Erde.
- Einige bedeutende Städte sind Belém, Santárem und die Urwaldmetropole Manaus.
2. Der Nordosten
- Er wird auch die "Wiege Brasiliens" genannt.
- Im Nordosten wird viel auf Plantagen und in Zuckermühlen gearbeitet.
- Angebaut werden Kokospalmen, Zuckerrohr und Kakaoplantagen.
- Der Nordosten ist das ärmste Gebiet Brasiliens.
- Im Landesinneren sind die Niederschläge geringer. à Dort weiden Rinder in Savannen.
3. Der Mittelwesten
- Der Mittelwesten bildet das Herz Brasiliens (und Lateinamerikas).
- Er besteht größtenteils aus Wüste und ist gering besiedelt.
- Es gibt dort nur wenige, unbedeutende Städte.
- Die einzigen bedeutenden Städte sind Brasilia und Goiania.
4. Der Südosten
- Er bildet den wirtschaftlichen Kernraum Brasiliens.
- Der Südosten bildet das größte Kaffeeanbaugebiet der Erde.
- Es gibt einige große, bedeutende Städte.
- Viele arme Leute ziehen in die großen Städte, aber meist nur in Randgebiete und erhalten
keine Arbeit.
- Die bedeutensten Städte sind Sao Paulo (bedeutenster Industriestaat Brasiliens), Minas
Gerais (Bergbau steht dort an 1. Stelle) und Rio de Janeiro (Touristenstadt)
5. Der Süden
- Er ist das Einwanderungsgebiet für Europäer, weil das Klima dort am angenehmsten ist.
- Der Süden ist die "Kornkammer Brasiliens".
- Die Industrialisierung ist auch dort fortgeschritten und auch Kaffee wird bis in den Süden
angebaut.
- Es treten ab und zu Kälteeinbrüche auf. -> Monokulturen wurden aufgegeben.
- Es gibt im Süden riesige Rinderherden und Graslandschaft geht in die Pampa über.
5 Gebiete
Fazit:
- In Brasilien leben viele verschiedene Nationalitäten (z.B. Indos, Schwarze, Weiße, Mischlinge) zusammen.
- Brasilien ist ein Land der Armen und Reichen. Diese stehen sich gegenüber.
- Brasilien ist ein stark verschuldetes Land, obwohl es hochmoderne Industriegebiete, reiche Bodenschätze und vielfältige Anbaumöglichkeiten hat.
Großlandschaften: - Amazonien (tropischer Regenwald)
- Brasilianisches Bergland
Großlandschaften
b) Entwicklung der brasilianischen Wirtschaft
Im Jahre 1500 landete der Portugiese Cabral mit seiner Flotte an der brasilianischen Nordküste. Dort war er auf der Suche nach Gold und Silber. Das Land jedoch bietete ihm weit mehr als Gold und Silber.
Brasilholz - das Holz gab der Kolonie ihren Namen.
- Die rote Farbe wurde sehr geschätzt, vor allem in Wollfärbereien.
Zuckerrohr - Ab 16. Jahrhundert fingen Portugiesen an Zucker und Kakao
anzubauen.
- Sklaven wurden von Afrika nach Brasilien zum Arbeiten verschleppt.
- Ende des 17. Jahrhunderts war der Boom vorbei und der Nord- Osten verfiel in Armut.
Gold und Diamanten - Die Bodenschätze wurden in Minas Gerais im 18. Jahrhundert
entdeckt.
- Der Südosten stieg zum wirtschaftlichen Zentrum Brasiliens auf.
Kautschuk - Er gewann in der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts an Be- deutung (Gummiherstellung)
- Bis 1912 war Brasiliens das wichtigste Erzeugungsland.
- Das Amazonasgebiet erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung.
- Dann wurde Kautschuksamen aus dem Land geschmuggelt und
Der Kautschukboom war vorbei.
Kaffee - Wurde zur gleichen Zeit wie der Kautschuk zum bedeutensten
Handelsgut.
- Der Kaffee ist heute noch das wichtigste Ausfuhrerzeugnis.
- Sao Paulo entwickelte sich durch Kaffeeplantagen zum führenden
Wirtschaftszentrum Brasiliens.
Kaffee
c) Erschließung Amazoniens und seine Zukunft
Man begann mit der Verkehrserschließung. Hierbei wurden Schneisen in den Regenwald geschlagen und dabei kam es oft zu Arbeitsunfällen, Krankheiten und Auseinandersetzungen mit der indianischen Urbevölkerung. Dann begann man mit der Agrarkolonisation. Einige Waldflächen wurden gerodet. Und an den geschaffenen Straßen siedelten sich nun viele landlose Kleinbauern und Landarbeiter an. Es entstanden Siedlungen und heute leben dort über eine Millionen Menschen.
Gründe für den Misserfolg der staatlichen Agrarkolonisation sind schlechte Qualität der Böden, Missernten, Pflanzenkrankheiten, keine Erfahrung bei der Bodenbearbeitung im Regenwald, Tropenkrankheiten, schlechte medizinische Versorgung, zu wenig Unterstützung durch den Staat und keine genossenschaftlichen Organisationen.
Wenn die Vernichtung des Waldes so weiter geht wie bisher, wird es in wenigen Jahren keinen Regenwald mehr geben und die Heimat der Ureinwohner ist zerstört.
Somit werden mit der Zerstörung des Regenwaldes auch die Indianerstämme ausgerottet. Zum Beispiel in den Stamm der Yanomami drangen schon viele Goldwächter und andere ein. Sie verunreinigten die Flüsse mit Quecksilber und es kam somit zu schweren Nerven- und Erbschäden bei den Indianern. Dies führte zu heftigen Auseinandersetzungen.
Siedlung der Yanomami
In jeder Minute werden ca. 30ha tropischer Regenwald vernichtet und täglich sterben ca. 50 Tier- und Pflanzenarten aus.
Daran Schuld ist teilweise der Raubbau.
Die Kleinbauern dringen, entlang der neu errichteten Straßen, in den Wald ein und brennen ihn nieder, um sich das überleben zu sichern. Auf diesen Brandrodungsfeldern bauen sie Nahrung an. Wenn die Ernteerträge nach einigen Jahen nachlassen, ziehen sie weiter und brennen ein neues Stück Regenwald ab.
Brandrodung
Aber auch Großgrundbesitzer lassen den Waldabholzen, damit sie neues Weideland erhalten oder neue Plantagen anbauen können.
Die Holzfirmen fällen Edelhölzer für den Export in Industrieländer.
Auch die Regierung zerstört den Regenwald, da sie riesige Flächen abholzen, um neue Straßen, Siedlungen, Staudämme und Rohstofflager bauen zu können.
Der Schutz der Regenwälder ist für alle Menschen der Erde wichtig, weil aus ihren Pflanzen zahlreiche Arzneimittel hergestellt werden können, sie den Wasserhaushalt und das Klima weltweit regulieren und sie vor einer schnellen Erwärmung der Atmosphäre schützen.
Amazonien
d) Metropole Sao Paulo
Sao Paulo ist eine Millionenstadt. Dort leben ca. 9,5 Millionen Menschen. Die Stadt jedoch ist von einem Wiederspruch geprägt zwischen funkelnden Hochhäusern der Innenstadt und dem Elend der Hüttenviertel.
Innenstadt Sao Paulo
Gegensatz: Slums - Reichenviertel
In Sao Paulo gibt es viele wichtige Universitäten und Theater.
Außerdem ist Sao Paulo ein wichtiger Industriestandort für Lateinamerika mit Maschinenindustrie, Metallindustrie, Chemieindustrie, Textilindustrie, Elektroindustrie und Nahrungsmittelindustrie.
Sao Paulo ist ein großes, wichtiges Handels- und Bankzentrum.
e) Probleme der Verstädterung (Pull-Push-Faktoren)
Verstädterung = Urbanisierung
Arm <-> Reich
Probleme: - unkontrolliertes Wachstum
- Ausufern der Elendsviertel (Favela)
- hohe Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
- hohe Grundstückspreise und Mieten
- hohe Kindersterblichkeit
Tendenz: Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Die Ursache dafür sind die Pull-Push-Faktoren:
Pull-Push-Faktoren
Merkmale einer Favela:
Es gibt nur primitive Behausungen (Wellblechhütten) und meist keine Wasser- und Stromversorgung.
Die hygienischen Verhältnisse sind katastrophal.
Die Kinder dort sind unterernährt und gehen nicht zur Schule.
Die Behausungen sind illegal und werden somit zwangsevakuiert.
f) Brasilien – das fünft größte Land der Erde
Die Größe des Landes hat Vor- und Nachteile.
Vorteile: - Trotz starkem Bevölkerungswachstum ist genügend Raum vorhanden.
- Das Land ist reich an Ressourcen (Bodenschätze, Wasserkraft, Holz, fruchtbare
Agrarlandschaften).
- Brasilien macht große Fortschritte in der Wirtschaft und der Technik.
Nachteile: - Die Bevölkerung konzentriert sich räumlich nur an der Küste.
- Im Hinterland herrscht somit eine schlechte Infrastruktur.
- Die Erschließung des Landesinneren ist sehr kostspielig.
- Durch die ungleichen Besitzverhältnisse wandern viele Menschen in die großen
Städte ab. -> Die Favelas ufern aus und die Landstriche veröden.
Die Transamazonica wurde gebaut.
Die Ziele waren: 1) wirtschaftliche Entwicklung nach Entwicklungspolen
2) Entwicklung von Hauptkolonisationsgebieten
3) Entwicklung von Schwerpunkten der Rinderzucht, Industrieaussiedlungen
und Bergbaustandorten
4) Brasilia zum Verkehrsknotenpunkt und zur Schaltzentrale für die
Erschließung Zentralbrasiliens zu machen
Verkehrsnetz
Bolivien
Wichtige Informationen:
- Hauptstadt: Sucre
-> Regierungssitz: la Paz
- Fläche: ca. 1 Million km²
- Einwohner: 8 450 000
- Bevölkerungsdichte: 7,7 Einwohner/km²
- Lebenserwartung: 64,47 Jahre
- Amtssprache: Spanisch, Ketschua, Aimara
- Religion: 95% katholisch, 5% Sonstige
- Wirtschaft: 50% Landwirtschaft
36% Dienstleistung
14% Industrie
- Klima: Norden, Osten -> Tropisch
Westlich der Anden -> kalt und trocken
- Binnenland
- Hauptflüsse: Rio Grande
Rio Beni
Geschichtliches:
Im 16. Jahrhundert kamen spanische Eroberer nach Bolivien und fanden Silber. Der Silberrausch verging und Bolivien ist heute der ärmste Staat Südamerikas.
Bolivien ist politisch extrem instabil, denn von 1824-1982 gab es 192 Putsche.
1985 kommt es zu einer Hyperinflation. Diese Inflation schadete der Zinnproduktion und Bolivien fiel somit vom 1. Platz auf den 5. Platz in der Welt.
Mitter der 90er Jahre kam es zur Privatisierung staatlicher Fluggesellschaften, Eisenbahnen, Telefongesellschaften, Minen und Ölgesellschaften.
Region:
55% der Bevölkerung in Bolivien sind Indianer.
Als Hauptversorgung bauen sie in der Hochebene Mais, Kartoffeln und Koka an.
-> Diese kalte, baumlose Region erstreckt sich über 400km von Norden nach Süden und
Liegt zwischen 2 Bergketten der Anden.
Norden: - Die Indianer fischen mit einem Schilfrohr im Titicacasee.
Süden: - Salzfelder
Osten: - Die Anden gehen in eine weite Ebene, welche durch den Rio Beni entwässert wird, über.
- Sie umfasst die Savanne im Zentrum und die Ebene der nördlichen Waldgebiete,
deren Flüsse ins Amazonasbecken münden.
- Dort bilden sich während der Regenzeit Sümpfe.
Südosten: - Die Südosten ist eine trockene, heiße Ebene.
- Der Rio Pilcomaye ist der wichtigste Fluss in der Gegend.
Soziales:
Bolivien ist das ärmste Land Lateinamerikas.
Das Gesundheitswesen ist schwach entwickelt. Die Krankheiten Malaria und Tuberkulose sind weit verbreitet.
Die Säuglingssterberate ist sehr hoch.
18% der Bevölkerung sind arbeitslos.
Hauptexportgüter sind Metalle, Erdgas, Sojabohnen und Edelsteine.
Die größte Einkommensquelle ist Koka. Aus Koka kann Kokain hergestellt werden.
Vegetationszonen:
Es kommen verschiedene Vegetationszonen aufgrund verschiedener Höhenstufen vor.
- Tropischer Regenwald im Norden
- Gräser, Zwergsträucher übergehend in die Wüste im Hochland
- Trockenes Buschland im Süden
Das Lama dient als Lasttier und bietet Milch, Fleisch und Wolle.
Die Endwaldung stellt eine große Bedrohung für das biologische Gleichgewicht dar. Es kommt zur Bodenerosion und Verminderung der Fruchtbarkeit.
Im Regenwald wird Viehzucht und Landwirtschaft betrieben.
Wirtschaft:
Trotz dem Reichtum an Bodenschätzen gehört Bolivien zu den am wenigsten entwickelten Ländern Lateinamerikas.
Die Wirtschaft ist abhängig vom Bergbau. Er macht rund 80% des Exportvolumens aus.
1. Land – Forstwirtschaft; Fischerei
- 1/3 der Erwerbstätigen sind nie beschäftigt.
- Es kommt zum illegalen Anbau von Kokasträuchern
- Ursachen für die geringe Produktivität im Agrarsektor sind veraltete Wirtschaftsmethoden, extreme Witterungsbedingungen, Bodenerosion und unzureichende Verkehrserschließung
- Die Bevölkerung ist auf Einfuhr bestimmter Lebensmittel angewiesen, trotz traditioneller Nahrungsmittel.
- Die wichtigsten Agrarprodukte sind Kartoffeln, Zuckerrohr, Baumwolle, Kaffee, Mais, Reis, Weiden und Quinoa
- Viehzucht ist nur im östlichen Tiefland (Rinder und Schafe).
- Die Fischerei ist ein unbedeutender Wirtschaftszweig.
2. Bergbau
- Das Erzvorkommen ist reich.
- Der Bergbau erlitt einen kleinen Einbruch Ende der 80er Jahre, weil einige Minen erschöpft waren und der Preis für Rohstoffe am Weltmarkt sank.
- Heute zählt der Bergbau zu den größten Zinn-, Wismut- und Antimonproduzenten weltweit.
- Die Zinnminen befinden sich größtenteils im Umland von Ouro.
- Erdöl- und Erdgasförderung haben eine große Bedeutung und kommen größtenteils im Andenbereich vor.
- 1996 wurde die erste Erdgaspipeline von Bolivien nach Brasilien gebaut.
3. Industrie und Handel
- Die wichtigsten Industriezweige sind Konsumgüterindustrie, Metallerzeugung, Erdölraffinerien, chemische Industrie und Holzverarbeitung.
- Der wichtigste Industriestandort ist La Paz.
- Soja und Holz wird exportiert.
- Kapitalgüter, Konsumgüter und Zwischenprodukte werden importiert.
- Handelspartner sind z.B. die USA oder Argentinien.
- Das Verkehrswesen besteht aus einem guten Eisenbahnnetz, Straßennetz, Luftfahrtgesellschaft und Wasserwege.
Markt
9. Pamparegion
Die Pamparegion ist eine baumlose Grassteppe, weil der Niederschlag im Bereich der Anden (600km-1000km breit, ½ Million km²) nur sehr gering ist.
Die Ebene Großlandschaft liegt zwischen Andenvorland und dem Atlantischen Ozean. Argentinien, Uruguay und Brasilien haben Anteil an der Pamparegion.
Man kann die Pampa in 2 Teile teilen.
W O
- trockene Pampa - feuchte Pampa
- arid - humid
Die Pamparegion ist somit der Grenzbereich zwischen humiden und ariden Klima.
Lage der Pamparegion
Im unbewirtschafteten Raum wachsen nur Flachsen und Pampagras. Und als Tiere leben dort Pampahasen. Der Boden ist dort aber sehr gut - Lössboden. Es wird also Landwirtschaft betrieben. Am bedeutensten sind Weizen, Mais, Gerste, Roggen und Luzernen. Außerdem wird Viehzucht betrieben (Rinder, Schafe).
Bildquelle:
Reisefieber
(Dezember in Goa, Indien)