In der Geiselhaft der FeministInnen

WIe es sich für einen Abschied schickt, wollen wir ein allerletztes Mal einen wehmütigen Blick auf die Lieblingsthemen werfen. Eines davon war der moderne Feminismus. Natürlich, möchte ich hinzufügen, und zugleich relativieren: Keinesfalls soll die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung von Frauen mit Männern in Abrede gestellt werden. Dies war das ursprüngliche Anliegen von Frauenrechtskämpfern und den Vorboten des Feminismus. Doch nun, da im Westen eben jene Gleichstellung längst erreicht ist, zeigen sich die für viele Bewegungen leider typischen, hässlichen Fratzen: Vorteile und Extrawürste herausschinden, die Führer der Bewegung mit politischen Posten versorgen, aus der Bewegung eine Dauerinstitution machen, um auch weiterhin an den Fördertöpfen mitnaschen und das persönliche Befinden und eigene Moralvorstellungen auf Kosten anderer umsetzen zu können.

Igitt! Wie ekelhaft und frauenverachtend! Eine schöne Frau! Hilfe!Während Österreich auf keinen wissenschaftlichen oder technologischen Gebieten mehr irgendeine bedeutende Rolle spielt, ist die Alpenrepublik führend bei der Umsetzung feministischer Zwangsbeglückung. Denn das ist es doch, was die Gesellschaftlich weiterbringt und den Wohlstand mehrt: Nicht diese ausbeuterischen Unternehmer oder bestens ausgebildete Techniker, nein: Frauenquoten, immer höhere Steuern, Drohungen und Zwangssolidarität, danach dürstet eine aufgeschlossene Gesellschaft! Schließlich weiß die FrauenministerIn, was acht Millionen Österreicherinnen und Österreicher wünschen:

"Frauen und Männer haben die Nase voll von diesen Schönheitsidealen", führt die Frauenministerin aus und zeigt sich erfreut, dass am Freitag im Parlament eine stärkere Reglementierung bei "Schönheits-Operationen" beschlossen wird. Den propagierten Schönheitsidealen, die der Ministerin nach nichts mit der Lebensrealität zu tun haben, will sie mit der Kennzeichnung von bearbeiteten Werbefotos begegnen. Die Zustimmung der befragten Männer und Frauen für die Kennzeichnungspflicht ist hoch: 57 Prozent der Frauen und 50 Prozent der Männer halten dieses Instrument für "sehr geeignet".

Worauf basieren diese Umfragen? Auf dem so genannten "Frauenbarometer", einer Online-Umfrage unter rund 1.000 Österreichern. Ein Befragter spricht somit für achttausend nicht Befragte - wow! Äußerst repräsentativ! Und es ist ja auch nicht, als wären die Fragen nicht suggestiv gestellt und verleitete die Anonymität zu Spaßantworten. Und ganz abgesehen davon: Lieber Leser, ist Ihnen nicht auch schon einmal der bestimmt völlig absurde Gedanke gekommen, dass Umfragen je nach Standpunkten ausgeschlachtet werden? Tritt die Bundesregierung zurück, wenn sich bei einer Umfrage die Mehrheit der Befragten gegen sie ausspricht? Nein, natürlich nicht! Derartige Umfragen sind nur dann von Relevanz, wenn sie die eigene Agenda unterstützen. Und irgendwie kann man als überzeugte Anhängerin der Überlegenheit des weiblichen Geschlechts den Männern sowieso noch eine reinwürgen:

Das Körperbewusstsein betreffend sprechen die befragten Personen den Medien- und Werbebildern eine große Verantwortung zu: Bilder von perfekten Models in der Werbung wirken sich schlecht auf das Körpergefühl junger Menschen aus, ist eine breite Mehrheit der Antwortenden überzeugt - wobei Frauen dafür ein höheres Problembewusstsein an den Tag legen, immerhin sind es 67 Prozent im Vergleich zu 47 Prozent der Männer.

Soso, "Problembewusstsein". Diese unterdrückerischen, problemunbewussten Männer aber auch! Zwingen junge Frauen, sich beim Anblick hübscher Models mies zu fühlen.

Wer verleiht irgendjemandem das Recht, mir und vermutlich auch anderen Mitmenschen vorzuschreiben, was wir als Problem zu erachten hätten? Die Antwort lautet natürlich: Das Gesetz. Und diesem habe ich mich zu unterwerfen, da ich in einer bestimmten Region geboren wurde. Ja, so einfach ist das! Dabei habe ich ja noch enormes Glück, Untertan einer dergestalt menschenfreundlichen MinisterIn zu sein, die weiß, was für unsereins und die Gesellschaft als solche am Besten sei:

"Ich erwarte mir, dass die Männer an sich arbeiten. Es ist höchste Zeit", mahnte die Ministerin. Die Väter pickten sich zu Hause die Rosinen heraus, der Rest bzw. Großteil der Alltagslast bleibe den Müttern bzw. Frauen. Heinisch-Hosek zieht daraus den Schluss, dass Männer weniger Überstunden in ihrer Erwerbsarbeit leisten sollen, um mehr zeitliche Ressourcen für Haushalt und der Kinderbetreuung zur Verfügung zu haben.

Ach, das ist ja freundlich, dass es noch bei einer Ermahnung bleibt. Ist nicht der Gesetzgeber gefordert, zu reglementieren, wer wie lange arbeiten darf? Verzeihung, das wäre natürlich relativ sinnlos, denn wie wir alle wissen, haben Männer überhaupt kein Interesse an der Führung des Haushalts und an der Beschäftigung mit ihren eigenen Kindern. Diese frauen- und kinderfeindlichen Säcke würden die Freizeit ja doch nur für ihre eigenen Vergnügungen nutzen (Fernsehen gucken, Frauen schlagen, Bier saufen - wie die Männer eben so sind. Alle). Kameras müssen in sämtlichen Wohnungen installiert werden, um die bösen Unterdrücker und ihre hifllosen Opfer überwachen und notfalls eingreifen zu können, wenn das miese Geschlecht das Geschirr nicht abwäscht.

Und, ja: Das ist natürlich ein Witz, denn nichts läge Vertretern einer bestimmten Agenda ferner, als diese lückenlos und - aus ihrer Sicht - erfolgreich umzusetzen. Damit zöge man sich ja selbst den Boden unter den Füßen weg. Ganz so, als würde der "War on drugs" gewonnen werden - welche Berechtigung hätten dann noch Drogenbehörden? Wie sollten man die lukrativen Gefängnisse füllen? Nein, das geht gar nicht! Lieber neue Verordnungen erlassen und Strafen aussprechen, um das Geschäft am Laufen zu halten.

Putzig ist in Zusammenhang mit den schönen Werbebildern die Aussage der Frauensprecherin der GrünInnen:

Sie fordert daher, dass durch die Kennzeichnung klar hervorgehen solle, was geschönt dargestellt wird. "Irreführende Werbebilder, die Frauenkörper zeigen, die es in der Realität so gar nicht gibt, sollten jede einzelne Veränderung auflisten müssen"

Schwach, ganz schwach! Das geht nicht ansatzweise weit genug. Was ist mit den unverschämt sexistischen Frauenbildern in Filmen? Es soll Männer geben, die sich liebend gerne schöne Frauen in Filmen angucken. Nein, ich weiß auch nicht, was in diesen perversen Gehirnen vor sich geht! Ich gucke nämlich nur Filme mit unattraktiven Schauspielern, also deutsche Streifen. Und wie ist das bei Computerspielen? Es soll da sogar weibliche Spielerinnen geben, die gerne in die Rolle virtueller Schönheiten schlüpfen. Frauenverachtend! Und was ist mit Erotikromanen? Da schmiegen sich junge Schönheiten an knackige Männerkörper. Das geht ja mal gar nicht!

Die größte aller Trugvorstellungen bleibt ohnehin außen vor: Die Mär vom notwendigen, gütigen, gerechten Staat. Andererseits: Wo, außer in einem auf Unterdrückung und Ausbeutung basierenden System könnten PolitikerInnen traumhafte Einkünfte aus abgepressten Abgaben erzielen? Eben.

Warum wir Frauenquoten brauchen!

Aber lassen wir doch die Frau FrauenministerIn in eigenen Worten ihre bestimmt wissenschaftlich untermauerten Ansichten kundtun, wie in diesem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard". An dieser Stelle muss man dem Fragesteller dieses politisch klar links positionierten Blattes ein Kompliment aussprechen: Die Einstiegsfrage ist ein Kracher:

[Der Standard] In der Regierung sind Frauen stark unterrepräsentiert. Welche männlichen Kollegen schmeißen Sie raus, wenn die Frauenquote eingeführt wird?

Die unfreiwillig komische Antwort:

Auf diese Frage lasse ich mich nicht ein.

Warum eigentlich nicht? Das ist eine pointierte und dennoch völlig legitime Frage! Ach, Verzeihung, ich vergaß, dass wir es mit einer Politikerin zu tun haben. Da kann man keine ganz konkreten Antworten erwarten.

Welche Frauenquoten fordert die MinisterIn nun?

In Anlehnung an EU-Kommissarin Viviane Reding möchte ich für die Privatwirtschaft folgendes Ziel ausgeben: Bis 2015 soll die Frauenquote auf 30 Prozent steigen, bis 2020 auf 40 Prozent.

Und worauf basieren diese Quoten? Warum 40% und nicht 51,4%? Oder 38%?

Neben dem üblichen schwammigen Geplappere folgen aber noch zwei schier unglaubliche Aussagen:

Wie gesagt, will ich ja keinen Mann rausschmeißen, sondern bei Nachbesetzungen auf die Talente von Frauen zurückgreifen. Warum soll nicht das unterrepräsentierte Geschlecht genommen werden? Frauen haben über Jahrhunderte Nachteile hinnehmen müssen. [...] Wenn Männer die Quote ungerecht finden, sollten sie zum Beispiel auch darüber nachdenken, wie sehr sie sich an der Arbeit in Haushalt und Familie beteiligen. Doch diese Fragen stellen sie sich selten bis nie.

Daraus spricht eine dermaßen unglaubliche Arroganz und Anmaßung, dass sich eigentlich jeder Kommentar hierzu erübrigt. Vielmehr möchte ich all jene, die an den Staat und seine Repräsentanten mit Inbrunst glauben, die brav zu den Wahlurnen schreiten und sich politisch engagieren fragen, ob sie mit solchen Aussagen übereinstimmen und weshalb sie der Ansicht sind, dass solche Leute über unser aller Schicksal entscheiden dürfen.

FeministInnen sind beileibe nicht die einzige gesellschaftliche Gruppe, die in einer Traumwelt der steten Unterdrückung lebt. Politisch weniger einflussreich, dafür ebenso in Selbstmitleid und absurden Beschuldigungen dem "Feind" gegenüber suhlend sind Dicke. Sehen Sie, werte Leser, ich habe überhaupt nichts gegen Dicke, Korpulente, Vollschlanke, wie immer man sie bezeichnen möchte. Schließlich bin ich selbst dick. Allerdings ist mir bewusst, dass daran nicht die Gesellschaft oder die bösen Süßwarenhersteller Schuld tragen. Offenbar wird dieses Eingeständnis von den meisten anderen Dicken nicht geteilt, wie dieses Interview mit der Leiterin der Adipositas Selbsthilfegruppen Österreichs belegt:

Dabei handelt es sich bei Adipositas um eine "normale" Krankheit. Nur, bei welchen anderen Krankheiten ist Lachen in der Öffentlichkeit so gängig wie bei dicken Menschen? Lacht jemand, wenn ein Kind aus dem Rollstuhl fällt? Aber wenn ein Dicker stürzt, ist es besonders lustig. Und eines kann ich Ihnen versichern: Freiwillig dick ist niemand.

Ein grotesker Vergleich. Ein an den Rollstuhl gefesseltes Kind kann nicht daran arbeiten, einfach wieder laufen zu lernen. Ein dicker Mensch hingegen hat in den allermeisten Fällen ein psychisches Problem: Er isst zu viel, er isst das Falsche, er bewegt sich zu wenig. Das hat nichts mit einem Schicksalsschlag zu tun, sondern ist selbstgewählt. Diese Erkenntnis - man verzeihe die Wortwahl - schmeckt vielen Dicken natürlich nicht. Überall dort, wo Essen nicht bloß ausreichend, sondern in Überfülle vorhanden ist, explodiert die Anzahl an Dicken. Ist dies bloß Zufall? Natürlich nicht! Die meisten Menschen sind nun einmal durch eigenes Fehlverhalten schuld!

Aber dies wäre natürlich zu einfach. Nein, Dicke werden brutal gemobbt:

Das Mobbing beginnt oft bereits bei der Bewerbung. Ein Beispiel: Eine junge adipöse Frau bewirbt sich bei einer Leihwagenfirma, und beim Vorstellungsgespräch wird ihr ins Gesicht gesagt: "Tut uns leid, aber Sie können leider keinen direkten Kundenkontakt haben."

Ja, stimmt: Bei H&M trifft man merkwürdigerweise auch keine stark übergewichtigen Verkäuferinnen, die schwer schnaufend und keuchend Beratung leisten... aber ernsthaft: Mitarbeiter im Kundenservice sind auch ein Aushängeschild von Unternehmen. Ebenso gut könnte man von Mobbing sprechen, wenn Bewerber abgelehnt werden, weil sie ungepflegt zum Vorstellungsgespräch erscheinen und seit Wochen nicht mehr geduscht haben. Und was hierbei natürlich stets vergessen wird: Bei dicken Mitarbeitern muss man logischerweise damit rechnen, dass sie krankheitsbedingt öfters fehlen werden und gewisse Extrawürste benötigen. Daran rüttelt auch diese Anekdote nichts:

Erschütternd ist dagegen, was eine übergewichtige Frau in einer Flugzeugtoilette erlebte: Sie merkte nach dem Stuhlgang, dass sie zu wenig Platz hatte, um sich ordentlich sauber zu machen. Also stopfte sie sich Klopapier in ihre Unterwäsche, parfümierte sich ganz stark ein und hoffte, dass niemand etwas merkt. Da können Sie sich vielleicht vorstellen, mit welchem Schamgefühl sie die restlichen acht Stunden des Fluges verbrachte.

Was ist eigentlich mit den anderen Passagieren? Zählen deren Gefühle eigentlich auch?

Kann ich Verständnis für dicke Leute aufbringen? Absolut. Weshalb aber nun die Gesellschaft dazu verpflichtet sei, besonders rücksichtsvoll zu sein oder für das Wohlergehen der Dicken zu sorgen, erschließt sich mir nicht. Insbesondere deshalb nicht, weil Fettleibigkeit kein grausamer Schicksalsschlag wie eine schlimme Erkrankung aus heiterem Himmel ist. Aber Eigenverantwortung zählt bekanntlich nichts mehr. Man beklagt sich deshalb lieber lauthals über angebliche DIskriminierungen und Ungerechtigkeiten - wer möchte einem da schon widersprechen, ohne sich als Unmensch zu outen? Eben.

Toleranz? Igitt!

Ein anderes immer wiederkehrendes Thema stellte Heuchelei und Intoleranz von Leuten, die selbst Toleranz einfordern, dar. Entsprechende Bigotterie kommt in vielerlei Ausprägungen vor. Beispiel Umweltschutz mit "Tatort"-Kommissarin Ulrike Folkerts. Sie gab "Greenpeace" ein Interview (aus irgendwelchen Gründen sind Schauspieler offenbar besonders prädestiniert, dem gewöhnlichen Pöbel Lebensweisheiten zu verklickern). Wie umweltbewusst lebt die gute Frau?

Müll vermeiden bzw. trennen, Lebensmitteleinkauf im Bioladen, Atomstrom 
abbestellt und Anbieter gewechselt (Strom aus erneuerbaren Energiequellen)

Ach ja, die Bioläden mit ihren Bio-Kiwis und -Bananen, die ins Meer geschmissen werden und zwei Tage später völlig umweltverträglich an Europas Küsten anschwemmen und auf ihren lustigen, kleinen Beinchen in die Bioläden laufen! Ah, und der böse Atomstrom: Viel umweltschonender sind Kohlekraftwerke. Oder Windparks, die Deutschland so zuverlässig mit Strom versorgen. Ganz frei von (O-Ton "Greenpeace") "Umweltsünden" ist aber selbst eine Frau Kommissar nicht:

Fernreisen per Flugzeug sind nach wie vor eine Leidenschaft einmal pro Jahr.

Gefolgt von:

Was macht Ihnen angesichts der drohenden Klimakatastrophe Mut?
Die Rückbesinnung auf menschliche Werte im Miteinander und die Frage: 
Was brauche ich wirklich in meinem Leben?

Fernreisen und Fernsehkrimis. Aber ernsthaft: Ich finde diese Kalenderweisheiten immer wieder faszinierend. Denn: Wer bestimmt, was wichtig im Leben ist? Im Sozialismus ante portas die Partei. Ist dies tatsächlich so erstrebenswert?

Und was wünscht sie nachfolgenden Generationen? Vorsicht, es wird schmalzig!

Ich wünsche den nachfolgenden Generationen in erster Linie mehr Frieden, mehr 
Bewusstsein für ein Miteinander, ein Besinnen auf zwischenmenschliche Werte wie Empathie und Teilen und eine ordentliche Portion Glück, dass die Natur und Tierwelt wieder Freund/in wird und mit gebührender Beachtung gepflegt und gehegt wird.

Ja, das kommt wohl dabei heraus, wenn man einen chinesischen Glückskeks samt Zettel verschluckt. Eine Anmerkung meinerseits: Die Natur und die Tierwelt war niemals unsere Freundin. Das erscheint einem bloß so, wenn man am Bauernhof mit den eingezäunten Kühen und den schnatternden Gänslein vorbeispaziert. Natur und Tiere sind Feinde, die wir uns mit der Waffe unseres Intellekts allenfalls auf sichere Distanz halten. Die Braunbärmutter will nicht deine Freundin sein - die zermanscht dir das Gesicht, wenn du dich unbeabsichtigt ihren Jungen näherst. Natur ist kein Idyll - Natur ist ein ständiger Kampf, ist Schmerzen, Blut, Tod. In der geheizten Mietwohnung bei einer Tasse Kaffee darüber schwadronieren, wie böse die Menschen, wie zerstörerisch die Zivilisation und wie gut und edel die Natur doch sei, das können nur Menschen, die von der Natur bestens abgeschirmt sind.

 

Besondere Vorsicht ist hingegen bei Witzeleien geboten. Gut, wenn es sich um Witze handelt, die sich gegen heterosexuelle weiße Männer richten, können Sie sich des Applauses und Gekicheres sicher sein. Da können Sie definitiv nix falsch machen. Alle anderen Witze laufen Gefahr, als frauenfeindlich oder rassistisch gebrandmarkt zu werden. Das hat eine griechische Sportlerin erfahren, die von der Teilnahme an den Olympischen Spielen ausgeschlossen wurde, nachdem sie politisch unkorrekt getwittert hatte:

Die 23-Jährige hatte sich am Sonntag in ihrem Twitter-Profil über afrikanische Migranten lustig gemacht, als sie die Moskito-Plage in Athen kommentierte. "Mit so vielen Afrikanern in Griechenland werden die Moskitos aus dem West-Nil hier sogar Essen von zuhause bekommen"

Gut, persönlich finde ich diesen Witz nicht besonders gelungen, um ehrlich zu sein. Gemäß linken Parteien sei dies allerdings Rassismus, was zum erwähnten Ausschluss führte. Der wohl etwas wahrscheinlichere Grund für das Olympia-Verbot der Sportlerin - und dies stellt meine subjektive Ansicht dar, die ich nicht beweisen kann - dürfte aber ganz woanders zu finden sein:

Zudem hatte Papachristou in der Vergangenheit mehrmals Videos und Kommentare der rechten griechischen Partei Golden Dawn auf ihrer Seite publiziert.

Und hier sehen wir politische Heuchelei in Aktion: Toleranz wird immer von der Gegenseite gefordert, unliebsame Meinungen werden mit den beliebten Totschlag-Wörtern "Rassismus" und "Nazi" gekeult. Die Welt als Wille der eigenen Vorstellung, sozusagen. Andere Meinungen verächtlich zu machen oder zu verbieten und die eigenen Vorstellungen zum Maß aller Dinge erklären, ja, daran wird die Welt wohl genesen! Hat ja schon die Vergangenheit gezeigt, dass dies immer wieder für ganz großartige Resultate sorgte.

Aus dem Irrenhaus der Religiösen

Das dritte große Thema stellte die Ausbreitung des Islamismus dar, die offenbar nur geistig verwirrte Rechtsfaschokommunisten wie der Autor dieser Zeilen als die größte Bedrohung der noch gewährten Freiheiten ansehen. Darüber noch große Worte zu verlieren ist unnötig. Auch insofern, da selbst schwachsinnigste Argumente für "Toleranz" gegenüber intoleranten Werten nicht als solche entlarvt werden, sei es aus Naivität, sei es aus Angst vor Repressalien. Um ein relativ harmloses Beispiel für meiner Ansicht nach falsch verstandene Toleranz heranzuziehen, genügt ein Blick auf das umstrittene Beschneidungsurteil. Ich darf hierzu die Stellungnahme der beiden dauerbeleidigten Religionen zitieren. Zum einen die Israelitische Kultusgemeinde, wobei ich anmerken möchte, dass es sich bei nachfolgenden Zeilen um keine Satire, sondern eine offizielle Stellungnahme handelt (siehe Website):

1. Ohne Möglichkeit der Religionsausübung gemäss den identitätsstiftenden Traditionen ist muslemisches und jüdisches Leben in Österreich nicht möglich.
2. Die Verunsicherung der österreichischen Bevölkerung jüdischen und muslemischen Glaubens muß ein Ende haben.
3. Die Österreichische Bundesregierung ist daher aufgefordert ein klares Bekenntnis zur Religionsfreiheit und zum Recht der Eltern auf religiöse Kindererziehung abzugeben und damit die rechtliche Zulässigkeit der männlichen Beschneidung aus religiösen Gründen zu betonen und weiterhin sicherzustellen.

Ich darf kurz zusammenfassen: Es gefährdet die Religionsausübung der Juden uns Muslime, wenn wehrlosen Jungen kein Stück Haut weggeschnippelt wird. Was soll man dazu eigentlich noch groß anmerken? Außer, dass die Islamische Glaubensgemeinschaft einen noch hirnverbrannteren Schwachsinn abzusondern imstande ist:

"Für Muslime ist die Beschneidung seit 1.500 Jahren ein religiöser Akt und wie Fingernägel schneiden", betont Fuat Sanac, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich

Klar: Einem Wehrlosen ohne dessen Einverständnis ein Stück seines Körpers unter Narkose zu entfernen ist genau dasselbe wie Fingernägel schneiden, das schmerzlos vor sich geht, wobei die Fingernägel wieder nachwachsen, was, soweit ich informiert bin, bei der Vorhaut offenbar nicht der Fall sein soll.

Man möge mich einen islamophoben, antisemitischen Faschistennazi nennen: Wer solchen MIst verzapft und sich dabei auf Tradition und Freiheit beruft, verdient sich weder meinen Respekt, noch meine Achtung, sondern einzig und allein Häme und Intoleranz gegenüber solchen abscheulichen Riten aus der moralischen Steinzeit. Ich werde niemals Leuten gegenüber tolerant sein können, die von der "Vernichtung des jüdischen Volkes" plappern, wenn man ihnen nicht weiterhin Verstümmelung aus religiösen Gründen gestattet. Und ich werde niemals irgendeine Religion, gleich welcher Art, als meine moralische Leuchte durchs Leben akzeptieren, die auf irgendwelchen Wahnvorstellungen oder Ammenmärchen von vor Jahrhunderten verstorbener Halb-Irrer basieren. Aber offenbar gibt es kein Recht darauf, von diesem heuchlerischen, amoralischen Mist verschont zu werden. Da sei unsere gesegnete Toleranz mit Intoleranten vor!

Das letzte Kurze und Ungute

Den traditionellen Schlusspunkt dieser Serie bildete die Rubrik "kurz&ungut" mit kuriosen Meldungen aus aller Welt. Und daran herrschte wahrlich kein Mangel! Wer hätte etwa gedacht, dass die Bio-Welle mittlerweile sogar Sexshops erreicht? Ein Berliner Sexshop verkauft vegane Sexartikel (Dildos, Peitschen, etc.) und das "Muschi-Malbuch", womit keine lustigen Katzenbildchen gemeint sind, um etwaige Missverständnisse auszuräumen, denn:

In diesem Bereich gibt es in unserer Gesellschaft unglaublichen Aufklärungsbedarf.

Ja, wer kennt das nicht: Einfach mal Geschlechtsteile ausmalen zu wollen, aber es ist einfach kein "Cunt-Colouring-Book" bei der Hand! Wobei ich der Meinung bin, dass man sich Bio sowieso in den Arsch stecken kann.

 

The End

An dieser Stelle sollten ursprünglich noch einige systemkritische Worte folgen. Leider habe ich die tägliche Maximalquote an politisch unkorrekten Ansichten und rechtspopofaschomaso-Sprüchen bereits verbraucht, weshalb ich mich einfach nur verabschieden möchte, falls dies hier überhaupt jemand lesen sollte. Anstatt eigener Worte schließe ich mit einem der berührendsten und epischsten Monologe der deutschen Nachkriegsgeschichte. Eltern sollten diesen unbedingt auch ihren Kindern vorspielen, da sehr viele wichtige Lebensweisheiten für Jung und Alt darin stecken.

Man liest sich bei den anderen Artikeln!

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