Magie – wer von diesem Begriff hört, denkt zumeist an Beschwörungen von Dämonen und anderen überweltlichen Mächten, die dem Magier dabei helfen sollen, seine Ziele zu erreichen. Auch sagt man, Magie sei die Technik, irdische Wirkungen mit Hilfe der Weltseele zu erreichen. Doch Magie ist grundlegend nichts weiter als angewandte Psychologie und hat rein gar nichts mit Zauberei und übernatürlichen Fähigkeiten zu tun.

Wie Magie funktioniert

Magisches Ritual

Ein wichtiger Bestandteil der Magie ist zunächst die rituelle Handlung – sie dient dem Magier dazu, den eigenen Willen für das Vorhaben zu stärken und zu bekräftigen. Wenn während eines magischen Rituals Dämonen herbeigerufen werden, darf dies nicht als Personifizierung dieser aufgefasst werden, sondern nur als symbolisches Hilfsmittel. Den verschiedenen Dämonen werden nämlich bestimmte Charakter- und Wesenszüge sowie Spezialisierungen zugesprochen, die dann als Hilfe für das Zielvorhaben dienlich sein sollen. Der Magier motiviert sich quasi für seine zu erreichende Aufgabe, indem er die Persönlichkeit jenes "überirdischen" Wesens in sich aufnimmt. Das Erglauben sowie eine ausgeprägte Phantasie, also die Fähigkeit der Imagination, spielen bei der Magie folglich eine äußerst wichtige Rolle.

Magisches Ritual als Theatralisches Bühnenspiel

Grundlegend ist ein magisches Ritual nichts anderes als ein theatralisches Bühnenspiel, welches nach bestimmten Anweisungen und Dialogen bzw. Monologen – ähnlich einem Drehbuch – vollzogen wird. Nur dient das magische Ritual der Bekräftigung eines Vorhabens.

Angewandte Psychologie ist wichtiger Bestandteil der Magie

Doch allein mit dem magischen Ritual ist es nicht getan – Magie erfordert mehr als nur ein theatralisches Schauspiel im Verborgenen zu vollziehen. Damit das Ziel auch erreicht wird, kommt die angewandte Psychologie ins Spiel. Sie ist ein nicht außer Acht zu lassender Bestandteil der magischen Arbeit, ohne den das Vorhaben nicht gelingen wird. Wie eingangs berichtet, hat Magie nichts mit übernatürlichen Fähigkeiten zu tun, auch wenn es während eines für Außenstehende vielleicht beängstigenden Rituals so erscheinen mag.

Die Aufgabe besteht von jetzt an nämlich darin, bestimmte Situationen herbeizuschaffen, welche dazu dienen, dem Ziel näher zu kommen. Neben rein physischen Vorkehrungen, gilt es vor allem Psychologie anzuwenden – Menschen werden beeinflusst, manipuliert und eingeschüchtert. Je nachdem, welches das Vorhaben ist, werden Personen als Handlanger genutzt, die Handlungen ausführen, die sich wiederum auf andere Personenkreise auswirken und folglich Reaktionen auslösen, die dem Wunsch des Magiers entsprechen. Somit sind Kenntnisse der angewandten Psychologie notwendig, um Magie beherrschen zu können.

Aleister Crowley, ein bedeutender Magier des 20. Jahrhunderts, definierte Magie einst wie folgt:

Magie ist die Kunst und die Wissenschaft, im Einklang mit dem Willen, Veränderungen herbeizuführen.

Magie wird überall praktiziert

Jeder steht in irgendeiner Form unter einem Einfluss

Wie ersichtlich, ist Magie gar nicht so okkult wie es auf den ersten Blick erscheint. Denn der wichtigste Bestandteil der Magie, nämlich die angewandte Psychologie, wird überall und stetig praktiziert – sei es in der Werbung, innerhalb von Sekten und religiösen Gemeinschaften, in der Wirtschaft allgemein, im Berufsleben oder auch in der Partnerschaft. Überall wird man in irgendeiner Form beeinflusst, die bestimmte Handlungen auslösen – und irgendwer profitiert immer davon.

Aufgrund der Bewusstheit des Funktionierens von Magie, ist es gar nicht so selten, dass vor allem hohe Wirtschaftsbosse sowie vermögende Personen an magischen Ritualen teilnehmen, die selbstverständlich im Verborgenen stattfinden, um ihre wirtschaftlichen Ziele verstärkt in Angriff zu nehmen. Auch hier spielt die angewandte Psychologie wieder eine äußerst wichtige Rolle, denn ein gemeinschaftliches Handeln, welches für die Öffentlichkeit geheim bleiben soll, gibt das Gefühl, einer Elite anzugehören. So können mit Magie gemeinsame wirtschaftliche Ziele besser verfolgt werden, da sich nun die uneingeweihten Personen besser manipulieren lassen, um die angestrebten Ereignisse herbeizuführen.

Magie und magische Rituale haben nichts mit übernatürlichen Fähigkeiten zu tun

Eyes Wide Shut - Ein Film, in welchem magische Rituale Bestandteil sind
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write-x, am 13.02.2011
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