Magnesium in Lebensmitteln

Magnesium ist für den menschlichen Körper unverzichtbar. Leider ist es jedoch so, dass die heutige normale Ernährung nicht mehr die Menge an Mineralien liefert wie vor etwa 100 Jahren.

Gründe dafür sind auf der einen Seite überdüngte und ausgelaugte Böden, auf der anderen Seite die Entwicklung unserer Nahrung. Immer mehr bewegt man sich fort von den klassischen Magnesiumlieferanten wie Geflügel, Blattspinat, Kohlrabi, Vollkorn, Leber, Hülsenfrüchte und einigen mehr. Statt dessen ist das nicht mehr so gehaltvolle Fast Food immer mehr auf dem Vormarsch.

Um diesen Mangel auszugleichen, kommen immer mehr Magnesium-Ergänzungen auf den Markt.
Verla, Biolectra, Taxofit, Diasporal-Magnesiumcitrat oder Additiva sind nur einige Ergänzungen, die den Magnesiummangel ausgleichen sollen.

Was aber bedeutet Magnesium den nun für den menschlichen Körper?

Muskeln

Der menschliche Körper verfügt über die sogenannten Skelettmuskeln, auch Kontraktionsmuskeln genannt, als auch über z.B. den Herzmuskel. Letzterer darf, wie ja allgemein bekannt, niemals versagen.

Ohne Magnesium könnte bei den Skelettmuskeln keine Kontraktion stattfinden, die Muskeln würden nicht funktionieren.

Beim Herzmuskel wurde in neuesten Studien belegt, dass sowohl für das junge, als auch das ältere Herz, Magnesium von enormer Bedeutung ist. Nicht nur die Muskelkraft und der Herzschlag werden vom Magnesium positiv beeinflusst, sondern auch das Reizleitungssystem. Letzteres sorgt dafür, dass es nicht zu den befürchteten Herzrhythmusstörungen kommt. Viele Sportler mussten schon aufgrund Arrhythmien den Sport aufgeben. Erst als der Magnesiumhaushalt wieder im Lot war, konnte der Sport wieder aufgenommen werden.  

Körper

Grundsätzlich kann man sagen, dass es keinen Bereich im Körper gibt, der ohne Magnesium auskommen kann. Ohne Magnesium kein Stoffwechsel. Es ist also auch die kleinste Zelle betroffen.

Für den Zellbrennstoff ATP, das Adenosintriphosphat, ist Magnesium besonders wichtig.

Außerdem verfügt der menschliche Organismus über mehr als 300 Enzyme. Diese sind direkt vom Magnesium abhängig, sodass ein Mangel sich immer negativ auf den gesamten Organismus auswirkt.

Ernährung

Wie schon eingangs erwähnt, liefern die heutigen Lebensmittel nicht mehr die Menge an Magnesium, wie früher. Viel geht heute bereits bei der Verarbeitung der Lebensmittel verloren.

Mann müsste z.B. 9 Bananen oder etwas 1,5 kg Brokkoli essen, um den täglichen Bedarf zu decken. Beim Kochen von Kartoffeln geht etwa die Hälfte an Magnesium verloren, da das Wasser diesen Stoff aufnimmt. Viel besser wäre es, die Kartoffeln auf andere Art zu garen.

Um den Magnesiumhaushalt zu erhöhen, wäre es also ratsam, die Zubereitungsgewohnheiten anzupassen, oder die leichtere Variante zu wählen, nämlich zu Magnesiumpräparaten zu greifen.

Nerven

Auf das zentrale Nervensystem - ZNS - hat Magnesium einen sehr großen Einfluss. Der Grund ist, dass verschiedene Funktionen des ZNS direkt vom Magnesium abhängig sind. Für Lernprozesse etwa haben bestimmte Rezeptoren eine wichtige Funktion. Fehlt Magnesium, fehlt den Nerven ein zentrales Ion, welches den Rezeptor blockiert. Diese Blockade ist jedoch notwendig, da die Nerven sonst einer Reizüberflutung ausgesetzt wären und eine Konzentration so sehr stark sinken würde.

Krankheiten und Dosierung

Nierensteine
Nierensteinleiden könnten gelindert oder vermieden werden, wenn Magnesium in Verbindung mit Citraten zum Einsatz kommt. Calcium-Ablagerungen, durch die Nierensteine entstehen, werden vermieden, da die Citrate das Calcium im Urin binden. Diese werden dann zusammen mit dem Urin auf natürlichem Wege ausgeschieden.

Diabetes
Bei Diabetes Typ 1 reagiert der Insulin-Rezeptor aufgrund ausreichender Mengen Magnesium sensibler. Das hat zur Folge, dass der Körper weniger Insulin produzieren muss.

Dosierung
Grundsätzlich hängt die Dosis einer zusätzlichen Magnesiumzufuhr vom individuellen Bedarf ab.
Ist man gesund, sollten 300 bis 400 mg reichen.
Ein an Bluthochdruck leidender Diabetiker sollte seinen Bedarf nach oben anpassen. Wenn diese Person zusätzlich mehrmals die Woche Ausdauersport betreibt, dürfen es auch gerne 600 bis 800 mg sein.

Keine Angst. Ein Magnesiumüberschuss kann es nicht geben. Was zuviel ist, wird ausgeschieden.
Das Magnesium wirkt dabei wie ein leichtes Abführmittel. Diese entspannende Wirkung kann man auch gut als Einschlafhilfe für sich in Anspruch nehmen, wenn die Einnahme kurz vor dem Zubettgehen stattfindet.

Autor seit 12 Jahren
22 Seiten
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