Massives Verschwinden der gelb gestreiften Insekten bereitet Sorgen

Doch nun gibt es ein Problem: Die fleißigen Pollensammler sind gesundheitlich schwer angeschlagen – weltweit. Bereits im Sommer des Jahres 2007 verendeten sage und schreibe knapp 40 Milliarden Bienen, was ein Drittel der gesamten Population ausmacht.

Selbst in Frankreich und Deutschland wurde schon 2003 ein enormes Sinken der Anzahl von Bienenstöcken verzeichnet – und das im Millionenbereich. Dies ist fatal, schließlich ist bereits ganz Europa betroffen. Schuld an diesem Massensterben sind nicht nur Pestizide, sondern auch Viren, die vermutlich durch die Varroamilben übertragen werden. Jenes Spinnentier wurde 1977 durch die östliche Honigbiene (Apis cerana), welche Testzwecken dienen sollte, nach Europa eingeschleppt. Verbreiten können sich die Milben, weil die gelb gestreiften Insekten aufgrund ihrer Natur dazu neigen, schwächere Bienenvölker auszurauben und dadurch in Kontakt kommen.

Was hätte das Verenden der sozial strukturierten Tiere für Folgen?

Ein vermehrtes Verschwinden und vor allem das endgültige Verenden der Honigbiene bedeutet folglich, dass das Leben der Menschen gefährdet ist. Aber nicht nur; auch andere Tierarten und Pflanzen wären vom Aussterben bedroht, wenn sich keine Lösung für das Problem finden lässt.

In erster Linie wären weitere Ernteeinbußen zu verzeichnen – 70 Prozent Verluste werden bereits schon jetzt bei einigen Nutzpflanzen festgestellt -, wodurch auch Nutztiere Nachteile erfahren würden. Diese könnten nämlich nicht weiter ernährt werden. Und der Kreislauf setzt sich fort, denn die Fleischversorgung wäre für den Menschen nicht mehr so gegeben wie es derzeit noch der Fall ist.

Schon Einstein soll einst mitgeteilt haben, dass der Mensch nur noch vier Jahre zu leben hat, sobald die Biene ausstirbt. Ihm war die Bedeutung der Apis mellifera als Schlüsselfigur für das Leben auf der Welt bekannt, doch sein Gedanke, nur noch vier Jahre überleben zu können, ist etwas sehr weit hergeholt. Dennoch sind seine Überlegungen im Groben und Ganzen durchaus ernst zu nehmen – das Verschwinden der Honigbiene wäre eine Katastrophe.

Möglichkeiten, dem Problem entgegenzuwirken

Selbstverständlich lassen sich Pflanzen auch per Hand bestäuben, doch diese Methode würde sich als sehr zeit- und kostenintensiv entpuppen, und mit Ernteeinbußen müsste dennoch zu rechnen sein.

Derzeit finden Gen-Untersuchungen statt, von denen sich Wissenschaftler versprechen, eine anschließende Möglichkeit zu finden, Honigbienen zu züchten, welche immun gegen das für das Massensterben verantwortliche Virus sind. Sollte jenes Vorhaben tatsächlich Erfolg haben, wäre dies im wahrsten Sinne des Wortes die Rettung in allerletzter Sekunde.

write-x, am 25.11.2013
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Bildquelle:
a.sansone (Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)

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