Naturführer oder Heilkräuter Lexikon bei Spaziergängen mitnehmen - Pflanzen und Tiere bestimmen mit dem Naturführer

Spaziergänge über Feldwege und in den Wald sollte man für Kinder immer interessant gestalten. Ein Naturführer hilft, die unterwegs gesehenen Pflanzen und Tiere genau zu bestimmen und etwas über ihren Standort oder über ihre Lebensweise zu erfahren. Natürliche Zusammenhänge verstehen lernen ist für Kinder eine gute Möglichkeit, die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt auch später wertzuschätzen. Spinnen, Käfer und die verschiedensten Grassorten sind interessante Objekte für eine Bestimmung der Art und für Vergleiche mit ähnlichen Arten im Naturführer. Die umfassenden Lehrbücher zeigen hervorragenden Stoff für Gespräche und Wissenserweiterung auf, eine Aufnahme von Lernstoff erfolgt ganz beiläufig und ohne Leistungsdruck. Schöne Naturführer sind ein passendes Geschenk für kleine Outdoorfans. Sie begleiten die Kinder eine lange Zeit und geben viel Stoff für Vorträge und Aufsätze in der Grundschulphase. Ein Nachschlagewerk zum Anfassen und Blättern hat den Vorteil, dass man auch beim Spaziergang dieses Buch gut mitnehmen kann. Die Schönheiten am Wegesrand lassen sich einfach mit den Bildern und den ausführlichen Beschreibungen bestimmen. Feldblumen und Heilkräuter sind neben den Insekten und Vögeln ein lohnenswertes Wissensfeld.

Heilkräuter bestimmen und sammeln - Teekräuter aus der Natur

Viele einheimische Heilkräuter kann man auf Wiesen und an Feldwegen finden. Die gesunden Teekräuter lassen sich leicht trocknen und bieten für einen heilsamen Tee die beste Grundlage. Wer mit Kindern Kräuter sammelt, sollte sie gut vorbereiten. Zuhause kann man sich gemeinsam mit dem Naturführer die Pflanzenarten ansehen und diese dann in der Natur bestimmen. Die Wirkungsweise der Heilkräuter und deren Anwendung liest man in Kräuterbüchern nach, die es in großer Auswahl im Handel gibt. Mit Kindern sammelt man nur Kräuter, die nicht giftig sind, eine Belehrung über giftige Arten kann aber ebenfalls für Kinder wertvolles Wissen vermitteln. Wer sich über die Gefahren einer Vergiftung auskennt, kann sich und andere davor schützen. Giftpflanzen wie Tollkirsche und Fingerhut sollten Kinder kennen, die sich häufig draußen in Wald und Flur bewegen. Ausgerüstet mit einem Körbchen, in dem die Teekräuter locker und ohne Druck liegen können, und einer Schere, mit der ein einfaches Abschneiden von harten Blütenstängeln möglich ist, kann die Exkursion beginnen.

Beliebte Teekräuter sammeln - Heilende Kräfte aus der Natur

Beliebte Teekräuter wie Kamille, Johanniskraut oder Schafgarbe sammelt man bei schönem sonnigen Wetter. Die Blüten der Kamille zupft man von den Stängeln und gibt die Blüten locker in ein Körbchen. Zuhause trocknet man an einer schattigen Stelle auf einem gespannten Tuch oder in einem Plastiksieb die gesammelten Kamillenblüten. Sie sollen nicht übereinander liegen und keinen Druck erfahren während des Transportes. Kamille wird als Heiltee bei Verdauungsproblemen und Entzündungen angewandt. Magenschmerzen oder Erkältungen erfahren mit Kamillentee eine Linderung. Für die Teebereitung übergießt man einen Teelöffel getrocknete Kräuter mit einem Viertelliter kochendem Wasser. Nach einem Ziehen von fünf Minuten kann der Tee abgeseiht werden.

Als Inhalieraufguss ist ein Kamillendampfbad geeignet. Bei starkem Schnupfen und Husten hilft es, sich über eine Schüssel mit frisch aufgebrühten Kamillenblüten zu beugen, ein Tuch über Kopf und Schüssel zu breiten und die Dämpfe der Kamille einzuatmen. Johanniskraut hilft gegen Winterdepression.

Johanniskraut und Schafgarbe - Heilkräuter

Johanniskraut blüht im Juli an Feldwegen und Waldrändern, die gelben Blütenstände sind weithin sichtbar. Mit einer Schere kann man die harten Stängel leicht durchtrennen und bündelt die Blütenstände zu einem Strauß, der dann zum Trocknen kopfüber an schattiger Stelle aufgehängt wird. Das Heilkraut wird zur Behandlung trüber Stimmungen und nervlicher Belastung eingesetzt, getrunken wird ein Teeaufguss aus einem Teelöffel getrockneter Kräuter und einem Viertelliter kochendem Wasser, der kurz ziehen muss vor dem Abseihen. Wer sich eine eigene Mischung für den Haustee herstellt, kann Johanniskraut mit verwenden. Es wirkt besonders in der kalten Jahreszeit wohltuend und ausgleichend. Ein entzündungshemmendes Johannisöl kann man selbst herstellen, hier lesen sie die Anleitung dazu.

Schafgarbe ist ähnlich zu sammeln und zu trocknen, man schneidet die Blütenstängel und hängt lockere Sträuße kopfüber auf. Das Heilkraut wirkt entzündungshemmend und ist als Mittel gegen Verdauungsprobleme, Kopfschmerz, Migräne und Menstruationsprobleme seit dem Mittelalter bekannt. Eine Tasse Schafgarbentee ist bei Kopfschmerzen eine rasche Hilfe. Für Frühjahrskuren zur Entschlackung und Gewichtsreduzierung bietet das Kraut sich ebenfalls an.

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Immortelle, am 01.08.2011
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Bildquelle:
a.sansone (Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)

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