Sinnvolle Ernährung bei Gastritis

Fasten oder gesunde Ernährung kann helfen, die Magenschleimhaut zu schonen. Denn Dauer-Stress oder ungesunde Nahrung können dem Magen zusätzlich schaden. Sorgen Sie deshalb für Entspannung und relaxen oder meditieren Sie regelmäßig. Am besten funktioniert das, wenn Sie sich feste Termine dafür einplanen.

Ist eine Gastritis im akuten Stadium, kann für die Betroffenen eine kurze Fastenzeit von 1-2 Tagen ratsam sein. Hier kann schon nach kurzer Zeit eine Verbesserung eintreten. Bei Hunger können während der Fastenzeit Zwieback oder Haferflocken helfen, diesen zu stillen.

Ausreichend Flüssigkeit ist ebenfalls wichtig, Kräutertee oder stilles Mineralwasser versorgen dabei den Körper mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Mineralien.

Nach dem Fasten ist eine Schonkost empfehlenswert, Kartoffelbrei, Gemüsesäfte, Zwieback oder Obst mit wenig Säure sind hier ratsam. Als Obst eignen sich besonders Aprikosen, Melonen und Bananen. Dabei sollen kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt helfen, den Magen nicht zu belasten.

Bei einer Gastritis sollten Sie Ihre Speisen ohne scharfe Gewürze zubereiten, stattdessen können Sie milde Gewürze und Kräuter einsetzen für den Geschmack. Gut geeignet sind unter anderem Ingwer, Kümmel und Koriander.

Auch fetthaltige, frittierte oder panierte Speisen, Alkohol, Kaffee, Hülsenfrüchte und Kohl können die Beschwerden bei einer Gastritis verstärken. Wenn Sie auf Kaffee nicht verzichten können oder wollen, dann sollten Sie auf magenfreundlichen Schonkaffee zurückgreifen.

Fettarme Speisen sind leichter zu verdauen und sollten deshalb konsequent auf dem Speiseplan stehen. Zudem sollten bei Ihrer Ernährung bei Gastritis Haferflocken nicht fehlen, spezielle Schleimstoffe vom Hafer optimieren den Schutz vom Magen.

Im Grunde sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten und das Extreme vermeiden – also sehr scharfes, sehr fettes, sehr heißes, sehr kaltes, sehr saures oder sehr süßes Essen ist nicht ratsam, wenn die Magenschleimhaut angegriffen ist.

Empfehlenswert ist leicht verdauliche Ernährung

Da der Körper während einer akuten Gastritis wenig Nährstoffe aufnehmen kann, sollten Sie während dieser Zeit leicht verdauliche Ernährung zu sich nehmen. Der Magen rebelliert nämlich bei vielen Lebensmitteln, Schmerzen und Übelkeit können die Folge sein.

Während dieser Zeit eignen sich besonders gut Haferschleim, Zwieback, Reis oder Kartoffelbrei. Gemüse, welches leicht verdaulich ist, sind junger Kohlrabi, junge Erbsen, Zucchini, Fenchel, Karotten, grüner Salat und Tomaten (Kerne entfernen).

Als Gewürze sollten Sie auf frische Kräuter setzen. Kochsalz eignet sich nur in geringen Mengen.

Zum Süßen von Speisen ist Honig, speziell Manuka-Honig, empfehlenswert.

Fette und geräucherte Wurstwaren sollten eher vermieden werden, genauso Vollmilch und Milchprodukte sowie fetter oder würziger Käse.

Frisches Brot und frische Backwaren, frisches Hefegebäck oder Cremetorten reizen den belasteten Magen ebenfalls.

Auch Fischsorten wie Lachs, Aal oder Hering, geräucherter Fisch sowie eingelegte oder konservierte Fischwaren sollten aus der Ernährung bei Gastritis ebenfalls vom Speisezettel verbannt werden.

Welches Obst und Gemüse ist bei Gastritis sinnvoll?

Schwer verdauliche Gemüsesorten sind Zwiebeln, Kohl, Pilze, Lauch oder Paprika, hierauf sollten Sie besser verzichten. Und auch fettlastige Kartoffelgerichte, wie Pommes, Bratkartoffeln oder Kroketten sollten Sie unbedingt vermeiden.

Unreifes Obst, Mandeln, Nüsse, Pistazien oder Avocados sind ebenfalls nicht sinnvoll, wenn die Magenschleimhaut geschädigt ist.

Sinnvoll sind dagegen grüne Smoothies, beispielsweise eine Kombination aus 2-3 Blattgemüse und Bananen. Generell sollten Sie hier auf leichte grüne Gemüse- und Salatsorten mit basischem Obst kombinieren. Eine große Auswahl an Rezepten und Ideen für grüne Smoothies finden Sie beispielsweise auf dieser Webseite.

Regelmäßige, kleine Mahlzeiten, die Sie langsam genießen und richtig kauen belasten den Magen deutlich weniger als große, deftige, was den Magen entlastet. Auch das Trinken in ausreichender Menge sollten Sie nicht vergessen.

Bei einer ausgewogenen Ernährung klingen die Beschwerden der akuten Gastritis in der Regel schnell ab, dennoch sollten Sie sich bei einem Arzt Ihres Vertrauens Rat und Hilfe einholen, um sicherzustellen, dass die Gastritis nicht chronisch wird.

Verschreibt dieser Medikamente zum Lindern der Beschwerden, sollten Sie sich dennoch nicht einzig darauf verlassen, eine magenschonende Ernährung ist bei Gastritis unerlässlich, sie hilft der Magenschleimhaut sich zu erholen.

Auch nach einer überstandenen Gastritis ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten, damit die Schleimhaut sich dauerhaft erholen kann und es nicht erneut zu einer Entzündung kommt.

Autor seit 9 Jahren
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