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Olympische Spiele in Deutschland

1916 fielen die in Berlin geplanten Olympischen Spiele im deutschen Kaiserreich wegen des Ersten Weltkriegs aus. Bis 1925 durfte Deutschland als kriegsstiftende Nation nicht mehr an Olympischen Spielen teilnehmen. Doch 1936 wurde die Reichshauptstadt vom Internationalen Olympischen Komitee zum Austragungsort auserkoren, im damals Nationalsozialistischen Deutschen Reich. Von weltweiten Boykott-Maßnahmen bedroht, missbrauchte das Hitler-Regime die internationale Sportveranstaltung als Propagandaforum, um in der Welt einen positiven Eindruck zu machen. Alle Anzeichen für Judenfeindlichkeit und Rassismus sollten vorübergehend unterlassen werden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland zum zweiten Mal als kriegsauslösende Nation von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Doch mit Hilfe der Westalliierten und durch das positive Ansehen der westdeutschen demokratischen Politiker änderte sich das Bild Deutschlands in der Welt in den nachfolgenden Jahren. Bereits in den 1960er Jahren kam München in die engere Wahl als Austragungsort für eine Olympiade.

Am 26. April 1966 schließlich tagte das Internationale Olympische Komitee in Rom. Nach einer frei in englischer Sprache gehaltenen Rede des damaligen Münchener Oberbürgermeisters Hans-Jochen Vogel sowie des NOC-Präsidenten Willi Daume in französischer Sprache fiel die Wahl auf München. Die anderen Mitbewerber der Auswahlorte Madrid, Detroit oder Montreal, lasen vom Blatt ab und konnten nicht in gleicher Weise beeindrucken.

Umfangreiche Planungen und jahrelange kostspielige Baumaßnahmen waren nun notwendig. Unter anderem wurde das weltberühmte Münchener Olympiagelände erbaut und die Münchener S-Bahn und U-Bahn wurden eingeführt. Schließlich war München bereit für die 20.Olympischen Spiele.

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Verlauf der Spiele vom 26.August bis zum 04.September 1972

Die Olympische Fackel wurde in Olympia in Griechenland entzündet und über die lange Strecke von 5532 Kilometern von insgesamt 5917 Fackelläufern durch acht verschiedene Staaten nach München getragen.

Bisher hatten noch nie so viele Nationen an Olympischen Spielen teilgenommen. Es waren insgesamt 122 verschiedene Mannschaften, darunter viele Nationen, die noch nie zuvor bei Olympiaden vertreten waren. Auch in München ausgeschlossen war Südafrika wegen der damals noch vorherrschenden Politik der Rassentrennung. Das Team aus Rhodesien (heute Zimbabwe) musste wegen Boykottdrohungen vieler afrikanischer Staaten wieder abreisen.

Die Spiele wurden vom damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann feierlich eröffnet, unter Mitwirkung des Stadionsprechers Joachim Fuchsberger. Vor etwa 62.000 Zuschauern fand der Einzug der teilnehmenden Nationen statt. Die Bigband von Kurt Edelhagen lieferte mit Musik aus allen Kontinenten die passende musikalische Untermalung.

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Die gelungene Eröffnungsfeier, bei der viele prominente Persönlichkeiten anwesend waren, fand positive Beachtung in aller Welt. Um allen Sportlern, Besuchern und Fernsehzuschauern eine deutliche Veränderung des heutigen Deutschlands gegenüber den Spielen in Berlin 1936 zu beweisen, wurde die Polizeipräsenz bewußt zurückgenommen. Auch hohe Zäune gab es im Olympiagelände nicht, man hatte schon bei der Planung darauf geachtet, dass keinesfalls der Eindruck eines "Lagers" entsteht.

Die erst 16 Jahre alte Heide Rosedahl siegte im Weitsprung und gewann die erste Goldmedaille für die deutsche Mannschaft. Die ebenfalls erst 16jährige Ulrike Meyfarth stellte einen Hochsprungrekord auf und sicherte sich ebenfalls eine Goldmedaille.

Ein weiterer Star dieser Olympiade war der amerikanische Schwimmer Mark Spitz. Durch den Gewinn von sieben Goldmedaillen hatte er nicht nur seinen sportlichen Höhepunkt in München, sondern wurde auch weltberühmt. 

Auch die damals 20jährige israelische Leichtathletin Esther Roth qualifizierte sich für das Halbfinale. Trainiert wurde sie von Amitzur Schapira.

Alle Wettkämpfe verliefen fair und normal unter regem Anteil des Publikums. Insgesamt gab es 21 verschiedene Sportarten, darunter Leichtathletik, Fußball, Ringen, Gewichtheben und Rudern. Es schienen heitere gelungene Olympische Spiele zu sein…

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Der Überfall

Doch in den frühen Morgenstunden des 5.September 1972, um 4:35 Uhr, passierte etwas Unfassbares und völlig Unerwartetes: Acht bewaffnete Männer, Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation "Schwarzer September", überfielen das Wohnquartier der israelischen Sportler im Olympischen Dorf in der Conollystraße 31.

Beim Überklettern der Tore wurden die Terroristen sogar von Monteuren der Post gesehen. Aber sie erweckten keinen Verdacht, da sie für heimkehrende Sportler gehalten wurden. Da die Tür des Appartements der Israelis nicht abgesperrt war, konnten die Terroristen ungehindert eindringen. Einige Athleten entkamen aus den Fenstern der Parterrewohnung und aus dem ersten Stockwerk, doch die Geiselnehmer brachten elf israelische Sportler in ihre Gewalt. 

David Mark Berger (Gewichtheber), 

Zeev Friedman (Gewichtheber), 

Yossef Gutfreund (Ringer-Kampfrichter), 

Eliezer Halfin (Ringer), 

Josef Romano (Gewichtheber), 

André Spitzer (Fecht-Trainer), 

Amitzur Schapira (Leichtathletik-Trainer, auch von Esther Roth), 

Kehat Shorr (Schützen-Trainer), 

Mark Slavin (Ringer), 

Yakov Springer (Gewichtheber-Kampfrichter) und 

Mosche Weinberg (Ringer-Trainer)

Der Gewichtheber Josef Romano und Mosche Weinberg, der Trainer der Ringer-Mannschaft, wehrten sich gegen die eindringenden Terroristen und wurden von ihnen schwer verletzt. Mosche Weinberg wurde kurz darauf bei einem Fluchtversuch erschossen. Der ebenfalls verletzte Josef Romano starb etwa zwei Stunden später, da die Terroristen keine ärztliche Behandlung zuließen. 

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Die Verhandlungen

Nachdem etwa eine halbe Stunde später die Polizei, das Organisationskomitee und die Rettungsdienste über den Überfall informiert waren, konnte wenigstens der erschossene Mosche Weinberg von Rettungskräften geborgen werden. Einige Hundertschaften der Bayerischen Bereitschaftspolizei umstellten das Olympische Dorf.

Der Bürgermeister des Olympischen Dorfes, Walther Tröger, und NOK-Präsident Willi Daume versuchten sofort, Verhandlungen mit den Terroristen aufzunehmen. Annaliese Graes, eine Polizistin aus Essen, hatte sich freiwillig als Vermittlerin zur Verfügung gestellt. Der Anführer der Geiselnehmer, er nannte sich "Issa", überraschte durch seine ausgezeichneten Deutschkenntnisse, und trug stets eine Maske und einen weißen Hut. Wie sich später herausstellte, hatte der Mann in Deutschland studiert. Er war im Gespräch mit Verhandlungspartnern stets sehr höflich. 

Die acht Männer der Organisation "Schwarzer September" wollten durch ihre Geiselnahme die Freilassung von über 200 palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen erpressen. Ebenso verlangten sie die Freilassung der deutschen Terroristen Ulrike Meinhof und Andreas Baader sowie eines japanischen Terroristen.

Doch die damalige israelische Regierung unter Präsidentin Golda Meir verweigerte die Freigabe der palästinensischen Inhaftierten. Denn sie fürchteten, durch Zugeständnisse an die Terroristen erpressbar zu werden und das Leben von israelischen Staatsbürgern in aller Welt zu gefährden. Die Terroristen gaben jedoch nicht auf und forderten weiterhin die Freilassung ihrer inhaftierten Gesinnungsgenossen. Außerdem forderten sie, für sich selbst und die israelischen Geiseln bis 12 Uhr mittags ein Flugzeug bereitzustellen, und in ein arabisches Land ihrer Wahl ausfliegen zu können. Außerdem drohten sie mit der sofortigen Erschießung aller Geißeln, sollte die Polizei eingreifen. Es war bereits kurz vor 12 Uhr, als es gelang, von den Terroristen weitere drei Stunden Zeit zu erbitten.

Ein Krisenstab wurde gebildet bestehend aus Walter Tröger (Bürgermeister des Olympischen Dorfes), Willi Daume (Präsident des Nationalen Olympischen Komitees), Manfred Schreiber (Polizeipräsident und Sicherheitschef der Olympischen Spiele), Bruno Merk (bayerischer Innenminister), IOC-Präsident Avery Brundage und Staatssekretär Kiesl. In Bonn, der damaligen Bundeshauptstadt, und in Tel Aviv, dem israelischen Regierungssitz, tagten die Kabinette.

Um die israelischen Geiseln vielleicht doch auf friedliche Weise zu befreien, machte Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher den Mitgliedern des "Schwarzen September" ein mutiges Angebot. Er selbst und einige Mitarbeiter des Krisenstabs boten sich den Terroristen als Ersatzgeiseln an. Doch dies lehnten die Geiselnehmer ab.

Die Olympischen Spiele wurden nachmittags um 15:38 Uhr unterbrochen. Es gelang, von den Terroristen nochmals zwei Stunden Zeit zu erbitten. Um die beobachtenden Polizisten, zu denen inzwischen auch Scharfschützen hinzugestoßen waren, zu irritieren, wechselten die Geiselnehmer mehrmals die Kleidung und zeigten sich so auf dem Balkon. So konnte die Polizei nicht sicher sagen, um wie viele Terroristen es sich eigentlich handelte. Man vermutete fünf Mitglieder der Terrorgruppe.

Mithilfe von zwei herbeigerufenen arabischen Diplomaten konnte der Krisenstab mit dem Anführer der Bande erfolgreich ein weiteres Zeit-Ultimatum von fünf Stunden aushandeln.

Doch in der Aufregung passierten leider zwei folgenschwere Fehler. Das Olympische Dorf war zwar von der Polizei seit etwa 6:40 Uhr morgens abgeriegelt und es hatten sich Scharfschützen der Polizei, gekleidet in Trainingsanzüge und ausgerüstet mit Sturmgewehren, auf den Dächern des Olympischen Dorfes und im Kellergeschoss positioniert.

Aber der Strom zur Wohnung, in der sich Geiselnehmer und Geiseln befanden, wurde nicht abgestellt, und die Presse war weiter im Olympischen Dorf zugelassen. Die Terroristen hatten daher ungehinderten Zugang zu Radio und Fernsehen und waren so über die Aktivitäten der Polizei informiert. Daher konnte die geplante Befreiung der Geiseln nicht stattfinden. Schließlich verlangten die Geiselnehmer, mit einem eigenen Flugzeug zusammen mit den israelischen Geiseln nach Kairo ausgeflogen zu werden. Die deutsche Verhandlungsdelegation ging zum Schein auf diese Forderung ein.

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Der Befreiungsversuch

Der Abflug der palästinensischen Terrortruppe mit den inzwischen schwer mitgenommenen neun israelischen Sportlern sollte vom Militärflughafen Fürstenfeldbruck stattfinden. Dorthin wurden Geiselnehmer und Geiseln um 22:18 Uhr von zwei Hubschraubern des Bundesgrenzschutzes hingeflogen.

Zum Schein wartete dort ein Verkehrsflugzeug, eine Boeing 727, deren Tank aber fast leer war. Die laufenden Triebwerke der Boeing sollten Abflugbereitschaft signalisieren. Ein Freiwilligenkommando der Bayerischen Landespolizei, als Flugzeugpersonal getarnt und nur mit Pistolen ausgerüstet, sollte die Terroristen an Bord der Boeing überwältigen. Doch sie beendeten ihren freiwilligen Einsatz vorzeitig, da sie sich den schwer bewaffneten Geiselnehmern nicht gewachsen fühlten.

Auf dem Flughafengebäude und auf dem Rollfeld waren auch noch weitere Polizisten in Stellung gegangen. Allerdings waren es einfache Streifenpolizisten ohne spezielle Schießausbildung. Zudem waren sie nicht mit Scharfschützengewehren ausgestattet, sondern nur notdürftig mit Sturmgewehren. 

Die Polizei hatte sich zudem im Olympischen Dorf durch die Umkleideaktionen von den Geiselnehmern täuschen lassen. Man dachte, es seien nur fünf Personen, die ausgeschaltet werden müssten. Daher wurden nur fünf Scharfschützen angefordert. Diese hatten aber keine Nachtsichtgeräte, keine Schutzhelme und auch keinen Funkkontakt untereinander.

Als die Terroristen die Hubschrauber verließen, um das Flugzeug zu inspizieren, waren die fünf Scharfschützen bereit. Doch musste man nun feststellen, dass es sich um insgesamt acht Geiselnehmer handelte.

Um einen Polizeiangriff auf das Terrorkommando zu starten, wurde das Kontrolllicht am Flughafen ausgeschaltet, so dass alles im Dunkeln lag. Daraufhin liefen die zwei Terroristen im Flugzeug zurück zu den Hubschraubern, und die Polizei schaltete große Scheinwerfer ein, die das ganze Rollfeld ausleuchteten. Ein Feuergefecht zwischen den Polizeikräften und den Terroristen entbrannte. Es sollte etwa 45 Minuten dauern, als schließlich die viel zu spät angeforderten Panzerwagen eintrafen, mit zusätzlicher Verspätung wegen Behinderung durch starken Verkehr und Schaulustige.

Da verloren die Terroristen in der ohnehin sehr angespannten Situation die Nerven. Ein Geiselnehmer feuerte auf die Israelis im einen Hubschrauber, ein anderer warf eine Handgranate in den anderen. 

Somit verloren alle elf israelischen Geiseln ihr Leben, zwei beim Überfall im Olympischen Dorf, neun am Flughafen Fürstenfeldbruck. Nach späteren polizeilichen Untersuchungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass zumindest einige Geiseln sogar versehentlich durch Polizeischüsse am Flughafen Fürstenfeldbruck getötet wurden.

Außerdem wurde ein bayerischer Polizist von einem verirrten Geschoß getötet. Ein Scharfschütze wurde versehentlich von anderen Scharfschützen schwer verletzt. 

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Die Falschmeldung

Um 23 Uhr belagerten Tausende von Schaulustigen den Haupteingang des Militärflughafens in Fürstenfeldbruck. Obwohl das Feuergefecht noch nicht vorbei war, verbreitete ein Presse-Mitarbeiter des Olympischen Komitees namens Ludwig Pollack die Nachricht, dass alle Geiseln gerettet seien. Er gab fälschlich an, dies von einem hohen Polizeibeamten erfahren zu haben. An dessen Namen wusste er sich bei einer späteren Befragung nicht zu erinnern.

Dieses Gerücht von der angeblichen Befreiung wurde sogar von der Nachrichtenagentur Reuters aufgegriffen und als falsche Nachricht weiterverbreitet. Polizeipräsident Schreiber hingegen meldete, dass der Polizeieinsatz noch nicht beendet sei. Auch Walter Tröger und der hinzugekommene israelische Botschafter zweifelten an der guten Nachricht.

Als schließlich um 1:32 Uhr der letzte Schuss gefallen war, waren fünf der acht Terroristen beim Gefecht mit der Polizei erschossen worden. Drei konnten lebend aufgefunden und verhaftet werden. Als NOK-Präsident Willi Daume nach der verbreiteten positiven Falschmeldung vom tatsächlichen Ausgang der Polizeiaktion erfuhr, sackte er in sich zusammen.

Fassungslos und tief erschüttert nahmen am darauffolgenden Morgen auch meine Eltern, meine Großmutter und ich sowie die ganze zivilisierte Welt die traurige Nachricht auf. Dieser furchtbare terroristische Anschlag blieb für lange Zeit eine der schlimmsten Terroraktionen überhaupt. Erst am 11.September 2001 sollte München 1972 von noch einem Attentat größeren Ausmaßes übertroffen werden.

München - Erinnerungsort Olympia-Att ...

München - Erinnerungsort Olympia-Attentat '72 (Bild: corno.fulgur75 / Flickr)

Warum wurden die Spiele fortgesetzt?

Nachdem die Spiele am 05.September für einen halben Tag unterbrochen wurden, und eine Gedenkstunde abgehalten wurde, entschied IOC-Präsident Avery Brundage sich für eine Fortsetzung. Sein Ausspruch "The games must go on!" wurde berühmt. Auch die israelische Regierung war mit einer Fortsetzung der Spiele einverstanden.

Die Leichtathletin Esther Roth (damals Esther Shachamorov) und die anderen israelischen Sportler entschieden sich für eine Abreise. Auch der amerikanische Goldmedaillen-Gewinner und Schwimmstar Mark Spitz, selbst jüdischer Herkunft, ließ sich unter Bewachung stellen und verließ München noch am gleichen Tag. 

Die Begründung von NOC-Präsident Willi Daume für die Fortführung der Olympiade lautete: "Es ist schon so viel gemordet worden – wir wollten den Terroristen nicht erlauben, auch noch die Spiele zu ermorden." Obwohl die meisten Olympiateilnehmer und Besucher nicht abreisten und viele Menschen der Fortführung der Spiele zustimmten, bleibt es bis heute umstritten, ob es richtig war.

Neue Erkenntnisse über den 05.September 1972 - aus dem Jahr 2012

Seit das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" im Juni 2012 die Freigabe von Akten des Bundesamtes für Verfassungsschutz erreichte, steht fest, dass auch deutsche Neonazis die Vorbereitungen der Geiselnahme unterstützt hatten. Offenbar gab es bereits 1970 Kontakte zwischen der Palästinenser-Organisation PLO und deutschen Rechtsextremisten.

Und es gab bereits im Juli 1972 Hinweise der Dortmunder Kriminalpolizei über derartige Treffen. Diese Hinweise wurden auch an den Verfassungsschutz, das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter weitergegeben…

Über die Tage des Olympia-Attentats wurden zahlreiche Dokumentationen und Spielfilme gedreht, darunter auch der 2011 entstandene Film "München 72 – Das Attentat". Die Autoren des Films fanden heraus, dass den Angehörigen der ermordeten israelischen Sportler ein Schmerzensgeld in Höhe von 3 Millionen Euro gezahlt worden sei. Ein zu kleiner Betrag, wenn man bedenkt, dass allein die Gerichtskosten die Angehörigen etwa 2 Millionen Euro gekostet haben.

(Bild: MartinPhotography / Pixabay)

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