Konsum über Menschenleben?

Würdest du eine Jeans kaufen, wenn du wüsstest, dass Menschen dafür unter Sklaven ähnlichen Bedingungen gehalten werden? Würdest du eine Jeans kaufen, wenn du wüsstest, dass dafür genmanipulierte Pflanzen verwendet wurden? Würdest du eine Jeans kaufen, wenn du wüsstest, dass deren Produktion für eine der größten Menschen gemachten Umweltkatastrophen verantwortlich ist?
Und würdest du diese Jeans auch kaufen wenn es Alternativen gäbe?

Diese Fragen könnte man auf nahezu alle Produkte beziehen. Und wenn wir ehrlich sind ignorieren wir in den meisten Fällen die Probleme und lassen Alternativen links liegen. Doch woran liegt das? Sind wir Menschen denn tatsächlich so egoistisch, dass es uns erst gar nicht interessiert was in anderen Teilen der Welt oder gar im Nachbarhaus vor sich geht? Eine Frage die dieser Artikel keineswegs abschließend beantworten kann. Doch kann der Artikel versuchen auf Probleme hinzuweisen und Lösungsmöglichkeiten zu bieten. 

Einige Probleme werden in dieser Kurz-Doku festgehalten. Dabei wird in ca. 5 min. auf das Thema Ausbeutung und Kinderarbeit aufmerksam gemacht:

Eine Tatsache möchte ich noch einmal eindringlich festhalten. Wir, die Käufer sind diejenigen die solche Praktiken erst bezahlen und somit profitabel machen. Denn "wenn unsere Konsumgewohnheit nicht für all die Probleme auf dieser Welt verantwortlich ist, frage ich mich wer wohl all die Ausbeutung finanziert/unterstützt?"
Lösungsmöglichkeiten sind zum Glück auf dem Vormarsch. So Beispielsweise auch das gemeinnützige Projekt "nachhaltiger Konsum".


Nachhaltiger Konsum

"nachhaltiger Konsum" ist ein gemeinnütziges Projekt, welches sich der Aufgabe "für mehr Nachhaltigkeit und gegen Ausbeutung" verpflichtet. Um das zu ermöglichen soll ein Portal erstellt werden, welches dazu dient Menschen auf die Folgen und Ursachen ihrer Kaufentscheidungen zu sensibilisieren, gleichzeitig aber auch Alternativen zu finden und anzubieten. Das besondere daran ist, dass es ein Projekt ganz in den Händen einer Community ist. Die Community entscheidet dabei nicht nur welche Artikel angeboten werden dürfen, sondern soll auch aktiv dabei helfen ein größtmögliches Informationsangebot zusammen zu tragen. So könnten Stück für Stück detaillierte Unternehmensprofile erstellt werden um dadurch bestmögliche Transparenz zu schaffen. Durch die aktive Mitgestaltung der Nutzer ist es außerdem möglich, Produkte die sich als "greenwashing" herausstellen zu meiden, bzw. für den Verkauf zu sperren. 


nachhaltiger KonsumUm ein möglichst breites Angebot an nachhaltigen Alternativen bereit stellen zu können wird "nachhaltiger Konsum" einen Marktplatz entwickeln, auf dem Händler und Hersteller nachhaltiger Produkte ihre Ware anbieten können. Dabei wird bei jedem Verkauf eine kleine Provision angerechnet, die zu 100% an die Nutzer des Portal und an gemeinnützige Projekt ausgezahlt werden soll. Das Portal "nachhaltiger Konsum" wird selbst keinen Anteil an dieser Provision erhalten, sondern sich lediglich über Spenden finanzieren. 

Für Fans von Komplementärwährungen kann ich auch jetzt schon sagen, dass es Bestrebungen geben wird diese in das Portal zu integrieren um es als mögliches Zahlungssystem nutzbar werden zu lassen. 

das gemeinnützige Projekt "nachhaltiger Konsum" unterstützen

Realisiert werden soll das gemeinnützige Projekt via Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) und wurde deshalb auf der Crowdfunding Plattform Startnext eingetragen. Derzeit befindet sich das Projekt in der Startphase. Um diese erfolgreich abzuschließen werden innerhalb 30 Tagen 100 sogenannter Fans benötigt, die sich 2 Minuten Zeit nehmen und sich als Fan auf Startnext für das Projekt "nachhaltiger Konsum" eintragen. Sollten nicht genügend Fans erreicht worden sein gilt das Projekt leider als gescheitert. Andernfalls erreicht es die Finanzierungsphase in der jeder das Projekt durch eine kleine Spende unterstützen kann. Für jeden Unterstützer, auf Startnext Supporter genannt, erwartet für die Unterstützung ein kleines Dankeschön, welches derzeit von Pflanzensamen über Seedbombs hin zur Jeans aus Hanf reichen. [update 25.04.2013: die Liste der Dankeschöns hat sich geändert].

Wer das Projekt unterstützen möchte kann sich unter folgendem Link als Fan eintragen und findet dort auch weitere Informationen (dafür ist KEINE Spende erforderlich): http://www.startnext.de/nachhaltiger-konsum

 [update 24.04.2013] Die benötigte Anzahl von 100 Fans wurde erreicht. Es sind sogar 102 geworden. Das bedeutet, das Projekt kann die Startphase erfolgreich abschließen und in die Finanzierungsphase übergehen. Fan werden kannst du natürlich auch weiterhin.

 

Wie findet ihr das Projekt? Bei Interesse schreibe ich gerne noch einen ausführlicheren Artikel über das Projekt "nachhaltiger Konsum". 

Zitat

Bist du schon Fan des Projektes "nachhaltiger Konsum" auf startnext?
noSlave, am 18.04.2013
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Autor seit 12 Jahren
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