Nuance Dragon Naturally Speaking 13

Rezension der neuesten Version der Spracherkennungssoftware Dragon Naturally Speaking 13 von Nuance. Vorgestellt in der Premium-Version.

Die Dragon Software gibt es als Spracherkennungstool prinzipiell schon seit sehr langer Zeit. Das lässt den legitimen Umkehrschluss zu, dass in der aktuellen Version 13. buchstäblich die Programmiererfahrung vieler Jahre steckt. Diese neue Version steht seit ca. Mitte 2014 zur Verfügung. Das erklärte Ziel ist natürlich nach wie vor die Sprache des Menschen per Mikrofon einzufangen und als möglichst fehlerfreien Text in ein beliebiges Textverarbeitungsprogramm zu überführen. Das frisch installierte Programm wartet bereits mit einigen beeindruckenden Leistungsmerkmalen auf. Doch wenn man die Diktierqualität optimieren möchte, dann bietet sich doch ein Training an. Dragon kann Benutzerprofile verwalten. Das ermöglicht es dem Nutzer, das Programm mit seiner Stimme und seiner Art des Redens bekannt zu machen. Das kann am Ende eine Stunde dauern – lohnt sich im Ergebnis aber, da die Präzision der Umsetzung qualitativ deutlich steigt.

Das Programm im Test

Das Programm lässt die Übernahme der übertragenen Texte in eine Vielzahl von Programmen zu. Dazu zählen selbstverständlich auch die Klassiker aus dem Hause Microsoft gehören. Der Nutzer hat lediglich ein paar programmspezifische Steuerbefehle zu lernen, danach ist die Dragonsoftware in der Tat ein hilfreiches Tool. Die Qualität des übersetzten Textes und die Fehlerhäufigkeit hängen dabei natürlich auch mit von der Qualität des Mikrofons ab. Ob an der Stelle allerdings jedes eingebaute Mikrofon neuerer Notebooks da ausreicht, das kann sicher nur die Praxis beantworten. Letztlich sind dafür auch hochwertigere Headsets verfügbar.

Genau das war bei früheren Versionen der Software im Lieferumfang enthalten. Welche Hardwareausstattung da am besten harmoniert, sollte jeder für sich testen. Es gibt glücklicherweise einige Modelle, die mit der Software kompatibel sind. An der Stelle sei darauf verwiesen, dass der Redakteur Dr. Michael Spehr (Frankfurter Allgemeine Zeitung) diese Software einst getestet hat und seine Rezension in der FAZ vom 2. Sept. 2014 mit "Gut zugehört und bestens verstanden" betitelt war. Als Fazit muss man einfach festhalten, das Dragon die Maßstäbe in der Texterkennung setzt. Das wird auch daran deutlich, dass diese Version 13 auch wirkliche Fachleute verblüfft und zu lobenden Artikeln animiert.

Wichtigste Funktionen in der Premium Version 13

Die Software ist in der Lage die Aussprache "zu lernen". Das bedeutet, dass Ausdrücke und Wörter die häufig benutzt werden werden auch bei schwierigen Anforderungen korrekt umgesetzt. Besonders benutzerdefinierte Sprachbefehle, wie zu Beispiel Shortcuts für Textpassagen oder Wortlisten erlauben effezientes Diktieren.

Mittlerweile werden auch die Mikrofone von Notebooks immer besser unterstützt, sodass das Headset nicht mehr zwingend notwendig ist. Dies erlaubt freieres Arbeiten am PC.

Wer unterwegs ist und den Umgang mit dem Diktiergerät gewöhnt ist, wird erfreut darüber sein, dass die Software in der Lage ist die in das Diktiergerät gespeicherten Audio-Inhalte einfach in einen Text der bevorzugten Textverarbeitung umzuwandeln.

Dragon Naturally Speaking 13

Fazit

Die Software ist empfindlich genug, um auch Feinheiten erkennen zu können. Die sonst übliche Sprachgeschwindigkeit kann beim Diktat beibehalten werden. Das Programm erkennt die gesprochenen Worte auch bei gelegentlichen Ungenauigkeiten. Das wird durch das Spracherkennungstraining erreicht, das das Programm benutzerspezifisch verwaltet und so zu einer bemerkenswerten Präzision findet. Zusammen mit einem Headset können auch und besonders Vielschreiber in diesem Programm die Hilfe finden, die sie benötigen, um ihre Texte rasch und hochwertig zu Papier bringen zu können.

Lu, am 23.11.2014