Omega-3-Fettsäuren
Mangel an Omega-3-Fettsäuren werden meistens bei hohem Cholesterin diagnostiziert. Interessant ist spätestens dann, welche Lebensmittel dazu zählen und alles andere Wissenswerte.Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Wissenschaftler wunderten sich vor mehreren Jahrzehnten, dass ein Inuk, der in Grönland oder auch im Nordosten Kanadas lebt, nur selten unter Herz-Kreislauf-Problemen leidet. Heute weiß man, dass es an der Ernährung liegt. Sie essen dort meistenteils Fisch. Somit waren sich die Forscher schnell einig, dass der Fisch regelmäßig auf den Speiseplan stehen sollte. Mit Omega-3-Fettsäuren werden also der Cholesterin bekämpft, der Kreislauf stabil gehalten und das Herz geschont. Doch was ist eigentlich Omega-3?
Früher waren die Omega-3-Fettsäuren als Vitamin F bekannt. Sie zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die wichtigsten heißen ALA (Alpha-Linolensäure), EPA (Eikosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Der Organismus des Menschen kann diese Fettsäuren nicht selbst produzieren. Da sie aber lebenswichtig sind, müssen sie dringend im Ernährungsplan enthalten sein.
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Omega-3-Fettsäuren beugen Krankheiten vor - Welche Krankheiten können bei Omega-3-Mangel entstehen?
Wer täglich Omega-3-Fettsäuren in seiner Ernährung einplant, beugt auf jeden Fall gegen einige Krankheiten vor. Etliche Studien haben sich bereits mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Und alle stellen fest, dass die essentiellen Fettsäuren zur Genesung dienen und eine Vorbeugung gegen viele Krankheiten sind.
Depressionen verringern mit Omega-3-Fettsäuren
Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Omega-3-Fettsäuren wichtig für den Gehirnstoffwechsel sind. Wenn diese fehlen, kann nur unzureichend Tryptophan ins Gehirn gelangen. Dies wiederum benötigt unser Organismus zur Bildung des Glücksbotenstoffes Serotonin. Den Fakten nach zu folgen, könnten diese Fettsäuren dann zu den stimmungshebenden Wirkstoffen eingeordnet werden.
Entzündungen durch Omega-3-Fettsäuren reduzieren
Das Verringern einer Entzündung geht mit den essentiellen Fettsäuren nur gemächlich voran. Letzten Endes sind sie laut Experten aber verträglicher und obendrein effektiver. als herkömmliche Arzneimittel. Somit empfiehlt jeder Arzt die natürlichen Rohstoffe als passende Ergänzung. Es hilft beispielsweise gegen Neurodermitis, Schuppenflechten und Arthritis. Zudem wird es Patienten bei der Behandlung gegen Rheuma und bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen empfohlen.
Cholesterinwerte mit Omega-3-Fettsäuren regulieren
Am Bekanntesten ist der Einsatz von Omega-3-Fettsäuren beim Senken der Cholesterinwerte. Sie verbessern die Flusseigenschaften des Blutes und beugt somit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Nur in seltenen Fällen kommen dann noch verengte Blutgefäße und Ablagerungen vor.
Krebs, Schwerkranke und einige mehr profitieren von Omega-3-Fettsäuren
Es ist ganz wichtig, immer daran zu denken, dass diese Lebensmittel immer zur Ergänzung neben den eigentlichen Medikamenten dienen. Es wurde beobachtet, dass die Vorbeugung in Bezug auf Prostata-, Brust- sowie Darmkrebs durch den Verzehr von Fisch die Wahrscheinlichkeit vermindert, daran zu erkranken. Bei den Schwerkranken konnte beim Einsatz von Omega-3-Präparaten der Appetit gesteigert werden.
Rainbow Trout (Bild: Wally Eberhart)
In welchen Lebensmittel stecken Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren sind in pflanzlichen und tierischen Fetten, also nicht nur im Fisch. Zu den pflanzlichen gehören vor allem der Leinsamen, aber auch Raps, Walnuss, Hanf, Soja und sogar Algen. Als Öl in Salaten könnten sie zum Einsatz kommen. Wer beispielsweise gerade seinen Cholesterin reduzieren möchte, dem sei täglich ein Esslöffel voll Leinöl empfohlen. Im Leinöl stecken nämlich fast 60 Prozent Omega-3-Fettsäuren. Viele gewöhnen sich so sehr an den leicht nussigen Geschmack, dass sie es am Ende immer trinken.
Auch das Gemüse enthält Omega-3-Fettsäuren, nämlich Spinat, Sojabohnen, Avocado, Knoblauch, Paprika und Porree. Selbst Fleisch, Käse und andere Milchprodukte können Omega-3-Fettsäuren aufweisen, wenn die Tiere mit frischen Gras ernährt worden sind.
Hohe Konzentrate an essentiellen Fettsäuren stecken allerdings vorrangig beim Kaltwasserfisch. Der Lachs schneidet dabei am besten ab. Es ist egal, ob er geräuchert oder anderweitig gegart wird. Aus dem Atlantik werden Forellen, Makrelen, Heilbutt, Schwertfisch, Seezunge, Thunfisch, Sardinen, Regenbogen-Forelle, Hering und Sardellen empfohlen. Schalentiere wie Krabben, Muscheln, Schrimps und Austern können zwar auch Omega-3-Fettsäuren vorweisen, jedoch ist der Wert bei ihnen geringer. Auch bei den Fischen sind leichte Unterschiede festzustellen. Neben dem Lachs haben die Sardinen, Heringe und Sardellen am meisten Omega-3-Fettsäuren. Alle anderen weichen leicht ab.
Tipps zur gesunden Ernährung
Man spricht immer von ausgewogener Ernährung. Da der Lachs der beste Omega-3-Lieferant ist, könnte zirka dreimal die Woche eine Scheibe Lachs auf das Brötchen oder der Scheibe Brot gelegt werden. Der Freitag ist von jeher Fischtag. Es bietet sich an, dies so beizubehalten, zumal sich auch die Schilddrüse über den Jod freut, der ebenfalls im Fisch enthalten ist.
Da die Ressourcen der Fische sinken und leider immer teurer werden, sollte das Gemüse immer einkalkuliert werden. Salate könnten mit Lein-, Raps-, Soja- oder Walnussöl zubereitet werden. Wichtig ist immer: Von jedem ein bisschen.
Lachs für die gesunde Ernährung (Bild: ro18ger / pixelio.de)