Papyrus, ein Programm zur Textverarbeitung für Autoren
Sind Textverarbeitungsprogramme die Fortsetzung von Papier und Bleistift mit anderen Mitteln oder Bürogehilfen? Papyrus Office und Papyrus Autor können mehrPapyrus Office – ein Textverarbeitungsprogramm
Diese Version Papyrus ist eine typische Bürosoftware, um Texte, Präsentationen, Tabellen und Datenbanken zu bearbeiten. Im Gegensatz zu einer kostenlosen Alternative wie OpenOffice muss Papyrus lizenziert werden. Dafür ist der Dudenkorrektur mit Rechtschreib- und Grammatikprüfung bereits enthalten, was Papyrus-Office und die Schreibsoftware Papyrus-Autor preiswert macht
Papyrus Autor – ein Schreibprogramm
Für Schriftsteller und Sachautoren ist diese Variante gedacht. Es ist mehr als ein übliches Textverarbeitungssystem. Es ist eine deutschsprachige Textschmiede. In der Kombination bestimmter Funktionen und Textbearbeitungsmöglichkeiten ist es ziemlich einmalig. Tatsächlich gibt es fast alles, was andere Textverarbeitungen auch können: Schriften, Auszeichnungen, Formatierungen, Sortieren. Dabei gibt es einige fast selbstverständliche Besonderheiten, die es woanders nicht gibt: Word kann beispielsweise nicht eine Textlänge als Anzahl der Wörter, Anschläge oder Zeichenzahl dauerhaft anzeigen. Dazu muss die Funktion extra aufgerufen werden. Praktisch für professionelle Schreiber, die vorgegebene Umfänge produzieren müssen: Papyrus zählt in einer unteren Statuszeile ständig mit.
Der Dudenkorrektor kann über einen Knopf ein- oder abgeschaltet werden. Einfach wählen: Fehler während des Tippens gleich sehen oder einen Korrekturlauf machen. Die farbliche Markierung von Tippfehlern am Bildschirm wurde übrigens schon 1993 von den Machern von Papyrus erfunden und später von anderen übernommen. Die Hinweise sind kontextsensitiv. Papyrus arbeitet intensiv mit dieser Technik: Informationen können mit der rechten Maustaste abgefragt werden.
Stilanalyse nur in Papyrus Autor
Hilft der Dudenkorrektor durchaus das Deutsch des Textes zu verbessern, so ist die Stilanalyse eines der Alleinstellungsmerkmale. Vergleichbar der Rechtsschreibkorrektur zeigt die stufenweise einschaltbare Analyse Wortwiederholungen, zu lange Sätze, stilistisch als "schlecht" geltende Worte und Ausdrücke, Eigenschaftsworte (Adjektive). Ein Thesaurus unterstützt bei der Korrektur. Die Textanalyse basiert auf Ideen und Zuarbeit von Andreas Eschbach, der einen Text-"TÜV" erfunden hat. Kein Programm kann eigenes und fremdes Lektorat eines Textes ersetzen. Diese Textbearbeitung begegnet der Betriebsblindheit gegenüber einem selbst geschriebenen Text. Letztlich will jeder gelesen und verstanden werden.
Papyrus Autor kann Lesbarkeit einschätzen
Ob ein Text gelesen wird, ist nicht nur von Lesekompetenz abhängig. Wer flott und flüssig schreibt, hat mehr Leser. Die Lesbarkeitsanalyse von Papyrus ist für die deutsche Sprache optimiert und nicht nur die Übernahme alter angloamerikanischen Algorithmen. Die Funktion ist stufenweise einstellbar und zeigt in einem Farbcode die Lesbarkeit von schwer verständlich bis einfach in den Farben des Regenbogens. Die Lesbarkeit ist nicht auf den gesamten Text als Ganzes bezogen, sondern wird absatzweise ermittelt.
Technische Finessen von Papyrus für Romanplots oder Sachbücher
Die Software braucht nur vier bis acht Megabyte Arbeitsspeicher (RAM). Sie rennt stabil auf schwachen Netbooks und kann komplett auf einem USB-Stick laufen. Gängige Textformate werden geschrieben, also sowohl im- als auch exportiert. Ein besonderer Clou ist eine Kombination des proprietären Formats (*.pap) mit dem Datenaustauschformat PDF. Das macht das kostenlose Programm Papyrus View, um Pap-Dateien zu lesen, fast überflüssig. Sie brauchen Normseiten? Kein Problem. Auch dafür gibt es einen Bedienknopf. Sie wollen Notizen neben einem Text ablegen? Kein Thema. Rechts und links vom Text gibt es Klemmbretter in mehreren Ebenen. Die Funktionsvielfalt von Papyrus kann in einer kostenlosen Demoversion getestet werden.
Eine Tabellenkalkulation und Datenbank ist eingebaut. Mit einer integrierten DTP-Software gestaltet man Etiketten, Briefbögen, Faltblätter und Broschüren. Selbst Layouts für Zeitungen und Zeitschriften sind damit möglich. Fast alle Textverarbeitungsprogramme können mehr, als die meisten Computer-Nutzer brauchen. Mit Papyrus kann man Datenbanken oder Tabellen intelligent mit Text verknüpfen. Mit dieser Funktion verwaltet man Plots für Romane mit Figuren, Charakteren oder Orten. Auch bei Sachbüchern greift der Autor damit auf hinterlegte Informationen zurück.
Papyrus komplett mit Duden-Korrektor
Was will jeder, der schreibt? Orthografisch korrekte, stilistisch gute, flüssig geschriebene und möglichst viel gelesene Texte. Papyrus Autor kann dabei mit Funktionen helfen, die andere nicht haben. Und der Duden-Korrektor ist im Preis schon mit drin
Bildquelle:
Larry Ewing, Wikipedia
(Herzlichen Glückwunsch: Linux wird in 2011 stolze 20 Jahre alt)