Lebenserwartung - Pessimisten klar im Vorteil

Positives Denken gilt seit jeher als das Geheimnis des Erfolges. Pessimismus dagegen soll für eine höhere Lebenserwartung verantwortlich sein. Erfahren Sie hier mehr darüber.

Positiv Denken - so lautete bis vor Kurzem das Geheimnis des Erfolges. Menschen, die an eine perfekte Zukunft glauben, verbauen sich diese jedoch in den meisten Fällen selbst. Positives Denken erhöht laut einer aktuellen Studie das Sterberisiko. Förderlicher für die Lebenserwartung sei dagegen die Denkweise von Pessimisten. Laut einer durchgeführten Studie zum Thema Pessimisten der Universität Erlangen-Nürnberg, der Humboldt-Universität in Berlin, der Universität in Zürich sowie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung kam es im Verlauf der selbigen zu einem überraschenden Ergebnis: Pessimisten leben länger. Personen, die einen allzu großen Optimismus im Alter an den Tag legen, können demnach zu einem erhöhten Erkrankungs- und Sterberisiko führen. In ihrer Studie analysierten die Forscher Daten, welche in einem Zeitraum von 1993 bis 2003 erhoben worden sind. Die hierbei Befragten sollten jedes Jahr mitteilen, wie zufrieden sie gerade mit ihrem Leben sind und was sie meinten, wie zufrieden sie in den kommenden fünf Jahren sein würden. Die Forscher überprüften, inwieweit diese eigenen Erwartungen später eintrafen. Es kam bei den älteren Probanden, die ihre Zufriedenheit in der Zukunft überdurchschnittlich hoch einschätzten, zu einem sehr hohen Risiko für Krankheiten und dem Risiko zu sterben um rund zehn Prozent. Pessimisten unter den Senioren hingegen würden offensichtlich mehr Wert auf die eigene Gesundheit legen.

Was macht Pessimisten einzigartig?

Im Vergleich zu den älteren Menschen, zeigten junge Erwachsene in der Studie in den meisten Fällen ein unrealistisch rosiges Bild von ihrer bevorstehenden Zukunft. Dagegen waren Menschen im mittleren Alter des Erwachsenseins weitaus realistischer. Je älter die Probanden waren, um so mehr Pessimisten befanden sich darunter. Daher überraschte es die Forscher enorm, dass Pessimisten in ihrer Gesundheit wesentlich stabiler waren als Optimisten.Zudem war das Einkommen der Pessimisten im Wesentlichen höher. Pessimisten sind offensichtlich sehr sensible Menschen. Des Weiteren achten Pessimisten eher darauf, ihren gerade erreichten Status recht gut zu erhalten, da Pessimisten den Hang haben, auf keine Besserung in der Zukunft zu hoffen. Als Pessimisten werden Mitmenschen bezeichnet, die in allem stets das Negative sehen. Das Zusammensein mit Pessimisten kann äußerst anstrengend und zuweilen nervtötend sein. Pessimisten haben eine Lebensauffassung, die in einer Grundhaltung begründet liegt, dass Pessimisten ohne positive Hoffnungen oder Erwartungen leben. Sie stellen eine Gruppe der Menschen dar, die glauben, dass alles in ihrem Leben nur schlecht und negativ sei. Der Glaube von Pessimisten ist, dass sich nichts zum Besseren entwickeln kann. Den Gegensatz von Pessimisten stellen die sogenannten Optimisten dar.