Der Pantherpilz

Kurz gesagt könnte man den Pantherpilz als braunen Fliegenpilz beschreiben, denn die wesentlichen Merkmale stimmen überein. Der Pantherpilz enthält jedoch andere Giftstoffe: Ibotensäure, Muscimol und Bufotenin. Die Wirkung setzt bereits relativ kurz nach der Pilzmahlzeit ein. Halluzinationen, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen und Tod durch Atemlähmung können die Folge sein. Ab 100 Gramm verspeister Pilze können Vergiftungen tödlich verlaufen. Pantherpilzvergiftungen sind aber im Gegensatz zu Vergiftungen mit Knollenblätterpilzen besser behandelbar und enden nur in ein bis zwei Prozent der Fälle tödlich.

Der Pantherpilz wächst von Juli bis Oktober in Laub- oder Nadelwäldern. Der meist braune oder graubraune Hut hat, wie viele Vertreter aus dieser Gattung, auffallende weiße Flocken am Hut, die von den Velumsresten der Jungpilze stammen. Der Hut weist am Rand deutliche Rillen auf. Die zu Beginn kugeligen Hüte wölben sich im Alter flach auf. Die weißen Lamellen verfärben sich auch im Alter nicht rötlich, wie beim Perlpilz. Auch der Stiel des Pantherpilzes trägt eine Manschette. Die deutlich abgesetzte Knolle steckt allerdings in einer auffallenden Hauttasche.

Den Perlpilz sicher bestimmen

Den Perlpilz kann man sowohl in Laub- als auch in Nadelwäldern finden. Je nach Standort kann die Hutfarbe in verschiedenen Brauntönen variieren. Der im jungen Stadium kugelige Hut wölbt sich im Alter zusehends auf und kann einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen. Der Hutrand des Perlpilzes ist nicht gerieft. Die weißen Flecken auf der Hutoberseite, die von den Velumsresten stammen, können durch Regen mehr oder weniger abgewaschen werden. Die anfänglich weißen Lamellen werden im Alter rötlich. Auch das Fleisch des Perlpilzes rötet an Schnittstellen.

Der Stiel trägt eine Manschette und weist eine für alle Wulstlinge typische Knolle auf, die aber im Gegensatz zum Pantherpilz nicht in einer häutigen Tasche steckt, sondern einen fließenden Übergang zum Stiel aufweist.

Übrigens enthält auch der Perlpilz Giftstoffe. Diese sind allerdings hitzelabil und zerfallen beim Kochen. Der Pilz darf daher roh keinesfalls verzehrt werden und muss immer vollständig durchgegart werden.

Bild: Perlpilz, Monika Unger

Weitere Verwechslungsmöglichkeiten

Der Perlpilz könnte auch noch mit anderen Pilzen der Wulstlingsfamilie verwechselt werden. Verwechslungen mit dem Grauen Wulstling (Amanita excelsa) sind nicht weiter tragisch, da dieser ebenfalls essbar ist. Das Fleisch des grauen Wulstlings ist aber nicht rötend und damit lässt sich dieser nicht mehr so einfach vom Pantherpilz unterscheiden. Auch der giftige Königsfliegenpilz (Amanita regalis) ist durch seine bräunliche Hutfarbe unter Umständen mit dem Perlpilz zu verwechseln. Er hat aber eine gelbe Zone unter der Huthaut.

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